Solche Phasen zeichnen für mich Richtungsänderungen an; man steht wieder einmal in seinem Leben an einem Wendepunkt und nun heißt es eine neue Richtung einschlagen, die vielleicht gar keine so große ist, aber dennoch als eine entscheidende angesehen wird.Zitat
Aber ich glaube genau bei diesen Situtationen können dir deine Gefühle eine Hilfe sein; Ideale mögen zwar schön und gut sein, aber sie sind nicht das wirkliche Leben - das ist bei vielen so, die den Himmel auf Erden predigen und sich selbst ihre Laster leben. Naja was nun das wirkliche Leben ist, kann ich auch dir nicht sagen, das muss ein jeder Mensch selbst herausfinden, aber eins gilt und ich glaube, der Grundsatz "wer nicht wagt, der nicht gewinnt" gilt. Das kann aber auch heißen zu seinen Idealen zu stehen, aber was nützen sie dir, wenn du sie in deinen Gedanken lebst und sie nicht direkt lebst? Du wirst wahrscheinlich auch einmal bemerken, dass sie vielleicht doch nicht so gut sind und sie revidieren und ändern.
Das einzige was man als Mensch machen muss, ist zu leben und sich dazwischen ärgern, lachen und auch weinen, am Ende werden wir schon sehen, was wir nun gelebt haben. Wenn man dann sagen kann, man hat gelebt und sich nicht in Gedankengerüsten verloren, dann glaube ich kann man mit sich zufrieden sein.
Schlussendlich glaube ich, ist das Leben nur ein Spiel und wir sind mittendrin, können aber bei dem Spiel ein bisschen mitspielen, aber wir kennen die Spielregeln nicht und wenn wir sie sie kennen würden, hätte unser Spiel keinen Sinn mehr. Am besten man spielt mit und versucht nicht immer sich Spielregeln zu schaffen oder das Spiel zu entschlüsseln, sonst kommt vielleicht gar nicht mehr zum Spielen. Und wir Menschen sind kleine Kinder, wir spielen sehr gerne, spätestens gegen Ende des Spiels werden wir merken, dass wir sehr viel mehr Spaß gehabt hätten, hätten wir mehr gespielt.
Also meine Aufforderung an dich wäre, spiel auch ein bisschen mit, welche Rolle du nun im Endeffekt spielst, ist es egal, hauptsache du spielst überhaupt und ich glaube auch, dass es ziemlich egal ist, wie lange man gespielt hat, solange man sagen kann, ich habe gespielt. Aber man braucht auch immer wieder ein kurze Pause im Spiel, sonst verausgabt man sich und man sollte sich immer wieder Gedanken über sein Spiel machen, sich des Spiels gewiss werden und seine Rolle nicht zu ernst spielen und dabei seine vielleicht schon lächerliche Rolle einmal aufgeben. Menschen, die Idealen nachstreben, aber dabei sich selbst aus den Augen verlieren, sind solche, die ihre Augen für das Spiel verloren haben und nur noch in ihre Rolle, die sie spielen versessen sind. Und auch sich nur vom Spiel leiten lassen, hilft auch nichts, denn wo bleibt dann der Spaß beim Aktiv-Mitspielen; Schicksalsglauben mag zwar ganz schön sein, aber zu viel des Guten ist nie gut. Und auch einseitiges Spielen zermürbt, so glaube ich jedenfalls, jemand der immer dieselbe Rolle oder Rollen spielt, wird in der Eintönigkeit untergehen; selbst ein kleines Kind weiß das, warum spielen aber dann Erwachsene immer dieselbe Rolle und versuchen sich jedoch das nicht bewusst zu machen und verdrängen das durch Alkoholerzesse?
Also jetzt bin ich dann schon etwas weit abgewichen, aber ich hoffe, mein Vergleich kann dir behilflich sein.