so ich habe meine Meinung zum Egoismus erweitert, mal sehen, was ihr davon hält:

also ich unterscheide jetzt zwei Arten Egoismus wahrzunehmen, Egoismus an sich selbst wahrzunehmen und Egoismus an anderen Personen wahrzunehmen.
Beim ersten Fall spielen die persönlichen Intentionen, wie in meinem vorigen Post eine wichtige Rolle. Und auch hier unterteile ich egoistisches Verhalten in eines, das bewusst gemacht wird und sich speziell für den Vorteil - unter Vorteil meine ich sowohl einen in materieller als auch in psychischer Weise und Vorteil zeichnet sich durch einen Erwerb aus, mag er noch so kurz oder klein sein - der eigenen Person dient, also diese Intention in dem Vordergrund steht, auch wenn mitunter Vorteile für andere Personen sich ergeben und in eines, das unbewusst abläuft und durch Gefühle, Affekte, Werte, Normen, Gewohnheiten etc. gesteuert wird, also zu welchen wir keine kognitive Steuerung haben. Doch auch bei diesem steht der persönliche Vorteil im Vordergrund und man kann es jedoch erst durch spätere Selbstreflexion erkennen und als egoistisches Verhalten definieren.
Der zweite Fall lässt sich wiederum in zweite Abschnitte teilen, nämlich egoistisches Verhalten, das persönlich als egoistisches Verhalten intendiert ist und egoistisches Verhalten, das zwar nicht persönlich beabsichtigt ist, jedoch von der Umgebung, also den Personen, die es beobachten, als solches empfunden wird. Das Motiv, mag es nun bewusst oder unbewusst sein, beim zweiten ist hier vielleicht die Hilfleistung einer Person in Not und nicht der persönliche Vorteil, der durch späteres Lob hervorgerufen wird, aber es wird von außenstehenden Personen als egoistisches Verhalten interpretiert, da diese nur das Lob sehen und nicht die eigentliche Intention und die positive Hilfeleistung.

Ich glaube, egoistisches Verhalten kommt hier am stärksten zum Ausdruck in der subjektiven bewussten Entscheidung sich einen Vorteil zu verschaffen.