Gleich vorab: Ich bin auch ein alter Knacker, der seit 20 Jahren zockt, ok, PC-RPGs richtig erst seit ca. 12 Jahren.

Aaaalso:

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Oblivion ist grafisch aufgeblähter Konsolenmainstreammist ohne wirklich fesselende Inhalte.
Geschmackssache. "Ich finde, dass" könnte ich ja akzeptieren, aber nicht "ist".
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Die NPC's haben Tagesabläufe! Ich frag mich wo.
Bsp: Ich gehe in eine Schmiede, der Schmied steht am Tresen rum den ganzen Tag.
Das war in Morrowind nicht anders! Die Leute latschen in der Stadt herum ein paar in den Kneipen das gabs auch in Morrowind.
Gegenbeispiel: Meine Begleiterin, Ariana Drengr, hat, als ich sie mal in der Pampa stehenließ, eigenständig eine Ayleidenruine monsterfrei gemacht, hat den Bestand an Schlammkrabben in der Gegend drastisch reduziert und erwartete mich in total zerfledderter Rüstung, seelig ein Bier trinkend. Gabs so was in MW?
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In Morrowind konnte man einen Großteil der Aufgaben auf mehrere Arten lösen, in Oblivion nur auf Eine. Die Quest in Oblivion sind einfach langweilig linear und durch das leveledscaling keine Herausforderung bei der man auch mal selbst denken muß.
In MW kann man nur einen relativ kleinen Teil der Aufgaben auf mehrere Arten lösen. IMHO kein relevanter Unterschied zu Oblivion, wo dies teilweise auch möglich ist (z.B. die Quest mit den Vampirjägern in der Kaiserstadt).
Außerdem glänzen bei Oblivion für mich besonders die Nebenquests durch sehr liebevolle Hintergrundgeschichten.
Levelscaling? Wieder Geschmackssache. Viele Spieler haben sich darüber beschwert, dass das Spiel dadurch zu schwierig, nicht zu einfach, würde.
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In Morrowind wusste ich nicht einmal was ich nach der Ankunft aus Vaardenfell machen sollte außer einen Typen in Balmora zusuchen, geschweigeden was mich erwartet.
Ok, Deine Meinung, dass dies gut war, aber von vielen Spielern wurde ganz genau dieser Punkt bei MW mit am häufigsten bekrittelt als "alleine gelassen werden".
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Technische Aspekte: Von der mangelhaften Lokalisierung und der Sprachausgabe brauche ich wohl garnicht erst groß anfangen.
Über die zur Sprachausgabe nicht passenden Untertiteln (andere Worte, falsche Reihenfolge) sowie fehlende Mimik oder Mimik ohne Sprachausgabe will ich mich garnicht weiter auslassen.
Lokalisierung (geschriebene Texte): Zum Teil mangelhaft, aber nur zu einem kleinen Teil. Ich selbst spiele die DV, und so schlimm fand ich das auch ohne PIs wirklich nicht. Außerdem gibt es sie eben, die PIs, die das fixen.
Deutsche Sprachausgabe: In meinen Augen sehr gut!
Fehlende Mimik: Hä? Die Mimik der Chars gehört zu den meistgelobten Features, die bei meiner Spielversion ( ) einwandfrei funktioniert.
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Auf die aus Thief geklauten und dazu noch schlecht umgesetzten Minispielchen
kann ich wirklich verzichten. Über das bescheuerte Levelsytem sag ich besser nichts.
Na ja, Thief war beileibe nicht das erste Game mit Minispielchen (Krondor, Wizards&Warriors etc. pp.), und Oblivion wird nicht das letzte sein.^^
Levelsystem: Was gibts denn an dem auszusetzen? Das ist nun wirklich fast identisch wie das in MW.
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Die Nächte sind in Oblivion genauso hell wie die Tage, die Höhlen haben Flutlichtbeleuchtung und ich kommt mir vor wie abends im Fußballstadium.
Fackeln oder Lichtzauber habe ich in Oblivion noch nie gebraucht.
Ich schon. Wie wäre es denn mit einer kleinen Änderungen der Gammakorrektur unter 'Optionen'?
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Statt die Zeit mit dem unnützen Facegenerator und Minispielchen zuverplempern...
Facegen: Wieder eine klasse Neuerung im Vergleich zu MW. Für Dich vielleicht unnütz, aber ich finde diese Möglichkeit der Char-Individualisierung prima!
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Technisch gesehen ist Oblivion alles mögliche nur kein Fortschritt.
Zumindest da sagen aber fast alle anderen Spieler, Zeitschriften, Onlinemagazine oder Websites anderes...

Mein Fazit:
Es ist ja ok, zu sagen "mir gefällt Oblivion nicht", schließlich ist so etwas letztendlich immer Geschmackssache, aber so eine "Tatsachenauflistung", wo festgestellt wird, dass Oblivion einfach schlecht ist, halte ich nicht für besonders objektiv.