Ergebnis 1 bis 7 von 7

Thema: IT-News ::REBIRTH:: come on, it´s Patch-day!

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Künast: Schärferes Gesetz gegen Spam im Herbst

    Die Versender unerwünschter Werbepost im Internet müssen sich auf drastische Gegenmaßnahmen einstellen. Verbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne) sagte der "Berliner Zeitung", im Herbst werde der Bundestag eine Gesetzesverschärfung beschließen, wonach E-Mail-Werbung nur noch mit vorheriger Zustimmung des Empfängers verschickt werden darf.

    Gewinne, die unter Verstoß gegen diese Bestimmung erzielt werden, könnten dann bei dem betroffenen Unternehmen eingezogen werden. Künast setzte sich zugleich für internationale Vereinbarungen gegen so genannte Spam-E-Mails ein. "Das könnten zum Beispiel Mindeststandards für Provider sein", sagte Künast.

    Bis Ende Oktober müssen alle EU-Staaten eine Richtlinie verwirklichen, die das unaufgeforderte Versenden elektronischer Werbepost verbietet. Daran hatte am vorigen Dienstag in Brüssel der zuständige EU-Kommissar Erkki Liikanen erinnert.

    Liikanen sagte, entscheidend für einen internationalen Erfolg sei, dass die Gesetze gegen Spam weltweit möglichst angeglichen werden. Die EU hatte die Richtlinie schon im Juli 2002 erlassen. "Mit einer begrenzten Ausnahme, die bestehende Kundenbeziehungen betrifft, ist Marketing per E-Mail nur mit vorheriger Einwilligung der Teilnehmer zulässig", erläutert die Kommission das Gesetz. "Diese so genannte Opt-in-Regelung gilt auch für Mobilfunk-Kurzmitteilungen (SMS-Nachrichten) und andere elektronische Nachrichten, die an Endgeräte im Mobilfunk- und Festnetz versandt werden." Die Mitgliedsstaaten können auch unerwünschte kommerzielle Mails an Unternehmen verbieten.

    Quelle: iX [Malakai]
    Hab mal nen neuen Post aufgemacht, weil es langsam ein bissel unübersichtlich wurde


    Knacken von Windows-Passwörtern in Sekunden


    Die Schweizer Sicherheitsexperten von LASEC haben ein Verfahren implementiert, mit dem die Passwörter von Windows in einem Bruchteil der bisher benötigten Zeit geknackt werden können. Windows speichert und übertragt seine Passwörter nicht im Klartext, sondern als so genannte Hashes. Durch bestimmte kryptographische Funktionen wird dabei das Originalpasswort verschlüsselt. Zur Authentifizierung im Windows-Netzwerk gibt es mehrere Verfahren: LanManager, NTLMv1 und NTLMv2. Bis einschliesslich NTLMv1 wurde der verwendete Hash-Wert ohne Zufallskomponente erzeugt: Dasselbe Passwort resultiert immer im selben Hash.
    Hier setzt auch das Verfahren an, das erstmals 1980 beschrieben wurde, und nun durch neue Methoden (ausgeführt in Making a Faster Cryptanalytic Time-Memory Trade-Off von Philippe Oechslin) stark beschleunigt wurde. Dazu werden alle jemals möglichen Hashes vorberechnet und in sehr grosse Tabellen eingetragen. Der Advanced Instant NT Password Cracker muss nun nicht mehr mittels Brute-Force alle Hashes selbst erzeugen und mit dem Hash des Passwortes vergleichen, sondern nimmt die Tabelle zu Hilfe. Die Demo des Crackers benutzt eine rund 1 GByte grosse Tabelle und findet Passwörter im Durchschnitt in fünf Sekunden.

