Das ist auch eine Erziehungsfrage: Uns wurde von der Gesellschaft eingeprägt, dass wir anderen, denen es schlecht geht, helfen müssen, damit es ihnen wieder besser geht. Dies ist so in uns eingebrannt, dass wir ein schlechtes Gewissen und Reue bekommen, sollten wir dieser Maxime nicht folgen. Tun wir es hingegen, haben wir ein gutes Gefühl, deshalb wählen wir oft diesen Weg.Zitat
Wenn du jetzt sagst, hilfsbereitschaft gehöre zur menschlichkeit, finde ich, diese Aussage ist etwas zu sehr auf den Menschen zentriert. In der Natur wird einander nicht geholfen, wenn man selber keinen Vorteil daraus gewinnen kann. Da beispielsweise eine Pflanze kein "gutes Gefühl" haben kann, zeigt sie überhaupt keine Hilfsbereitschaft. Weshalb hast du das Gefühl, dass dies beim Menschen so anders sei? Meinst du, der Mensch sei etwas besonderes? Ist es nicht so, dass auch der Mensch ein Teil dieser egoistischen Natur ist?