Ergebnis 1 bis 18 von 18

Thema: Blutrausch [Kurzgeschichte]

  1. #1

    Blutrausch [Kapitel 1 fertig]

    Blutrausch

    Prolog

    Wie muss es sein nach einem Trank zu dürsten, den man auf ewig verweigern muss?


    Glücklich entkommen von meinem Meister befand ich mich bei meinen Lieben. Noch ahnten sie nicht, wie sehr ich mich verändert hatte und wollten es wohl auch nicht wissen. In wilder Hatz war ich hier gelandet und sie sahen wohl, dass ich viel hinter mir hatte. Nicht freiwillig hatte mich mein finsterer Gebieter ziehen lassen und sein düsteres Lachen hallte noch in meinen Ohren wieder, als mein Blick schon über ihre lieben Gesichter glitt. Doch dieser Blick war unstet und huschte rasch von Einem zum Nächsten. Jeden Moment fürchtete ich, dass mein böser Verfolger mich wieder finden würde, mich zu einem Ort bringen würde, der wieder so entfernt von diesen lieben Antlitzen war. Oder es spukte der wirre Gedanke durch meinen Kopf, dass sie entdeckten, was mit mir geschehen war und sich dann mit Grauen von mir abwenden würden. Doch in meinem Innersten war ich von einem stummen Dämon befallen. Der Durst regte sich langsam aber sicher und ich ahnte, was kommen würde. Das nahende Unglück, das uns wieder trennen sollte für alle Ewigkeit. Denn das Schicksal lässt sich nicht überlisten und meine Stunden mit ihnen waren schon damals gezählt und genau bemessen. Auch wenn ich das nicht wahr haben wollte. Doch ich war noch jung und mein Leben hatte sich erst vor kurzer Zeit so stark verändert. Wie sollte ich damals schon den Weitblick genießen, der mir jetzt zu Eigen ist? Doch meine Gedanken schweifen abermals ab und die Worte wollen gesagt werden, bevor meine Feder sie ziehen kann.
    Rebecca, meine Verlobte, hatte sich zu mir begeben und schaute in meine düster vor sich hin blickenden Augen. Sie hatten seit den Schatten, die mich jetzt umgaben, einen so herben Schleier, den meine Liebste aus glücklicheren Tagen nicht kannte. Sie ahnte, dass etwas Schlimmes mit mir geschehen war, was sie nicht für möglich halten würde, denn solche Dinge waren ihr gänzlich fremd. Ich hätte es ihr sagen können. Doch ich wollte nicht. Stattdessen musste ich mich zurückhalten bei dem Anblick ihrer schönen Gestalt. Sie hatte sich trotz der vergangenen Jahre kaum verändert und ich sah sie noch so, wie vor meiner Wandlung. Nur die Richtung meines Blickes hatte sich verändert. Früher hatte ich immer stundenlang in ihre klaren Augen geschaut und war darin wie in einem Bergsee versunken. Doch jetzt hatte ich keinen Sinn mehr für diese funkelnden Seen. Meine Aufmerksamkeit galt mehr ihren Venen und das machte mich umso trauriger, als ich es bemerkte. In meinem Innern wütete ein ruheloser Dämon, der mir keine Minute der Erholung ließ.
    Vor Tagesanbruch zog ich mich von ihnen zurück. Ich wollte nicht in ihrer Nähe verweilen. Eine Höhle verborgen im Wald schien mir angemessener, als das Bett in meinem Anwesen. Nur heitere Stunden hatte ich auf meinem Gut verbracht und so sollte es auch bleiben. Zudem musste ich bedenken, dass mich dort jederzeit eine dieser guten Seelen bei meinem starren Schlaf entdecken konnte. Das hätte nur zu Unruhe geführt und ich wollte mich dieser Belastung nicht unnötig aussetzten. Dieser finstere Ort sollte mir zur Ruhe dienen. Doch vorher wollte ich noch den Dämon in meinem Innern befrieden. Ich machte mich also auf die Suche nach einem Opfer. Doch welches perfide Spiel wurde da mit mir gespielt? Ich konnte meinen Durst nicht stillen. An keinem der Menschen hier konnte ich mich laben. Denn jeden, aber auch jeden kannte ich schon von Kindesbeinen an und Fremde waren heute nicht zugegen. Auch fürchtete ich, von einem Menschen erkannt zu werden, wenn ich mich an einem Unglücklichen labte. Hätte meine Geliebte mich bei diesem Anblick gesehen, ich hätte sterben können vor Reue. Mit letzter Kraft hielt ich mich also zurück und ließ den Nachtwächter seine Arbeit tun. Mein Denken kreiste immer mehr um den roten Lebenssaft und ich träumte von einem Regen dieser erquickenden Flüssigkeit. Was für ein schauerlicher, nächtlicher Alb. Doch mir erschien es wie die schönste Geschichte, die sich ereignen konnte. Eine Nebenwirkung, die ich noch oft haben sollte, immer wenn keine Menschen mir für lange Zeit zum Opfer fallen sollten. Viele Jahrzehnte, war dies der einzige Traum, den ich hatte, bis zu jenem Tag, der mein Dasein zum zweiten Male verändern sollte.
    Diese Ruhe, war keine echte Ruhe. Zwar lag ich wie jedes Mal, wenn der Sonnenwagen seine Bahn zog, wie tot auf dem harten Stein. Doch dieses Mal war vieles anders. In meinem Innern tobte es und in der nächsten Nacht würde ich mich stark in Zaun halten müssen, um meine Liebsten nicht zu gefährden. Trotzdem begab ich mich nach dieser falschen Ruhe zu den meinen und setzte mich zu meinem Augenstern. Sie merkte wie immer, dass etwas nicht stimmte. Doch sie fragte nicht mehr, was mit mir geschehen sei, denn sie spürte wohl, dass ich ihr keine Antwort geben konnte. So kuschelte sie sich nur ein bisschen an meine kalte Brust und schlief nach einiger Zeit ein. Sie sah so glücklich aus und es war schön sie wieder in den Armen zu halten. Aus eigenem Antrieb wäre ich ihr nicht so nahe gekommen, weil ich nicht wollte, dass sie meine Wandlung bemerkte und natürlich, weil ich Angst davor hatte schwach zu werden. Aus so kurzer Entfernung konnte ich ihre Venen noch besser sehen und ihr Herz