    Führt man eine Zufallskomponente ein, wie bei NTLMv2, so funktioniert das Verfahren allerdings nicht mehr und man muss wieder Brute-Force-Methoden verwenden. NTLMv2 sollte also standardmässig zur Authentifizierung ausgewählt werden. In einigen Kombinationen von Client und Domain-Controller, zum Beispiel Windows 9x und Windows NT4, geht dies aber leider nicht. Wird also etwa Samba Domain-Controller eingesetzt, können sich die Clients auch nur über das unsichere NTLMv1 anmelden.

    Quelle: c't [Malakai]


    MS Windows Media Player - unerlaubter Zugriff

    Das Problem besteht darin, dass "asf" Dateien in der Lage sind, auf das Dateisystem einzuwirken. Dieses könnte möglicherweise von einem Angreifer ausgenutzt werden, um mit willkürlichen Dateien das Benutzersystem zu kompromitieren.

    Betroffen:
    - Microsoft Windows Media Player 6.x
    - Microsoft Windows Media Player 7.x
    - Microsoft Windows Media Player 8.x

    Lösung:
    Update auf Media Player 9 oder ein deinstallieren des Media Players wird empfohlen.
    (//Ich empfehle eher zweiteres )

    Quelle: Secunia [Malakai] 25.7.03


    Showdown in Las Vegas - noch eine Woche bis zur Defcon

    In einer Woche beginnt die grösste Veranstaltung rund um das Thema IT-Security: Defcon 11. Vom 1. bis 3. August geben sich Hacker, Security-Professionals und Interessierte in Las Vegas ein Stelldichein. Im Rahmenprogramm finden Vorträge zu interessanten Themen statt, darunter etwa WLAN-Sicherheit, Web-Sicherheit oder Fingerprinting-Tools. Sprecher wie Ofir Arkin, Fyodor, FX und Muhammad Faisal Rauf Danka, -- Entdecker der Passport-Schwachstelle -- erläutern dann den neuesten Stand der Dinge, was Sicherheit von IT-Systemen angeht.
    Daneben werden diverse Workshops und eine grosse Anzahl von Wettbewerben veranstaltet. Eine Hacker-Jeopardy darf natürlich nicht fehlen, ebenso wie der Capture the Flag Contest, bei dem man sich gegenseitig den Rechner hackt. Ein Lockpicking Contest erfreut dann die Freunde der Sperrtechnik -- und sogar Frivoles ist dabei: Auf dem Black & White Ball soll es heiss zur Sache gehen. So kontaktgestört, wie immer behauptet wird, sind Hacker dann wohl doch nicht.

    Man darf gespannt sein, was die Defcon dieses Jahr an Erkenntnissen bringt. Als Sammelpunkt für alle, die sich mit IT-Sicherheit beschäftigen, bringt sie neue Ideen hervor und fördert den Blick über den Tellerrand.

    Quelle: c't / DefCon [Malakai] 25.7.03


    SCO vs. Linux mal wieder: Vertrauen in die Open-Source-Entwickler


    Auch der mit der Free Software Foundation Europe (FSF) verbandelte österreichische Verein zur Förderung Freier Software (FFS) hat sich jetzt zum Fall SCO versus Linux geäussert, in dem der Unix-Spezialist aus Utah den Linux-Entwicklern vorwirft, geistiges Eigentum gestohlen zu haben und damit die Rechte an Unix System V zu verletzen. Wer sich von der Schuld freikaufen wolle, solle eine Art Linux-Steuer entrichten.
    Diese "Steuer" sei ein Versuch, sich im grossen Stile einen Vorteil durch "rechtswidrige Aneignung der Arbeitsergebnisse anderer" zu verschaffen, heisst es in der Mitteilung des FFS-Vorsitzenden Georg Jakob. "Wenn SCO ohne vertragliche Grundlage Nutzungsrechte an Anwender erteilt, die von der GPL abweichen, so erhält der Kunde in Wirklichkeit gar nichts, was ihm die GPL nicht ohnehin schon gestatten würde", meint Jakob. Darüber hinaus sei es ein Verstoss gegen internationales, europäisches und nationales Recht und zudem ein schwerer Straftatbestand, wenn SCO die Rechte der Softwareautoren derart verletze.

