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Ritter
Habe mir auch maln paar Gedanken gemacht.
Und zwar: Wenn jemand aus der rationalen Überlegung heraus hilft, dass die Menschheit nur überlebt, wenn alle zusammenhalten (und nehmen wir mal an, er wäre auch ein Mensch
), handelt er dann egoistisch?
Oder Mitgefühl, Mitleid: Wenn man hilft, weil man denkt: "Wenn mir das passiert, erwarte ich das von meinen Mitmensachen auch." Kann man das als egoistisch bezeichnen?
Oder schlechtes Gewissen: Jemand, der aufgrund des sozialen Druckes und nicht, weil er sich danach gut fühlt, jemandem hilft. Naja, das kann man wohl kaum als egoistisch bezeichnen. (Gut, dass es sowas gibt. Lieber ein Haufen Menschen mit schlechtem Gewissen, die bei ner Fernsehgala spenden, als drauf warten, dass alle Menschen plötzlich ein so großes Herz kriegen, in dem alle Menschen in Not Platz hätten...)
Meine Auffassung ist ja eine streng ökonomische. Ich stelle mir das so vor, dass man innerlich (unbewusst) eine Kosten-Nutzen-Rechnung durchführt. Ist der Nutzen höher als die Kosten, handele ich. Wenn nicht, dann lasse ich es. Jeder bewertet natürlich Kosten und Nutzen anders (und es gibt natürlich viele Einflussfaktoren). Für manche ist ein dankbares Lächeln, das er sich erhofft, vielleicht sehr wichtig. Er würde viel dafür tun. Einem anderen ist es verdammt egal, ob sich jemand direkt vor seinen Füßen ablegt, er würde keinen Finger rühren. Aber ab welchem Punkt kann man hier von Egoismus sprechen? Ist es nicht in jedem Fall egoistisch?
Ich habe auch mal irgendwo gelesen, dass, wenn jeder für sein Wohlergehen sorgt, für das Wohlergehen von allen gesorgt ist (klingt logisch, oder?). Muss wohl in Volkswirtschaftslehre gewesen sein. Und damit ist es nur eine Theorie, der IMO der reale soziale Bezug total abgeht.
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