schlug leise an meiner Brust, in der es jetzt so still war. Langsam nahm ich ihre Hand, wie um ihr einen Kuss zu geben. Doch stattdessen biss ich ihr in die Ader. Da sah ich zufällig in einen nahen Spiegel und sah mein schändliches Tun. Wie von einem Blitz getroffen ließ ich von ihr ab und muss sie wohl etwas von mir gestoßen haben, denn sie erwachte aus ihrem Schlummer. Und sie sah das Blut an ihrem Handgelenk und meine Zähne, die noch immer blutig von meinen Lippen hervorstachen. Diesmal musste ich ihr Antwort geben. Ein ruchloser Dämon habe mich befallen und ich verspüre nun immer böse Gelüste. Auf ewig müsse ich mich von dem Saft der Lebenden ernähren, um selbst des Tages in einem finsteren Gewölbe Schutz zu suchen, da die Sonne mein sündiges Antlitz nicht mehr ertrage. Versuchte ich ihr zu erklären, was mit mir geschehen war.
    Wie nicht anders zu erwarten, war Rebecca mehr als verstört. Ängstlich wich sie vor mir zurück, vor dem Monster in mir. Und wer konnte es ihr verdenken. Ich selbst wäre in wilder Hast geflohen, hätte ich vor dem Wesen in mir wegrennen können. Trotzdem zog es mir das Herz in der Brust zusammen, als ich die Furcht in den Augen meines liebsten Schatzes sah. Ich zog mich wieder in die modrige Höhle zurück, die wir in frohen Kindertagen gemeinsam aufgesucht hatten. Dort wollte ich bleiben, bis ich mich dazu durchringen konnte, meinem Dasein ein frühes Ende zu setzen. Nie wieder durfte ich meine Lieben in Gefahr bringen. Ohne meinen einzigen Stern in dieser finsteren Nacht, wollte ich nicht länger auf dieser Welt verweilen, die mir nur noch düster erschien und nichts konnte mich aus der Finsternis reißen.
    In der nächsten Nacht war ich schon recht schwach vor Durst und konnte mich schon nicht mehr mäßigen. Wäre eine Ratte in die Höhle geschlichen, ich hätte sie ausgesaugt bis auf den letzten Tropfen. Auch wenn ich mich schon von klein auf vor diesen Wesen geekelt hatte. Doch zu meinem Unglück mied jedes Tier den Geruch, den die Höhle verströmte. Es war der Gestank des Todes – meine Ausdünstungen. Doch nach einiger Zeit kam doch jemand in die Höhle geschlichen und der Jäger in mir erwachte und machte sich bereit für ein schnelles Zupacken. Doch als ich ein süßes Parfüm vernahm, erkannte ich, wer da kam und zog mich rasch vor ihr zurück. Denn ich wusste nicht, ob ich mich noch lange gegen den Duft ihres Blutes würde wappnen können und ich wollte meinem Sonnenschein – den einzigen, den ich noch ertrug - kein Haar krümmen. Doch sie kam auf mich zu und zum Schluss fühlte ich eine Felswand in meinem Rücken. Panik schlich meine Brust hinauf, fasste mein Herz und langsam aber sicher machte mich der Duft ihres Blutes wahnsinnig. Sie war so lebendig und ich so tot. Welches verfluchte Schicksal hatte mich da ereilt? Sollte mir noch ein letztes Mal vor Augen geführt werden, wie sehr ich von ihr durch einen tiefen Graben getrennt war, den keiner von uns ohne großes Leid überwinden konnte?
    Vor lauter Wahnsinn hatte ich mir mit einem dieser verfluchten Fangzähne in die Lippe gebissen und ein vereinzelter Blutstropfen rann allmählich mein bleiches Kinn hinab. Obwohl ich aussehen musste wie ein wildes Tier, richtete sie ihre Stimme voll Liebreiz an mich und das würde ich ihr nie vergessen können. Dieser Engel war zu gut für mich und das wusste ich schon bevor sie diese selbstlose Bitte aussprach. Denn es war eine Bitte an mich, die wilde Bestie und den verzweifelten Menschen. „Liebster, weich doch nicht weiter vor mir zurück! Ich habe eine Entscheidung getroffen. Komm und höre sie dir an, mein Schatz! Ich bin für alles bereit. Einen Teil meines Blutes will ich dir schenken, damit ich dich nicht mehr so leiden sehen muss. Bitte lass dir von mir helfen, damit wir noch viele Jahre miteinander in Freude teilen können.“ Das hätte gereicht, um mich wieder zu stärken, doch ich war nicht beglückt. Ganz im Gegenteil, war ich bestürzt über ihr Ansinnen. Denn ich wusste, dass ich mich nicht würde zügeln können und dann wäre alles zu spät für sie gewesen. Doch sie wusste, dass ich bald vergehen würde, wenn sie nichts dagegen unternahm und drang immer mehr auf mich ein. Denn wahrlich mein Geist würde in diese Zeit des ungestillten Durstes aufs äußerste strapaziert werden und es sollte noch lange dauern, bis ich wieder an etwas anderes als die Farbe rot denken konnte. Schroff musste ich sie abweisen, denn ich liebte sie auch als Ungeheuer noch unsterblich. Ja bis in alle Ewigkeit würde mein nun dunkles Herz ihr gehören, die ich schon so lange verloren habe, weil ich die einzige Lösung für dieses Dilemma nicht akzeptieren konnte. Ich konnte sie nicht töten und dann auf die dunkle Seite der Nacht ziehen. Zwar hätte ich dann die Ewigkeit mit ihr geteilt, doch ich wusste schon damals, dass sie daran zerbrechen würde. Ihr ungetrübtes Gemüt würde es nicht überstehen, wenn sie jemals das Blut ihrer Mitmenschen kosten würde. Darum machte ich ihr klar, dass die Gier schon zu stark war für diesen Plan. Sie musste einsehen, dass ich sie trotz der innigen Gefühle für sie, augenblicklich töten würde, sobald der erste Tropfen ihres süßen unschuldigen Blutes meine kalten Lippen benetzte. Lieber wollte ich lebendig in einem Sarg begraben werden, als das ich Schuld an ihrem Tod trüge und so kam es denn. Des Tages als ich schlief, erfüllte sie meinen Wunsch und aus Liebe ruhte ich eine halbe Ewigkeit im dunklen Schoß der Muttererde.