    Die FFS-Experten prüften daher die von SCO angebotenen Produkte derzeit sehr genau. Denn bereits mehrfach sei der Verdacht laut geworden, nicht Linux-Entwickler hätten Code von SCO entwendet, sondern umgekehrt.

    Von einem ähnlichen Vertrauen in die Ehrlichkeit der Linux-Entwickler zeugt auch ein Bericht beim Internet-Statistik-Service Netcraft. Alles Vorpreschen von SCO habe bislang weder IBM, noch Novell oder etwa die Linux-Distributoren Red Hat und SuSE beeindrucken können. In den vergangenen zwei Monaten hätten sogar 100 weitere grosse Sites, etwa einzelne Server der Royal Sun Alliance, der Deutschen Bank, von T-Online oder Schwab ihre Webserver auf Linux umgestellt, weil sie an ihrer Strategie festhielten und sich nicht durch die Drohungen seitens SCO ernsthaft aufschrecken liessen. Die Wahrscheinlichkeit, dass SCO den Rechtsstreit gewinne, sei einfach viel gering. Und selbst wenn sich SCO durchsetzen könne, bliebe immer noch die Alternative einer kostengünstigen und halbwegs schmerzlos zu bewerkstelligenden Migration auf das ebenfalls frei verfügbare Unix-Derivat FreeBSD, heisst es in dem Bericht weiter.

    Den grösseren Einfluss auf die Entscheidung pro oder contra Linux habe weniger der von SCO angezettelte Rechtsstreit, sondern eher die Frage, ob die Unternehmen sich weiter auf das gewohnte Windows verliessen als auf Linux zu setzen, meinen die Internet-Statistiker. In den vergangenen zwei Monaten sei immer wieder zu beobachten gewesen, wie zahlreiche Websites von Linux auf Windows umgestellt wurden, andere wiederum von Windows auf Linux. Unternehmen gehen anscheinend im Unterschied zu manchen Usern vernünftigerweise eher undogmatisch an die Entscheidung heran, welches System einzusetzen ist.

    Quelle: c't [Malakai] 25.7.03


    Hacker legten Internet-Dienste der Landesverwaltung lahm

    Computerhacker haben in Nordrhein-Westfalen in der Nacht zu Donnerstag die Internet-Dienste von Landesregierung, Landtag und Behörden lahmgelegt. Der vom Statistischen Landesamt betriebene Internet-Zugang sei durch Angriffe aus Netzen in den USA blockiert gewesen, teilte ein Sprecher der Behörde am Freitag in Düsseldorf mit. Es habe sich um sogenannte Denial-of-Service-Attacken gehandelt, hieß es weiter.

    Abwehrmaßnahmen könnten in solchen Fällen nur vom Dienstleister selbst getroffen werden, in diesem Fall von der Telekom-Tochter T-Systems. Auch aus Sicht der Telekom handelt es sich um einen "besonders massiven und geschickten Angriff". Die Analyse und die wirkungsvolle Abwehr hätten für einen hohen Aufwand gesorgt. Rechner und Daten der Landesverwaltung seien zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen.

    Das Ziel so genannter Denial-of-Service-Angriffe ist es, die Verfügbarkeit bestimmter Rechner oder Dienste durch Überlastung drastisch einzuschränken. Solche Angriffe hätten nicht das Ziel, vertrauliche Daten zu stehlen, sondern Dienstanbieter lahmzulegen.

