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zu 1.:
Der aufrechte Gang wurde niemals als ein Hauptkriterium zum Menschsein geführt. Gefühle und die Fähigkeit seine Umwelt umzugestalten, sind ein Unterschied zwischen Mensch und Tier; Tiere kennen nur in ihren Instinkten verwurzelte, grundlegende Gefühle. Immer mehr haben zu wollen, mehr zu nehmen als man braucht und die Vernichtung dessen, was man fürchtet und nicht versteht ordne ich in die Kategorie "Gefühle" ein -> Gier nach Macht und Besitz. Ich sage: Der Mensch ist ein äußerst intelligentes Tier. Über die Jahrmillionen hat er sich von einem primitiven Urwesen, das gerade einmal der aufrechten Gangart fähig war, weiterentwickelt - damals war es noch nicht in der Lage, die Umwelt nach seinen Vorstellungen zu formen, die Umwelt hat es geformt. Und zwar solange, bis er selbst in der Lage war, sich als "Mensch" zu bezeichnen und klar von den Tieren abzugrenzen. Diese Abgrenzung ist durchaus gerechtfertigt. Er steht an der Spitze der Nahrungskette. Dennoch ist und bleibt der "Mensch" eine Tierrasse, die im Vergleich zu den anderen außerordentliche Fähigkeiten aufweist. Der Mensch selbst nennt sich "Mensch". Und der ist ja bekanntlich - und wie du selbst sagst - nicht perfekt. 
zu 2.:
Die Frage ist nicht, ob Perfektion möglich ist, sondern wie der Einzelne das Wort definiert. Perfektion ist durchaus möglich und kann in den einfachsten Dingen liegen, die ein anderer nicht als perfekt bezeichnen würde. Liegt die Perfektion in absoluter Harmonie? Dann ist sie nicht möglich. Oder liegt die Perfektion in der Erkenntnis, Fehler zu akzeptieren und fähig zu sein sich selbst zu ändern ohne dabei die eigentliche Persönlichkeit zu verlieren? Man weiß es nicht.
Könnte der Mensch den Zufall und das Chaos kontrollieren, wäre er nicht perfekt. Er wüsste alles schon vorher. Das Leben hätte für ihn keinen sonderlichen Wert mehr - denn es ist zu langweilig.
zu 3.:
Diese Auslegung steht wieder mit deinem Begriff von Perfektion in Kontrast. Der Mensch kann nicht aufhören, an seiner Umwelt zu zehren. Natürlich, man könnte ein wenig zurück schrauben, aber damit ginge wiederum die Perfektion verloren -> es gibt Dinge, die dem Menschen nicht möglich sind.
Der Mensch beherrscht die Welt nicht und wird sie niemals beherrschen (Flutkatastrophen, Tornados, etc.)
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