    Jahrhunderte später entdeckte mich einer meiner dunklen Brüder und scharrte die Erde von meinem Sarg. Erstaunt schlug ich nach langer Zeit die Augen auf und schluckte das Blut meines Retters, das er mir großzügig gab. Noch immer muss ich weinen, wenn ich an meine verlorene Liebe denke. Sie war ein Engel des Lichts in dieser düstren Welt. Seht mir also bitte die roten Flecken auf dem Pergament nach. Es sind meine Tränen, die ich um sie vergossen habe.



    Diese traurige Geschichte schreib ich kurze Zeit nach meiner Befreiung nieder, um irgendwie das unsägliche Leid zu verarbeiten, das mir widerfahren war. Was ich jetzt erzählen möchte, hat wenig mit dem Leben zu tun, das ich damals führte. Die Jahrhunderte unter der Erde marterten meinen Geist und nahmen mir für die Zukunft einige meiner Hemmungen in Bezug auf den roten Nektar des Lebens vor allem den Genuss desselben. Was lässt sich noch sagen? Vielleicht sollte ich noch eine kleine Warnung an die Menschen, die in Begriff stehen dies zu lesen, an dieser Stelle anbringen. Meine Geschichte könnte sie so verunsichern, dass sie plötzlich vor Angst und Abscheu in Frage stellen, was sie immer für selbstverständlich erachtet hatten. Sie schauen sich öfter als früher um – und gehen sie durch Schatten, starren sie so lange in die Dunkelheit, bis sie sich sicher sind, dass dort nichts auf sie lauert, um ihnen das pulsierende reine Blut aus den Adern zu saugen.
    Jetzt auf einmal werden wir ihnen gewahr, wenn wir sie aus den Schatten heraus beobachten, und das Wissen um unsere Gegenwart erregt und verängstigt sie zugleich. Obwohl wir natürlich schon immer da gewesen sind, mit Wachsamkeit und Raublust. Im Grunde haben sie es immer gewusst – in jenem Teil tief in ihrem Innern, der instinktiv die Wahrheit spürte. Doch bislang fiel es ihnen leicht, dieses Wissen zu verdrängen. Bis jetzt wollten sie der Wahrheit nie ins Auge blicken.
    Doch wer bin ich eigentlich? Bin ich der hochgewachsene, gutaussehende Typ mit den unverwechselbaren Zügen, der wegen seines letzten Kinoerfolgs einen Oskar entgegen nimmt? Der Mann an der Tankstelle, der fragt, ob er ihren Reifendruck kontrollieren soll? Oder bin ich womöglich der Rockstar, der sich mit dem Rhythmus und der Melodie seiner Stimme in die Herzen seiner Fans schmeichelt? Wir sind überall und nirgends. Manchmal verbirgt sich hinter dem einsiedlerischen Kerl von Nebenan, der kaum aus dem Haus kommt, mehr als man auf den ersten Blick vermuten mag. Diese Geschichte könnte ihren Blick auf die Welt verändern und für Dinge schärfen, die sie im Traum nie für möglich hielten. Darum sollten sie nachts noch ruhig schlafen wollen, sollten sie diese Seiten vielleicht lieber für eine ruhigere Lektüre auf die Seite legen. Aber warum sollten sie sich schon von meiner Warnung beeindrucken lassen? Also lehnen sie sich zurück und lauschen meiner düsteren Biografie. Aber sagen sie nicht, dass ich sie nicht gewarnt hätte.