    Quelle: Chip [Malakai] 26.7.03


    Hackerwerkzeug Google

    Die Archivfunktion der populären Suchmaschine Google wird zunehmend von Hackern genutzt, um Sicherheitslücken in Internet-Seiten zu finden.
    Da im Cache von Google ein recht genaues Abbild der Web-Seiten liegt, können Hacker dort ihren Angriff proben und die Seiten auf bekannte Sicherheitslücken austesten. Ist ein Schlupfloch gefunden, wird die Attacke am Original durchgeführt.
    Damit die nützliche Archivfunktion der Suchmaschine Angreifern keine Ansatzpunkte liefert, müssen die Betreiber von Web-Seiten aktuelle Sicherheits-Patches einspielen und fehlerhaften Code beseitigen.
    Zusätzlich kann auch über ein Meta-Tag verhindert werden, dass die Seiten zwischengespeichert werden.

    Quelle: Hirn [Malakai](7.8.03)


    Besonderheiten der WiFi-Performance

    Französische Wissenschaftler des Centre Nationale de la Recherche Scientifique (CNRS) machen in einem Forschungsbericht eine interessante Feststellung: Anwender, die nur eine langsame Datenverbindung zu einem Funknetzwerk haben, können alle anderen Teilnehmer gewissermassen ausbremsen.

    Als Beispiel wird ein Wireless LAN genannt, bei dem alle Anwender unter Idealbedingungen mit 11 Mbps auf das Netzwerk zugreifen können. Tritt nun aber ein Anwender hinzu, der - beispielsweise aufgrund einer grösseren Entfernung zur Sendeeinrichtung - nur mit 1 Mbps Zugriff nehmen kann, so reduziert sich auch bei allen anderen das Transfervolumen pro Zeiteinheit enorm. "Anomalien" in den IEEE 802.1x Standards beziehungsweise im Zugfangsprotokoll CSMA/CA (Carrier Sense Multiple Access/Avoidance Collision) sollen für diesen Effekt zuständig sein. Davon betroffen sind auch die Standards 802.11a, 802.11g und insbesondere das am weitesten verbreitete Protokoll 802.11b.

    Die meisten Anwender werden von diesem Effekt aber kaum etwas spüren. Zumindest dann nicht, wenn sie ihre mobilen Rechner nur für wenig datenintensive Internet-Anwendungen gebrauchen. Erst dann, wenn die volle Bandbreite benötigt wird kann sich das so reduzierte Transfervolumen bemerkbar machen.

    Quelle: intern.de [Malakai] (7.8.03)
    @IT-News Redakteure: Lasst die News nicht so vergammeln *seufz*


    Neues Überwachungsprogramm in den USA

    Florida bekam ein neues revolutionäres Überwachungssystem mit welchem Verhaltensmuster und Beziehungen von Personen leicht zu analysieren sind und Terroristen schneller gefasst werden sollen. Das Programm nennt sich MATRIX und wurde von einem Ex-Drogenschmuggler entwickelt. Auch andere Bundesstaaten zeigen jetzt Interesse daran.

    Quelle: Spiegel [Malakai] (8.8.03)


    Nintendo stellt Produktion des Gamecube ein

    Um die hohen Lagerbestände abzubauen, will der japanische Spielehersteller Nintendo die Produktion des "Gamecube" bis Herbst aussetzen. Der Grund: Während das Unternehmen mit dem Verkauf des tragbaren Spielgeräts Gameboy äußerst zufrieden ist, entwickelt sich die stationäre Spielekonsole zum Ladenhüter.

    Wie das Unternehmen vor zwei Tagen bekannt gab, wanderten zwischen April und Juni weltweit lediglich 80.000 Geräte über die Ladentische. Der Gamecube hinkte damit Sonys Playstation und der X-Box von Microsoft stark hinterher, berichtet die Computerwoche.

    Um die bis Ende des Geschäftsjahres angepeilten sechs Millionen Heimkonsolen zu erreichen, plant das Unternehmen nun, sein Bonus-Programm auch außerhalb Japans einzuführen. Dabei erhalten die Kunden beim Kauf von Spielesoftware Treuepunkte, die sie sammeln und schließlich in Prämien umtauschen können. Außerdem will Nintendo einen grundsätzlichem Problem der Branche, dem drastisch gesunkenen Spielemarkt, auf den Leib rücken. Nintendo-President Storu Iwata erklärte, die zunehmende Komplexität heutiger Videospiele schrecke viele Kunden ab, da sie viel Zeit und Energie in Anspruch nähmen. Daher plane seine Company nun ein vollkommen neues Produkt auf den Markt zu bringen. Details wollte der Topmanager jedoch aus Wettbewerbsgründen nicht preisgeben, sondern verwies auf eine offizielle Ankündigung im Frühjahr.

    Quelle: TecChannel [Malakai] (8.8.03)


    "Tilt Wheel" - Microsofts neue Mäuse

    Mit der so genannten "Tilt Wheel"-Technologie will Microsoft das Mausrad neu erfinden.
    Das neigbare Rad erlaubt Scroll-Bewegungen auch nach rechts und links.
    Drei neue Mäuse mit dem "Tilt Wheel" sollen im September auf den Markt kommen, zwei schnurlose und eine schnurgebundene. Neben dem Seitwärts-Scrollen bieten die Mäuse auch eine Funktion, mit der sich zwischen offenen Applikationen schalten lässt, vergleichbar der ALT-TAB-Tastenkombination. Dazu muss auf das Rad gedrückt werden.



    Dieses Feature hat Logitech bereits im vergangenen Jahr bei Mäusen eingeführt. Preise für die neuen Microsoft-Modelle stehen noch nicht fest, sie sollen weltweit in den Handel kommen.

    Quelle: TecChannel [Malakai] (8.8.03)


    Deutsche Version von Firebird 0.6.1

    Die deutschsprachige Version des Mozilla-Browsers Firebird in der aktuellen Version 0.6.1 kann ab sofort heruntergeladen werden.
    Im Unterschied zu Firebird 0.6 bringt Firebird 0.6.1 nach Angaben der Entwickler nur kleine Programmbereinigungen. Vom Funktionsumfang her entspreche der Browser der Vorversion. Vor allem bei der Autovervollständigung und in der DOM -Sicherheit wollen die Entwickler Programmfehler bereinigt haben.
    Die Browser-Applikation Firebird 0.6.1 ist ab sofort in deutscher Sprache für die Plattformen Windows, Linux, Mac-OS X und Solaris über Firebird-Browser als Download erhältlich.

    Quelle: TecChannel [Malakai] (8.8.03)


    Tool zur Entfernung des SCO-Codes

    Wie der Software-Hersteller Aduva bekannt gab, enthält die neueste Version der Deployment-Software Onstage neben Standard-Features zur Verwaltung von Linux-Server-Umgebungen auch eine Funktion, um den umstrittenen SCO-Code in Red Hat- und Suse-Distributionen zu erkennen und zu entfernen.
    Das Unternehmen war es müde, sich mit den Forderungen von SCO auseinander zu setzen und Kunden die richtige Vorgegensweise zu erklären, so Aduva auf der Linux World Expo letzte Woche in San Francisco. Grund genug für die Firma, ihre Deployment-Software um eine fast schon sensationelle Funktion zu erweitern. Nach Aussagen des Unternehmens arbeiteten Entwickler von Aduva mehrere Wochen an einer Erweiterung für Onstage 2.0, die es ermöglicht, den fraglichen und von SCO als illegal eingestuften Code »zu finden, zu identifizieren und automatisch zu ersetzen«. Im Falle einer gerichtlichen Auseinandersetzung oder gar Niederlage will das Unternehmen die Funktionalität ebenfalls in das kostenlose SoundCheck-Tool einbinden, das potentielle Probleme in Red Hat- und SuSE-Distributionen aufspüren kann.

    Die um das neue Feature ergänzte Software-Suite dürfte vor allem Interesse von Firmen wecken, die erst kürzlich zu Zahlungen von Lizenzen seitens SCO verdonnert wurden. Da SCO allerdings die umstrittenen Codezeilen bislang nicht der Öffentlichkeit vorgestellt hat, ist das Feature mit viel Skepsis zu betrachten. Ferner sollte man sich die Frage stellen, geht man von Annahme aus, dass Aduva die fraglichen Stellen kennt, wie es das Unternehmen schaffte, das Multiprozessing-System im Kernel gegen ein neues auszutauschen.

    Unterdessen lehnen immer mehr Firmen SCOs Forderungen schärfstens ab. Weta Digitals, ein Betreiber von Rendering-Farmen für die Filmproduktion, und die Massey Universität wollen die von SCO geforderten Lizenzgebühren für vermeintliches Urheberecht an Linux nicht zahlen. So betreibt die Massey Universität einen Beowulf-Cluster mit 132 CPUs. Wie der für Parallel-Computing zuständige Direktor Chris Messom bekannt gab, müsste die Universität bereits für das Einführungsangebot 97.875 USD berappen - eine Summe, die undenkbar ist. Noch schlimmer dürfte es Weta Digital treffen. Das Unternehmen beitreibt eine Rendering-Farm mit über 2000 CPUs, die Weta Digital stolze 1,5 Millionen USD an Lizenzgebühren kosten würde. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass viele der betroffenen Unternehmen auf Zeit spielen. Man werde abwarten, was die US-Gerichte entscheiden.

    Quelle: ProLinux [Malakai] (12.08.03)


    W32.Blaster.Worm - Update

    Ein neuer RPC DCOM Wurm treibt sein Unwesen auf Windows 2000/XP PCs.
    Er kommt über Port 135 durch einen Bufferoverflow in DCOM herrein und nistet sich im Verzeichnis System32 als msblast.exe ein. Weiters schreibt er sich in den Autostart und startet den PC neu. Sein Ziel ist ein Syn-Flood Angriff auf windowsupdate.com
    W32/Blaster-A ist ein Wurm, der Netzwerke überprüft, wobei er nach Computern Ausschau hält, die für die Sicherheitsschwachstelle im RPC DCOM von Microsoft anfällig sind.
    Bei der Suche nach einem passenden Opfer gelangt durch den Wurm eine Kopie von ihm mittels TFTP auf den Remote-Computer.

    Vom 16 bis 31 jeden Monats startet der Wurm eine Distributed-Denial-of-Service-Attacke auf windowsupdate.com

    HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\
    CurrentVersion\Run,
    ”windows auto update" = MSBLAST.EXE

    Microsoft hat ein Patch für die Schwachstelle RPC DCOM zur Verfügung gestellt.
    http://www.microsoft.com/technet/sec...n/MS03-026.asp

    In einigen Fällen crasht der Opfer-PC, ohne infiziert zu werden. Der Wurm wird vom Antivirenspezialist Symantec in seinem Verbreitungspotential als "High" eingestuft. Es wurden bereits mehrere tausend Rechner infiziert. MSBlaster ist insofern gefährlich, da er viel Bandbreite verbraucht. Jede infizierte Maschine fängt an, pausenlos Attacken gegen anderen PCs zu reiten. Der Wurm enthält in seinem Code die Mitteilung: "Billy Gates why do you make this possible? Stop making money and fix your software!!".

    Sophos empfiehlt das native Programm tftp.exe umzubenennen!
    Administratoren sollten eingehenden Verkehr an den folgenden Ports blockieren:
    - tcp/69 (genutzt von dem TFTP-Prozess)
    - tcp/135 (genutzt von dem RPC Remote Access)
    - tcp/4444 (genutzt von diesem Wurm zum Verbinden)

    Quelle: InternetStormCenter [Malakai] (12.08.03)


    News aus dem 2. Chaos Communication Camp

    Das zweite Chaos Communication Camp in Altlandsberg ist eine sommerlich entspannte Sache. Wenn ein kühler Hauch über die drei grossen Zelte streift, die von den Decken hängenden Projektoren leicht zu schwanken beginnen und die Präsentationen der Redner einen schicken Effekt bekommen, geniesst man beides, Effekte und Windhauch. Entspannt gehen auch die Kämpfer der Talhoffer-Schule zur Sache, die den Schwertkampf üben: Richtig hacken will offenbar keiner.

    Hunde verboten, Journalisten mit Warnschildern plakatiert? Alles egal, die vorab aufgestellten Camping-Regeln interessieren niemanden: Die Hunde laufen herum und baden im See, die Journalisten sind unbeschildert. Einzig das Verbot von offenen Feuern und Grillparties wird strikt eingehalten. Im Gegensatz zum kühlen, von häufigen Schauern durchsetzten Hacker-Camp Hal 2001 hat der CCC die heissesten Tage des Jahres erwischt. So warten die Hacker auf die Ankunft des Raumschiffes "Heart of Gold", das sie mit kühlendem Sternenstaub besprenkeln soll -- die Feuerwehrschläuche liegen schon bereit.

    Abseits der Idylle ist das Camp eine Mischung aus Informationsveranstaltung und einem Treffen unterschiedlicher Clans, von den Cypherpunks. Diese sitzen abgeschottet in ihren Zelten und werkeln an ihren Projekten. Wettbewerbe wie das Erstürmen eines hochgesicherten Servers gibt es nicht, nur ein sommerlich leichtes vorolympisches Quiz. Hacker suchen eben nicht die besten Menschen, sondern die besten Informationen.

    Diese gab es -- neben den ausführlichen CCC-Anmerkungen zum Trusted Computing -- bislang etwa von dem österreichischen Journalisten Erich Moechel, der über den neuesten Stand der Flugdatenaffäre berichtete und die passive Rolle der EU kritisierte. Moechel präsentierte die von der EU und den USA ausgehandelten Verträge in verschiedenen Korrekturstadien und machte darauf aufmerksam, dass die USA unter den Passenger Name Records nicht nur eine ausufernde Sammlung von Flugdaten verstehen, sondern auch für zukünftige Erweiterungen Platz gelassen haben: Wenn biometrische Daten auf dem Visum oder Flugschein auftauchen, zählen sie zu den additional data fields, auf die Zugriff gewährt werden muss.

    Was im Geheimen bleiben soll, will die Künstlergruppe BBM (Beobachter der Bediener von Maschinen) mit einem europaweiten Projekt Troia (Temporary Residence Of Intelligent Agents) öffentlich machen. Olaf Arndt stellte die ganze Kollektion neuer Polizeiwaffen vor, die verharmlosend als nichttödliche Waffen gepriesen werden. Mit einer kreativen Bricolage (Bastelei) möchte die Künstlergruppe den Prozess umdrehen und eine immersive multimediale wie multisensorische Wanderausstellung schaffen, in der die Besucher den Effekt non-letaler Waffen am eigenen Leibe erleben können.

    Quelle CCC [Malakai] (13.08.03)


    Preise für Notebooks sollen steigen

    Die Preise für Notebooks könnten nach Einschätzung von Experten wegen aufgetretener Engpässe bei Flachbildschirmen in den nächsten Wochen steigen. Der weltgrößte Notebook-Hersteller Quanta Computer und andere große Anbieter litten bereits unter der Knappheit, berichtete die Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch.

    Die Hersteller der Flachbildschirme hätten ihre Produktion auf größere Displays etwa für Fernsehgeräte verlagert, da diese mehr Umsatz brächten, hieß es. «Die Preise für Notebook-Bildschirme in allen Größen werden auch im September weiter steigen», sagte ein Analyst der texanischen Marktforschung DisplaySearch. Alle Hersteller seien davon betroffen.

    Quelle c'bild [The Wargod] - 13.08.03

    Geändert von The Wargod (13.08.2003 um 23:13 Uhr)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •