Es ist ein sozialer Grundsatz, dass, wenn man in einer Gemeinschaft oder Gesellschaft integriert werden will, man sich an die herrschenden sozialen Normen und Sitten anpassen muss. Das heißt für einen Ausländer nicht, dass er seine Kultur aufgeben soll. Er hat sich allerdings an Gesetze und den üblichen sozialen Umgang zu gewöhnen; - und mir will keiner sagen, dass z.B. prolliges Verhalten in seinem Heimatland als Tugend gilt. Er würde in seiner Heimat deswegen genauso verurteilt werden, wie im Ausland. Genauso verurteilen wir auch beispielsweise extreme Rechte auf Grund dessen, dass sie soziale Normen überschreiten und Ausländer anpöbeln.
Ein Problem ist sicher, dass viele Menschen im Kopf, wie erwähnt, gewissermaßen fremdenfeindlich sind. Diese instinktive, vielleicht auch typisch deutsch-konservative Barriere gilt es zu überwinden. Das kann jedoch nur jeder Mensch für sich allein, da helfen keine Anti-Rechts-Konzerte von Udo Lindenberg und auch keine Holocaust-Denkmäler.
Das ganze komprimierend will ich ein Zitat aus Thomas Manns "Zauberberg" anbringen, das da lautet:
Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt.
Dies ist meine Devise. Und wie ich rufen würde: "Nazi raus!", so würde ich jedem Türken, der sich nicht an unsere sozialen Umgänge anpasst, "Türke raus!", hinterherrufen. Das ist in meinen Augen Gleichberechtigung.