    1. Kapitel - Nächtliche Jagd

    Seit meiner Erweckung wurde mein ganzes Dasein von dem roten Nektar bestimmt. Sogar meine ehemals strahlend weißen Perlen der Trauer waren blutrot gefärbt. So konnte ich nicht einmal meine schmerzlichen Gefühle oder Tränen der Freude – nicht das ich in dieser dunklen Zeit oft welche gehabt hätte, offen darlegen, ohne als Geschöpf der Nacht enttarnt zu werden. Und als hätte er meinen Schmerz gespürt, rief auch schon mein stummer Retter nach mir. Es sollte sich noch zeigen, ob dies wirklich eine Rettung gewesen war, oder ob ich nicht besser auf ewig in den Tiefen der Erde geruht hätte. „Du solltest die Vergangenheit begraben. Du bist ohne sie von den Toten auferstanden.“ „Wohl eher zu den Toten auferstanden, Navras.“ „Wie du meinst. Mir scheint wir sind lebendiger als so mancher Mensch. Doch lass uns das eine andere Nacht bereden.“ Jedes dieser Worte wechselten wir für Sterbliche unhörbar, denn Navras war wirklich stumm. Bei einer Reise durch den Libanon geriet er an einige ziemlich zwielichtige Gestalten, die versucht hatten ihn zu Tode zu foltern. Zu ihrem Pech erträgt unsere Rasse viel mehr Schmerzen, als normale Menschen. Bevor sie ihren Fehler bereuen konnten, hatte sich Navras befreien können und bitterlich an ihnen gerächt. Jedoch verlor er vorher seine Zunge. Deshalb kann er sich nur noch mit anderen Kindern der Nacht telepathisch verständigen, denn nur wenige Menschen sind empfindlich für unsere Botschaften.
    Doch das machte nicht viel aus. Navras war seit ich ihn kannte immer sehr schweigsam gewesen, wenn es um seine eigene Person ging und gab nur Bruchstückeweise etwas über sich preis. Das was ich wusste, hatte ich erst nach Jahren der Wanderschaft mit ihm erfahren. Für mich war es ein arger Schock gewesen, als er zum ersten Mal seine Worte telepatisch an mich übermittelte. Und selbst dieser Satz in einer neuen Zeit wurde vom roten Lebenssaft bestimmt. „Trink!“, erklang seine Stimme in meinen Gehirnwindungen und er reichte mir sein Blut dar, das schon aus seinem aufgerissenen Handgelenk pulsierend floss. Ich zögerte keine Sekunde sein Geschenk anzunehmen. Hatte ich doch in den letzten Jahrhunderten an nichts anderes gedacht als an diesen süßen Nektar und die Liebe, die ich zurückließ. Er musste mich davon abhalten mir zu viel davon zu nehmen. Nach dieser Mahlzeit war mein Geist wieder einigermaßen klar und seit dieser Nacht folgte ich ihm auf seiner Wanderschaft.
    „Warum beschäftigst du dich so intensiv mit dem, was du auf ewig verloren zu haben glaubst, Cornelius? Ich merke doch, wie du dich jede Nacht aufs Neue selbst quälst.“ Ich blieb ihm die Antwort schuldig, da ich sie selbst nicht kannte. Wer konnte schon genau sagen, warum die gemarterte Seele sich immer wieder die Vergangenheit vor Augen führt und sich selbst noch mehr Schmerzen zufügt. Vielleicht warf ich mir unbewusst eine Schuld an dem vor, was mir widerfahren war und wollte so einen Teil dessen, was mich belastete, zurückzahlen. Doch Navras hatte in gewisser Weise Recht. Es war besser, die Zeit vor meinem langen Schlaf ruhen zu lassen. Aber wie konnte ich das Liebste, das ich besessen hatte, jemals vergessen? Abermals rann eine einzelne Träne über meine totenbleiche Wange. Er schaute kurz weg, um mich in meinem Schmerz alleine zu lassen. Doch nach einiger Zeit meinte er: „Wir sollten die angebrochene Nacht zum Jagen nutzen. Das bringt dich auf andere Gedanken.“ Ich nickte nur stumm.
    Genauso still wie mein Begleiter machte ich mich auf den Weg. Einige unserer dunklen Brüder grüßten uns. Doch ich hing zu sehr meinen eigenen Gedanken nach und nickte höchstens kurz. Die Bar, die unsere Zuflucht geworden war, war ein beliebter Treffpunkt untern den Wesen der Nacht. Aber auch anderes seltsames Gesindel trieb sich hier herum. Jeder der sich damit auskannte, wusste, dass man hier Kopfgeldjäger, Drogendealer oder Waffenhehler fand. Auch befand sich gleich nebenan eine heruntergekommene Klinik. Wer wollte, konnte sich dort gegen klingende Münze mit Blutbeuteln eindecken. Doch warum sollte man sich teuer mit konserviertem Blut abgeben, wenn man es günstig auf der Straße fand? Das Jagen war nicht Jedermanns Sache, doch Navras schien dabei sogar aufzublühen. Verstehen sie mich bitte nicht falsch. Er verabscheute das Töten fast genauso wie ich und sah es mehr als notwendiges Übel. Aber immer wenn ich ihn begleite bemerkte ich diese Eleganz an ihm und eine innere Ruhe, die mir noch nicht zu Eigen war.
    In den letzten Nächten hatte ich gelernt vollkommen lautlos durch die Finsternis zu schleichen. Von meinem Schöpfer hatte ich so gut wie nichts über meine Existenz erfahren, da ich damals schon sehr früh geflohen war. Ich wusste nicht mehr über mich und meine dunklen Brüder als so mancher Mensch. Das Meiste brachte ich mir selbst bei oder erfuhr ich von Navras. Ohne Hilfe wäre ich wohl bald nur noch ein bemitleidenswertes Wesen gewesen, das Nachts durch finstre Gassen schlich und tagsüber in Abrisshäusern hauste. Solche gab es genug. Sie ernährten sich neben Menschen auch von Ratten und anderem Getier und lebten oft nicht lange genug, um ihre Fähigkeiten wirklich zu ergründen. Um so länger ein Vampir durch die finstre Welt wandelte, um so stärker wurde er und die Wesen der Nacht, die er erschuf. Auch konnte man stärker werden, wenn man sich das Blut eines anderen mächtigen Unsterblichen einverleibte. Doch mit diesen legte man sich lieber nicht an. Nichtsdestotrotz machte man sich unbewusst Feinde, umso mächtiger man war. Dies mochte aus Neid, aber auch Angst der Fall sein. Wer wusste schon, warum sich unser Volk stets selbst bekämpfte. Die Jäger des Blutes waren oft einsame Wölfe, die alleine über die Erde streiften.
    Unsere Schritte führten uns in einen dunklen Park. Die Stadt hatte nicht das Geld die Straßenlaternen die ganze Nacht hindurch brennen zu lassen und so bestand keine Gefahr entdeckt zu werden. Dank meiner geschärften Sinne, war es mir schnell möglich ein geeignetes Opfer aufzuspüren. Wie viele Andere bevorzugten Navras und ich das Blut der Verdammten, Gesetzlosen und Tod geweihten. Wer eine unschuldige, reine Seele aussaugte, konnte nur allzu leicht Schuld auf sich laden. Da man eine enge Bindung mit seinem Opfer im Augenblick seines Todes aufbaute, wusste man danach oft mehr über ihn oder sie als deren Mitmenschen.
    Navras blieb stehen und blickte in eine nahe dunkle Gasse. In einem Hauseingang saß er, ein Halbstarker mit unklarer Zukunft. Sein Geist war von irgendwelchen berauschenden Mitteln umnebelt, weshalb wir uns keine Mühe machten uns unbemerkt an ihn zu schleichen. Ich war schon so vielen dieser armen Kerle begegnet, die bereit waren für ein Gramm Koks oder eine Nadel ihre Seele zu verkaufen. Dieser war noch keine 25 Jahre alt und doch las ich in seinem Geist, was er schon alles bereit gewesen war zu tun für das Gift mit dem er seinen Körper voll pumpte. So jung und doch schon so kaputt. Ich schüttelte mitleidig den Kopf.
    Navras beugte sich zu dem Unglücklichen runter und zog ihn zu sich hoch. Für einen Vorübergehenden musste es aussehen, als würden sich zwei gute Freunde umarmen. Doch der schwarze Engel der Nacht hatte bereits seine Fangzähne in das weiche Fleisch seines Opfers gegraben und saugte ihm das Blut aus den Adern. Nach einer Weile sah er mir fragend in die Augen, aber ich schüttelte nur den Kopf. Heute Nacht brauchte ich noch kein Blut und außerdem ekelte ich mich vor dem Geschmack des Heroins in seinen Adern. Zwar konnten uns diese Drogen genauso wenig wie Alkohol, Gifte oder Krankheiten anhaben, doch der Geschmack widerte mich an und diese Nacht war ich auch nicht wirklich für eine Jagd in der Stimmung gewesen. Ich war nur mit Navras umhergestreift, da ich wusste, dass er mir keine Ruhe gelassen hätte, bis ich ihn begleitete. Er saugte also auch den letzten tropfen Blutes aus seinem Opfer und warf sich seinen schlaffen Körper danach über die Schulter. Wir versenkten die Leiche in einen nahen Fluss, nachdem wir ihr die Kehle durchgeschnitten hatten. Normalerweise ließen wir unsere Opfer einfach zurück, doch in dieser Gegend spielten oft Kinder und wir wollten nicht, dass eines von ihnen den leer getrunkenen Leichnam fand.
    Nachdem wir den toten Junkie verschwinden lassen hatten, machten wir uns auf den Rückweg zu unserem Unterschlupf. Ich hing mal wieder meinen eigenen Gedanken nach, als Navras mich nach einiger Zeit ansprach.
    „Du trinkst mal wieder zu wenig. Die Schwäche, die einen befallen kann, wenn man so sparsam auf die Jagd geht, ist nicht zu unterschätzen.“ „Ich weiß, wie weit ich gehen kann. Bedenke, dass die Alten nicht mehr so viel Blut benötigen.“, erwiderte ich. „Aber du lagst mehr als 300 Jahre unter der Erde in einem muffigen Sarg ohne einen einzigen Tropfen Blutes. Du solltest nach dieser Erfahrung nicht mehr so leichtfertig eine Mahlzeit ausschlagen.“ „In der nächsten Nacht werde ich selbst auch jagen, zufrieden?“ Insgeheim hatte ich mir schon vorgenommen dieses Versprechen wieder nicht einzuhalten, aber er sagte nichts mehr darauf. Wahrscheinlich merkte er selbst, dass bei mir jede Diskussion sinnlos war. Wir schwiegen fast den ganzen restlichen Weg. Ich wusste zwar, dass Navras Recht haben mochte, doch es bereitete mir immer noch Unbehagen meine Opfer zu töten, um mich an ihrem Saft zu laben. Darum schob ich jede Mahlzeit so weit wie möglich vor mir her. Zwar konnte man ein Opfer auch am Leben lassen. Doch dazu musste man es vorher erst in Trance versetzten, oder bewusstlos schlagen. Dann musste man noch eine unauffällige Stelle suchen, an der man die Haut anritzen konnte, um ihm einiges von seinem Blut abzunehmen. Diese Methode war nicht gerade beliebt, da es auch bedeutete, dass man öfter auf die Jagd gehen musste.
    „Kennst du schon das Lucky Star Motel? Ich finde, wir sollten mal wieder die Örtlichkeiten wechseln.“, brach Navras die Stille wieder. Wir zogen spätestens nach einem Monat immer um, um nicht zu viel Aufmerksamkeit zu erregen. Egal wie geschickt man sich anstellte, nach einer Weile kamen sie einem immer auf die Spur. Jäger konnten eine richtige Pest sein. Hatten sie einen erst einmal entdeckt, bleiben sie wie Bluthunde an deinen Fersen. „Und wo befindet sich dieses Motel?“ „L.A. wird dir gefallen.“

    Geändert von kate@net (01.05.2007 um 10:35 Uhr)

  2. #2
    gähnend langweilig. in punkto spannungsaufbau kriegst du ein dickes minus...
    -

    ausserdem stören die vielen tippfehler die logik und den lesefluss.

  3. #3
    Um ehrlich zu sein verstehe ich nicht ganz,was soll das?
    Eine verkorkste Liebesgeschichte?Der Verlobte wird zum Vampir,sie erfährts,will sich opfern,er weist sie zurück und stirbt dafür selbst...
    merkst du die Kürze?
    Shakespeare hatfür ähnlichen Stoff ein ganzes Drama gebraucht,du 1 1/2 Seiten oder weniger...
    da kann doch keine spannende Geschichte zustande kommen.

    Die Sprache ist ein nicht wirklich tragendes Mittel,immer wieder schöne Momente,alte Ausdrücke(zB Sonnenwagen),die du aber dann auch durchziehen solltest, dann aber auch immer öfter unpassende oder unglückliche Formulierungen, die mich persönlich irgendwie aus dem Konzept werfen.

    Auch dieser Sprung im letzten Absatz von wörtl Rede in das passive,indirekte Erzählen,wieso?
    Hört sich wie eine Zusammenfassung an.

    Achte auch auf Tippfehler...

    Für mich hört sich das Ganze unausgereift,dahingeschmiert an,mehr wie "eine Geschichte schreiben damit man den Traum nicht vergisst",aber keine Geschichte der Geschichte willen.

    Überarbeite das Ding nochmal,mach es länger und/oder komplexer,facettenreicher, im Moment ist es wirklich nicht schön zu lesen...

  4. #4
    Muss mich leider zum teil meinen Vorgängern anschließen. Es sind ein paar Tippfehler, die den Lesefluss stören... auch wenn die Sprache wirklich nett und passent ist! Besonders das "Augenstern" hat mir gefallen! Wer sagt das heute schon noch? Dabei klingt es eigentlich wunderschön! ^^

    Außerdem ist diese Geschichte nicht wirklich als Kurzgeschichte geeignet, dafür ist einfach ein zu langer und starker verlauf darin, als dass man es so stark zeitlich raffen könnte.

    Die Idee selber finde ich sehr gut! Gabs es SO jedenfalls noch nicht... wenn auch sehr änlich, aber es ist immer anders... ^^
    Würd mich auch über eine überarbeitete Version freuen!

  5. #5
    ...in wilder Hatz war ich...

    was is Hatz???

    Was für ein schauerlicher, nächtlicher Alb....traum..?

    mich stark in Zaun halten müssen

    mit Zäunen hat das wenig zu tun... eher mit Zaum

    das waren so die Rechtschreib Fehler, die ich finden konnte.... und nya, das ist irgendwie keine Geschichte, die mir zusagt... klingt imo so ein bisschen abgehackt... wie schreiberling ja auch schon sagte, zu viel Handlung für ne Kurzgeschichte... vll wär's besser wenn du's als 'große' Geschichte ausführen würdest... halt wie er zum Vampir geworden ist und so...

  6. #6
    ich dachte dass ist eine KURZgeschichte
    must du wohl n och ein wenig üben
    wer weiß vielleicht klappts ja irgendwann einmal


  7. #7
    Erst beschwert ihr euch, dass die geschichte zu kurz ist

    Also schreibe ich sie noch einmal um und mache sie länger.
    Zitat Zitat
    Überarbeite das Ding nochmal,mach es länger und/oder komplexer,facettenreicher, im Moment ist es wirklich nicht schön zu lesen...
    Dann beschwert sch einer, dass es jetzt keine Kurzgweschichte mehr ist.
    Zitat Zitat
    ich dachte dass ist eine KURZgeschichte
    Könnt ihr euch vielleicht mal entscheiden? Ich dreh gleich ab, wenn nicht mal einer ne klare Antwort geben könnt, ob das teil jetzt lang oder kurz ist.
    kate

  8. #8
    In meinen Augen ist die Länge der Geschichte (rein vom Eindruck der äußeren Form!) vollkommen ok - zumal es für Kurzgeschichten keine Definition gibt, die besagt, dass sie exakt soundso viele Zeichen enthalten muss. Die Länge einer Geschichte sagt zudem nichts über ihre Qualität aus, das Gesamtbild muss einfach stimmig sein.

    Du musst spüren, wieviele Worte deine Geschichte braucht, um das rüberzubringen, was du willst. Wenn *du* die Länge für angemessen hälst, kannst du auf *unbegründete* "Die Geschichte ist zu lang/zu kurz" Kommentare pfeifen.

  9. #9
    Danke solche Worte bauen mich auf. ich werde aber mal einen anderen Vorschlag befolgen und den Anfang wie alles begann dazu texten. Das dürfte zwar schwieriger als diese Geschichte sein, aber irgendwie gefällt es mir sehr gut und ich würde gerne weiter mit der Story arbeiten.
    kate

  10. #10

    Users Awaiting Email Confirmation

    ...^^ gefällt mir.... ^^

    Auch wenn du meine Person nur halbwegs getroffen hast, fühle ich mich doch angesprochen...^^ Irgendwie ist mir der Satzbau teils zu simpel, aber ich denke eher, dass du das so wolltest, denn ich halte dich für in der Lage längere Sätze zu bilden.
    Haste schön gemacht :D

  11. #11
    Zitat Zitat von Kazuki
    Ahh... Jetzt die Offenbarung seines düsteren Geheimnisses nachvollziehbar und logisch. Diese Änderung gefällt mir durchaus.
    Es erscheint mir nur etwas eigentümlich, dass seine Liebste erst ist aufgewacht, als Cornelius sie wegestoßen hat und nicht schon während des Bisses.
    Naja aber das ist doch fast immer so... Solche Geschichten waren noch nie ganz logisch. Wie sollen die Filme den sonst funktionieren. Nosferatu konnte seine Opfer ja noch nicht betäuben^^ Aber egal. Ich könnte das auch ändern, aber wenn sie von selbst aufwacht finde ich das irgendwie besser. Das zeigt doch mehr seinen guten Kern, oder?
    kate

    edit: ich meinte auch Betty, abeer da habe ich mich wohl vertippt. Schon geänddert.

    Geändert von kate@net (12.03.2006 um 01:47 Uhr)

  12. #12
    Zitat Zitat von ~LostAngel~
    ...in wilder Hatz war ich...

    was is Hatz???

    Was für ein schauerlicher, nächtlicher Alb....traum..?
    Eine Hatz ist eine Jagd. In wilder Hatz also in wilder Jagd (da beeilt sich also jemand, wa?). Ein völlig legitimes Wort und imho gar keine schlechte Wortwahl.

    Und das Wort "Alb" für sich gibts auch ohne Traum, kann also, je nach Kontext, auch absichtlich so geschrieben sein. Ein Alb wird oft als geisterhaftes Wesen, Gnomenwesen oder dämonenhaftes Wesen bezeichnet, bzw. einfach Alben/Elben/Elfen.

  13. #13
    Du weißt, ich traue der PN Funktion nicht. >_> Falls dir was nicht gefällt, kannst du auch nur den letzten Teil nehmen, ich hab mir eure Übersetzungen jetzt nicht angeschaut.



    Rain of Blood

    How would it feel to thirst for a drink one has to deny forever?

    Abandoned by my master I stayed at my beloved ones’ home. At that moment, they weren’t able to know how much I had changed, and I suppose, they didn’t even want to. In wild haste, I had appeared in their door, and indeed they understood that I had been through a lot. My dark lord hadn’t let me go at free will, and so his evil laughter jelled in my ears, even when my eyes where looking upon their loving faces. But this look was unsteady, rushing from one face to another. Every single moment, I feared my pursecutor finding me again, bringing me to a place far away from the warm looks of my loved ones. The second thought hunting me was the image of them discovering what had happened to my, turning away in anguish and fear. But, inside me, a silent ghost was raging. The thirst came up creeching and I feared what might happen. The slowly approaching disaster that would part us again, this time for eternity. After all, fate isn’t to be tricked, and so the hours we shalt spend together were counted down merciless this time, although I still didnt want to realize it. But I was young and my live had changed completely short time before. How should I had been able to possess such an insight I’m calling my own now? But my thougts are drifting away again, and so the words shall be said before my feather is widening them.
    Betty, my love, had come for me and was looking in my dark eyes. Since the shadows hunting me, they were veiled, they were veiled in a kind my loved one didn’t know from the happy days before. She guessed right something terrible was about to happen with me, something she hadn’t expected because evil wasn’t familiar with her. But she couldn’t say what it was. I could have told her. But I didn’t want to. In adition I had to hold back while looking at her atonishing shape. In spite the past years she hadn’t changed at all and I looked at her the same way as before my own Transmutation. Only the direction of my eyes had changed. In former times, I had stared into her clear eyes and finally I sunk like in a hill’s lake. But now, there was no more interest for these glittering ponds. My attention was focused on her veins, and realizing this I became inceasingly sad. The ghost inside had become very strong.
    In the night, I drew back from them. I didn’t want to stay near. A hole inthe forest seemed to be more fitting than the bed in my estate. I spend only happy hours there, and so shalt it remain. In addition I had to fear one of those good souls discovering my stiff slumber. That would have ended in some turbulences I didn’t want to bear. This dark place should be enough for my rest. Before, I had to satisfy the ghost inside, so, I went for a victim. But which perfidious game was played with my poor soul? I wasn’t able to get satisfaction, from none of the humans here I could drink, because I knew everyone, really everyone from when they were born, and no strangers were there this night. Too, I feared to be recognized while draining at a bad luck’s vein. Would my love had been able to see me like this, I could have died in regret. With iron will, I let the night watch man be on his watch. My thoughts were raging upon the red essence of life and I dreamed of these liquid raining from the heavens. What a frightening nocturnal mare! But it seemed to me like the most beautiful story ever happening. A side effect I should suffer again and again, every long time no humans died in my arms. Many decades this was the only dream I had, till the day which shalt change my existence the second time.
    These rest wasn’t a real rest. Although I lay lifeless on the hard stone, like everytime the sun wheel drove its route onto the heavens. But this time it felt different. Inside something had gone berserk, and in the next night I would have to restrain myself in order not to harm my beloved ones. Nevertheless, I went to my friends after these false rest, sitting down beside my precious darling. Like usual she recognized something beeing wrong. But she didn’t ask for a reason anymore, I suppose she realized I couldn’t answer. So she hugged my cold breast and fell asleep after a while. She looked happy and it felt good to hold her in my arms again. I wouldn’t have gone so far because I didn’t want her to discover my changing and of course in order not to loose control. From this distance, I could see her veines even better and her heart beat calm at my breast, which was so cold now. Slowly I took her hand, like someone delivering a kiss. But instead, I bit heir vein. At chance, I looked in a mirror, seeing my abominable deed. Like hit by lighting I let her go and pushed her away softly, so she awakened from her light slumber. She saw the blood at her wrist and she saw my bloody teeth, still piercing from my lips. This time I had to answer her. An evil ghost had possessed me and so I felt a steady dark lust. In eternity I had to drain from the livings blood, only to hide myself someday in a gloomy estate, because the sun couldn’t bear my sinful sight any longer. How to predict, Betty was disturbed about this. In fear she drew back from me, from the monster inside me. But who could have blamed her for? I myself would have fled in wild haste, I could have tried to escape the creature inside me. Nevertheless, it crippled my heart to see the anguish in her eyes. I went back to the old cave we were visiting together in children’s days. There I wanted to stay till I could overcome myself to end my existence. Never again I should danger my beloved ones. But without my only star in the dim night, I didn’t want to stay in these world seeming only black to me, nothing could have ripped me out of this darkness. The next night I was very weak thirsting and no longer able to restrain myself. Every rat walking in my cave would have been drained till the last drop, although I disgusted them since I was a child. But to my bad luck, every animal avoided the smell my cave sent out. It was the smell of death - my smell. But after some time someone entered the cave calmly and the hunter inside awakened, preparing for fast action. But smelling a sweet parfume, I realized who came and drew back fast. I didn’t know how long I could withstand the taste of her blood, and I didn’t wan’t to hurt the only sunshine I could bear anymore. But she came to me, and in the end, I felt a massive wall in my back. Panic reached my heart and slowly, but certain, the smell of her blood drove me to lunacy. She was so alive and I was so dead. Which doomed Fate hurried at me? Should I see the broad trench dividing us a last time, realizing none of us could pass it without great suffering?
    Lunatic like I was I bit myself with one of these damned fangs and a single drop of blood ran down my cheek. Although I had to look like a wild animal she directed her sweet voice at me, something I could never forget. These angel was to good for me, I knew it even before she spoke her selfless wish. It was a wish questioned at a wild beast, a despaired man.
    “Darling! Please don’t step back from me! I decided. Come and listen to my words, my precious star! I’m ready for everything. A part of my blood I want to give you in order not to see you suffering like this. Please let me help you, so we can spend many years together.”
    That was enough to strengthen me, but i wasn’t happy. In contrary I was shocked by her wished. I knew I wouldn’t be able to restrain myself and in this cause, everthing would be too late for her. But she knew too, I would wither away fast if she didn’t do anything against ans so she asked harder and harder. Certainly, my soul would be tormented to its limit and it would take a long time to think of something not red. Steep I refused, because even as a monster, I loved here to death. Yes, in all eternity, my dark heart would be hers, she, who I lost so long ago because I coulnd’t accept the only solution of this dillemma. I couldn’t kill and draw her to the dark side of the night. Although I would have spend eternity with her, I knew she would break. Her good soul wouldn’t bear to cost the other humans blood. So I explained my greed had become too big for this plan to work. She had to realize I would kill her in an instant despite the loving feelings inside me if only a single drop of her sweet innocent blood would touch my cold lips. I would prefer to be burried alive instead of being guilty of her death, and so shalt it be. When the sun stood up in the heaven, she fullfilled my wish and in love, I rested a half eternity in mother earths lap.

    Centuries later, one of my dark brothers discovered me, digging the mud away from my coffin. In amazement, I opened my eyes after long years and drank the blood of my rescuer, which he gave to me generous. Even now I cry thinking of my lost love. She was an angel of light in these world of darkness. Please forgive the red drops on this parchment, these are the tears shed for her.

  14. #14
    Rain of Blood

    How would it feel to thirst for a drink one has to deny forever?

    Abandoned from my master I stayed at my beloved ones’ home. At that moment, they weren’t able to know how much I had changed, and I suppose, they didn’t even want to. In wild haste, I had appeared in their door, and indeed they understood that I had been through a lot. My dark lord hadn’t let me go at free will, and so his evil laughter jelled in my ears, even when my eyes where looking upon their loving faces. But this look was unsteady, rushing from one face to another. Every single moment, I feared my persecutor finding me again, bringing me to a place far away from the warm looks of my loved ones. The second thought hunting me was the image of them discovering what had happened to my, turning away in anguish and fear. But, inside me, a silent demon was raging. The thirst came up creeching and I feared what might happen. The slowly approaching disaster that would part us again, this time for eternity. After all, fate isn’t to be tricked, and so the hours we shall spend together were counted down merciless this time, although I still didn’t want to realize it. But I was young and my life had changed completely a short time before. How should I had been able to possess such an insight I’m calling my own now? But my thoughts are drifting away again, and so the words shall be said before my feather is widening them.

    Rebecca, my love, had come for me and was looking in my dark eyes. Since the shadows hunting me, they were veiled, they were veiled in a kind my loved one didn’t know from the happy days before. She guessed right something terrible was about to happen with me, something she hadn’t expected because evil wasn’t familiar with her. But she couldn’t say what it was. I could have told her. But I didn’t want to. In addition I had to hold back while looking at her fascinating shape. In spite the past years she hadn’t changed at all and I looked at her the same way as before my own Transmutation. Only the direction of my eyes had changed. In former times, I had stared into her clear eyes and finally I sunk like in a hill’s lake. But now, there was no more interest for these glittering ponds. My attention was focused on her veins, and realizing this I became increasingly sad. The demon inside got very strong.

    In the night, I drew back from them. I didn’t want to stay near. A cave in the forest seemed to be more fitting than the bed in my estate. I spend only happy hours there, and so shall it remain. In addition I had to fear one of those good souls discovering my stiff slumber. That would have ended in some turbulences I didn’t want to bare. This dark place should be enough for my rest. Before, I had to satisfy the ghost inside, so, I went for a victim. But which perfidious game was played with my poor soul? I wasn’t able to get satisfaction, from none of the humans here I could drink, because I knew everyone, really everyone from when they were born, and no strangers were there this night. Too, I feared to be recognized while draining at a bad luck’s vein. Would my love had been able to see me like this, I could have died in regret. With my last ounce of strength I held myself back and let the night guard do his job. My thoughts were raging upon the red essence of life and I dreamed of these liquid raining from the heavens. What a frightening nocturnal mare! But it seemed to me like the most beautiful story ever happening. A side effect I should suffer again and again, every long time no humans died in my arms. Many decades this was the only dream I had, till the day which shall change my existence the second time.

    These rest wasn’t a real rest. Although I lay lifeless on the hard stone, like every time the sun wheel drove its route onto the heavens. But this time it felt different. Inside something had gone berserk, and in the next night I would have to restrain myself in order not to harm my beloved ones. Nevertheless, I went to my friends after these false rest, sitting down beside my precious darling. Like usual she recognized something being wrong. But she didn’t ask for a reason anymore, I suppose she realized I couldn’t answer. So she hugged my cold breast and fell asleep after a while. She looked happy and it felt good to hold her in my arms again. I wouldn’t have gone so far because I didn’t want her to discover my changing and of course in order not to loose control. From this distance, I could see her veins even better and her heart beat calm at my breast, which was so cold now. Slowly I took her hand, like someone delivering a kiss. But instead, I bit heir vein. At chance, I looked in a mirror, seeing my abominable deed. Like hit by lighting I let her go and pushed her away softly, so she awakened from her light slumber. She saw the blood at her wrist and she saw my bloody teeth, still piercing from my lips. This time I had to answer her. An evil ghost had possessed me and so I felt a steady dark lust. In eternity I had to drain from the livings blood, only to hide myself someday in a gloomy estate, because the sun couldn’t bear my sinful sight any longer. How to predict, Rebecca was disturbed about this. In fear she drew back from me, from the monster inside me. But who could have blamed her for? I myself would have fled in wild haste, I could have tried to escape the creature inside me. Nevertheless, it crippled my heart to see the anguish in her eyes. I went back to the old cave we were visiting together in children’s days. There I wanted to stay till I could overcome myself to end my existence. Never again I should danger my beloved ones. But without my only star in the dim night, I didn’t want to stay in these world seeming only black to me, nothing could have ripped me out of this darkness. The next night I was very weak thirsting and no longer able to restrain myself. Every rat walking in my cave would have been drained till the last drop, although I disgusted them since I was a child. But to my bad luck, every animal avoided the smell my cave sent out. It was the smell of death - my smell. But after some time someone entered the cave calmly and the hunter inside awakened, preparing for fast action. But smelling a sweet perfume, I realized who came and drew back fast. I didn’t know how long I could withstand the taste of her blood, and I didn’t want to hurt the only sunshine I could bear anymore. But she came to me, and in the end, I felt a massive wall in my back. Panic reached my heart and slowly, but certain, the smell of her blood drove me to lunacy. She was so alive and I was so dead. Which doomed fate hurried at me? Should I see the broad trench dividing us a last time, realizing none of us could pass it without great suffering?

    Lunatic like I was I bit myself with one of these damned fangs and a single drop of blood ran down my cheek. Although I had to look like a wild animal she directed her sweet voice at me, something I could never forget. These angel was to good for me, I knew it even before she spoke her selfless wish. It was a wish questioned at a wild beast, a despaired man.
    “Darling! Please don’t step back from me! I decided. Come and listen to my words, my precious star! I’m ready for everything. A part of my blood I want to give you in order not to see you suffering like this. Please let me help you, so we can spend many years together.”
    That was enough to strengthen me, but I wasn’t happy. In contrary I was shocked by her wished. I knew I wouldn’t be able to restrain myself and in this cause, everything would be too late for her. But she knew too, I would wither away fast if she didn’t do anything against and so she asked harder and harder. Certainly, my soul would be tormented to its limit and it would take a long time to think of something not red. Steep I refused, because even as a monster, I loved here to death. Yes, in all eternity, my dark heart would be hers, she, who I lost so long ago because I couldn’t accept the only solution of this dilemma. I couldn’t kill and draw her to the dark side of the night. Although I would have spent eternity with her, I knew she would break. Her good soul wouldn’t bear to cost the other humans blood. So I explained my greed had become too big for this plan to work. She had to realize I would kill her in an instant despite the loving feelings inside me if only a single drop of her sweet innocent blood would touch my cold lips. I would prefer to be buried alive instead of being guilty of her death, and so shall it be. When the sun stood up in the heaven, she fulfilled my wish and in love, I rested a half eternity in mother earths lap.

    Centuries later, one of my dark brothers discovered me, digging the mud away from my coffin. In amazement, I opened my eyes after long years and drank the blood of my rescuer, which he gave to me generous. Even now I cry thinking of my lost love. She was an angel of light in these world of darkness. Please forgive the red drops on this parchment, these are the tears shed for her.
    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Also einer meiner Kontakte aus Amerika war so nett ein paar Sachen zu verbessern. Aber er sagte auch, dass er nicht alles verbessert hat, weil er etwas zu faul dazu war. Aber ich hoffe doch mal, dass ich bis zum 1.Oktober noch einige Fehler finde. Bis dahin erfreut euch auch an ein paar anderen Änderungen. Betty wurde durch Rebecca ersetzt und Houst durch demon. Weril ich das einfach besser fand.
    Naja ich hoffe doch das es auch eingigermaßen gut ankommen wird. Außerdem schreibe ich zur Zeit weiter. Ich werde hier bald mal die ganzen alten Version entfernen und löschen und dann in den ersten Post die aktuele Version immer posten. Damit man nicht imer so lange suchen muss. Bis dann.
    kate

  15. #15
    Also ich find es gut. Es ist besser als meine ersten Gehversuche.

    @Alle!
    Macht die arme nicht so runter Sie versucht doch nur ihr bestes. Ansonsten sind manche Kritiken ganz angebracht.

    Also die Vollendete Geschichte hat mir sehr gut gefallen und den englischen Text werd ich mir ausdrucken und meiner Englischlehrerin geben und sie fragen was sie davon hält
    Oder gleich meinem Bruder der in Kanada war zu studieren

  16. #16
    Zitat Zitat von ME
    @Alle!
    Macht die arme nicht so runter Sie versucht doch nur ihr bestes. Ansonsten sind manche Kritiken ganz angebracht.
    Na, das nenne ich einen aufbauenden Kommentar.

  17. #17
    So jetzt wurde alles zusammengefasst und die alten Änderungen gelöscht. So sollte der Thread etwas übersichtlicher werden. Das erste kapitel wurde nun fertig gestellt. ich werde natürlich noch ein paar mal darüber lesen, um die restlichen fehler auszumerzen. Bis jetzt habe ich es nur zweimal überflogen und auffällie rechtschreibfehler und schlecht klingende Wendungen korigiert. Genauso beim Prolog. Das opfer wurde ersetzt und einige Informationen über die vampire hinzugefügt. ich hoffe doch, dass euch diese Änderungen gefallen. Viel Spaß beim Lesen!
    kate

    PS: Danke für das Lob, dass ich auch per pm bekommen habe. So was baut immer auf und spornt an, wieder weiter zu machen. Obwohl ich mich natürlich genauso oder sogar noch mehr über konstruktive Kritik freue, da ich dann meine Fehler verbessern kann.

    Wegen M-PEr bezieht sich auf eine alte Version und insoweit ist die Kritik schon angebracht. Auch wenn sie ausführlicher hätte sein können.

    Geändert von kate@net (15.09.2006 um 10:22 Uhr)

  18. #18

    Users Awaiting Email Confirmation

    Zitat Zitat von M-P
    gähnend langweilig. in punkto spannungsaufbau kriegst du ein dickes minus...
    -

    ausserdem stören die vielen tippfehler die logik und den lesefluss.

    wie wärs mal mit ner ausführlichen meinung ?
    und viele tippfehler habe ich nicht gefunden , naja , wie auch immer .

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •