Ergebnis 1 bis 20 von 307

Thema: Offizieller J-Drama Thread

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1


    Vor kurzem ist eine neue Wuxia Serie zu Condor Heroes: Part 2 erschienen die den Titel "The Romance the of Condor Heroes" trägt.

    Die ersten Folgen kann man sich bereits gesubbt angegucken, und mir gefällt die Serie bisher ganz gut - wenigstens wird sie schneller gesubbed als Demigod, da hier bei den Subbern wohl mehr Grundinteresse an der Vorlage zu herrschen scheint.



    An die 95er Version kommt diese Serie aber für mich nicht heran, da ich den Character Cast dort einfach besser besetzt finde. Dafür macht die Serie erzählerisch aber mehr richtig, und hält sich näher an dem Buch. Schön ist auch das Antagonisten Hexe Li Mou Chou dieses mal mehr Screentime bekommt, und ihre Vergangenheit beleuchtet wird.

    Diesen Yang Guo mag ich übrigens über nicht, da war mir Huang Xiaoming als Darsteller tausend mal lieber. Hier könnt ihr noch ein paar Promo Bilder sehen










    Geändert von Laguna (18.12.2014 um 08:32 Uhr)

  2. #2
    Es gibt neue wirklich vielversprechende Wuxia-Serien. Vielleicht interessiert euch ja besonders die beiden neuen Serien zur Flying Daggers Trilogie. Läutet es da bei euch?

    The Legend of Flying Daggers



    Border Town Prodigal (2. Teil der Flying Daggers Trilogie)



    New Legend Xiao Shi Yi Lang

    Geändert von Laguna (14.08.2016 um 19:20 Uhr)

  3. #3
    *ausgrab*

    Ich habe die Tage eine neue Liebe entdeckt: NHK-Asadoras. Wobei, so ganz kann ich das noch nicht sagen, weil ich gerade mein erstes gucke, aber da die ja thematisch alle recht homogen sind, nehme ich das einfach mal an.

    Habe nun 90 Folgen Hiyokko geschaut – eine 1964-196X angesiedelte Serie über ein Mädchen, das aus einer ländlichen Gegend in Ibaraki kommt und zum Arbeiten nach Tokyo geht, um ihren Vater zu suchen, der kurz zuvor verschwunden ist (und Geld für ihre Familie zu verdienen natürlich). Die Asadoras sind nicht allzu hochwertig produziert – laufen immerhin auch 6 mal die Woche à 15 Minuten –, aber bieten interessante historisch Perspektiven. Hiyokko hat auch einen enorm liebenswerten Cast und hat mich bisher fast durchgehend sehr gut unterhalten. Abgesehen von manchen dialektalen Eigenheiten und vereinzelten Dialogen auch auf Japanisch relativ verständlich für mich. Würde am liebsten mit japanischen Untertiteln gucken, aber die finde ich nur zu älteren Asadoras.

    Danach werde ich mir mal Amachan geben – die Serie hat in Japan ja einen großen Hype ausgelöst und viele Leute in die damals angeschlagene Tohoku-Region gelockt. Und Massan wurde mir auch mehrfach empfohlen. Interessiert mich auch persönlich sehr, da ich die Geschichte von Rita Taketsuru und Nikka Whisky sehr spannend finde.

    Das sind jedenfalls so Geschichte, die es seit dem Tod der WMTs in Animes kaum noch gibt.

    Natsuzora, das 2019 starten soll, klingt auch gut:
    Zitat Zitat
    NHK unveiled its 100th "serial television novel," titled "Natsuzora," on Monday. The series will star Suzu Hirose (live-action Chihayafuru's Chihaya Ayase, Umimachi Diary's Suzu) as a girl growing up in rural Hokkaido in the postwar period. She becomes fascinated with animation and moves to Tokyo to work in the early days of the anime industry.

    The series' story of "dreams and adventures, love and passion" begins in the early summer of 1946 after the end of World War II. A nine-year-old girl named Natsu Okuhara survived air raids but lost both of her parents in the war. She gets separated from her older brother Saitarō and her younger sister Chiharu. As Natsu recovers, she goes to live in the vast wilderness of Tokachi, Hokkaido, and her growth there comes to define her as a person.

    Natsu moves in with Takeo Shibata, a dairy farmer and her father's friend from his time serving Japan in the war. Natsu's father and Takeo had promised each other to take care of the other's family if anything happened to them. Takeo's father Taiju had moved the family from Tokyo to Tokachi, and they become pioneers in the area as farmers. Taiju initially views the young Natsu as a burden to the family, but he also has compassion for her. Natsu soon becomes another worker on the farm and grows as she learns to milk cows and tend cattle.

    In elementary school, Natsu meets a boy named Tenyō Yamada, who draws impressive pictures of horses. Tenyō tells Natsu about cartoon films that are gaining popularity in America. Natsu marvels at the world of moving pictures Tenyō tells her about. As a high school student, Tenyō tells Natsu of his dream to move to Tokyo and go to a college for art. Natsu also begins to consider her own future.

    Due to Tenyō's influence, Natsu starts to want to draw pictures as a career. However, Takeo wants Natsu to marry his only son to ensure the farm's future. Suddenly, Natsu learns that her brother is alive and working in Tokyo. Natsu prepares for her own trip to Japan's capital to become a member of the developing animation industry.

    https://www.animenewsnetwork.com/int...dustry/.124292
    Und Hanbun, Aoi. (startet 2018) ebenfalls:
    Zitat Zitat
    n 1971, the year after the Osaka Exposition, a girl called Nireno Suzume was born to the owners of a small eatery in a town in Gifu Prefecture's Tono region. She was a healthy child who ran around the hills and fields every day. But when she was a elementary school student, she ended up losing her hearing in one ear because of an illness. Her loving parents and childhood friend born on the same day at the same hospital were the ones who give her encouragement. After graduating from high school, Suzume sets her sights on writing manga for girls with her unique creative powers and leaves for Tokyo which is in the middle of the bubble economy. Put through training by her teacher, she tries hard to improve herself by learning from fellow assistants and devoting herself to studying but soon faces setbacks. Suzume gets married and has a daughter but the family finances are dire. She ends up divorcing her husband who is a dreamer. The bubble economy bursts before she realizes it and enters a period of low growth. After repeated failure, Suzume returns to her hometown as a single mother. What awaits her will become an unexpected turning point in her life..

    http://wiki.d-addicts.com/Hanbun,_Aoi

    Geändert von Narcissu (18.12.2017 um 22:39 Uhr)

  4. #4
    Klingt ... speziell, das Format.

  5. #5
    Ich würde mal das totale Gegenteil behaupten und sagen, dass es es sehr konventionell ist. Also konventioneller als die typischen Geschichten heute es im gesamtgeschichtlichen Kontext gesehen sind. Oder anders gesagt: Die Art der Geschichten, die in Asadoras erzählt werden, sind im Grunde genommen unschuldige, familienfreundliche, idealistische und zeitlose Geschichten wie es sie auch schon vor 20, 30 oder 50 Jahren gab (und in Romanen sicher lange davor).

    Das Interessante (oder wahlweise Langweilige) dabei ist, dass sich die Formel seit den 60er-Jahren nicht groß geändert zu haben scheint, was bei Medien eigentlich arg selten ist, denn mir fallen spontan nicht so viele andere unter einem Namen kategorisierbare Medienerscheinungen ein, auf die das auch zutreffen würde.

    Es ist zugleich aber auch ein Format, das im Westen vermutlich nicht funktionieren würde. Gibt ja auch hier Dauerbrenner, aber das sind entweder Soaps oder episodische Sachen ohne wirkliche Story und mit starken Comedy-Fokus (wie die Simpsons), aber selten Kram, der über 150 Folgen eine durchgehende und von Anfang an durchgeplant Geschichte erzählt, schon gar nicht in so gemächlichem Tempo.

    Auch in japanischen Dramen ist das ja alles andere als üblich. Die gehen ja – so wie ich das sehe – meistens wie westliche Serien ein paar Folgen à 45 Minuten, eventuelle Fortsetzungen mal ausgeklammert.

    Asadoras scheinen aber einfach eine etablierte Morgenroutine zu sein (laufen ja täglich um 8:00 Uhr, außer sonntags). Ich weiß nicht, ob die primär von Hausfrauen konsumiert werden, nachdem Mann und Kinder aus dem Haus sind, oder ob japanische Arbeits- und Schulzeiten es zulassen, dass es was "für die ganze Familie" ist. Das wäre mal interessant zu recherchieren. Denn es ist auch nicht unbedingt das typische Entertainment für erwachsene Frauen, würde ich sagen – da gibt es genug andere Dramen, die eher soapy sind (der Romanzen/Romcom-Anteil scheint da ja enorm groß zu sein) und eindeutig eine erwachsene weibliche Zielgruppe haben.

    Andererseits muss man auch bedenken, dass die von NHK produziert werden, also effektiv "staatliche" Produktionen sind und wie man auch an anderen NHK-Produktionen sehen kann, auch im Anime-Bereich oder bei den Produktionen öffentlich-rechtlicher Sendeanstalten in diversen Ländern, dass die Kommerzialität eine untergeordnete Rolle spielt. Entsprechend wird eher was produziert, was kulturell, sozial und erzieherisch wertvoll sein soll und weniger künstlerisch ambitioniert oder innovativ (oder stumpf geldbringend).

    Im Fall der Asadoras sind es halt fast immer historische Settings, sehr viel dialektale Sprache und entsprechend eine große Streuung auf verschiedene Bereiche Japans. Dazu junge, relativ idealisierte, aber dennoch letztlich bodenständige weibliche Hauptfiguren (sprich: gute Identifikations- und Vorbildfiguren und natürlich Sympathieträger), die sich durch beschwerliche Zeiten kämpfen müssen und daran wachsen – in der Regel über einen Zeitraum von mehreren Jahren (sonst würden 156 Folgen pro Serie ja auch wenig Sinn machen).

    Im Grunde genommen ein sehr thematisch homogener und vorhersehbarer Aufbau. Das ist zumindest mein Eindruck von dem, was man so liest.

  6. #6
    Zitat Zitat
    Es ist zugleich aber auch ein Format, das im Westen vermutlich nicht funktionieren würde. Gibt ja auch hier Dauerbrenner, aber das sind entweder Soaps oder episodische Sachen ohne wirkliche Story und mit starken Comedy-Fokus (wie die Simpsons), aber selten Kram, der über 150 Folgen eine durchgehende und von Anfang an durchgeplant Geschichte erzählt, schon gar nicht in so gemächlichem Tempo.
    Bei "von Anfang an geplant" musste ich dann auch stutzen. ^^ Sonst gibt es bei uns ja durchaus das recht ähnliche Soap-Format, aber das ist deeeefinitiv nicht durchgeplant.

  7. #7
    Wer hätte Gedacht, dass die schönste Serie, die ich dieses Jahr sehe, ein J-Drama ist, von denen ich mich so lange ferngehalten hatte?

    Ich bin nun seit gestern durch mit Hiyokko. 156 Folgen in ~18 Tagen? Zeigt auf jeden Fall, dass es mich sehr gepackt hat. Und am Ende bin ich auch ziemlich begeistert von der Serie, da sie imo tatsächlich so ziemlich alles richtig gemacht hat.

    Etwas, was ich sehr loben muss: Der Cast ist wirklich sehr, sehr gut ausgebaut – und dazu noch auf eine angenehme und äußerst natürliche Weise. Es gibt sicher um die 20-30 wichtige Charaktere. Oft ist es in Geschichten ja so, dass eine Figur auftritt, ihre wichtigen Momente hat und danach mehr oder weniger im Hintergrund verschwindet. Hiyokko macht das sehr viel eleganter. Da werden Personen vorgestellt, die erst in 50 Folgen wichtig werden, oder es wird der Grundstein für eine spätere Entwicklung gezeigt oder gelegt, lange bevor es so weit ist.

    Besonders überrascht hat mich hier, dass Figuren, die ich am Anfang für unbeutend gehalten habe (gerade auch weil solche Figuren in Geschichten typischerweise zum "Support-Cast" zählen), später noch richtig relevant wurden.

    Es ist schon sehr stark, wie die Serie es geschafft hat, quasi alle Charaktere in einer zufriedenstellenden Tiefe zu behandeln und das oft über einen Zeitraum von 100+ Episoden.

    Ein Beispiel:


    Diese Figur ist also präsent, relevant und entwickelt sich zudem auch noch auf sehr schöne Weise weiter, was ich anfangs wirklich nicht vermutet hätte. Das lässt sich über etliche Figuren in der Serie sagen.

    Ebenfalls sehr schön, dass die Geschichte nach dem „Erreichen“ ihres Zielpunkts nicht zu Ende ist, sondern noch 50 Folgen weitergeht, weil es sich eben so entwickelt, dass nicht die Suche nach dem Vater der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist, sondern nur ein Element von ihr.

    Es gab genau zwei Entwicklungen in der Geschichte, die ich etwas unelegant gelöst fand – auch da hätte ich mit deutlich mehr gerechnet, aber die meisten Entwicklungen waren so bodenständig und zugleich schön in Szene gesetzt und natürlich in die Geschichte eingebunden, dass ich fast nur positive Worte für Hiyokko übrig habe.

    Bei Asadoras bekommt man natürlich relativ „leichte“ Kost serviert – die Handlung verzichtet auf wirklich düstere Momente und negative Gefühle sind generell nicht so dominant. Auf der anderen Seite gab es aber auch wirklich viele Punkte, an denen ich den Plot für vorhersehbar hielt, wo es dann aber doch in eine andere Richtung ging, die nicht unbedingt den dramaturgischen Stereotypen entspricht.

    Bin jedenfalls durch und durch angetan von der Serie und das bestätigt mich, auch weitere Asadoras auszuprobieren.

    Zu Massan habe ich mich die Tage noch etwas schlauer gemacht. Sehr spannend, dass hier eine Amerikanerin (mit schottischem Hintergrund) als Hauptfigur gecastet wurde – ohne ein Wort Japanisch zu sprechen, obwohl ihr ganzes Skript auf Japanisch ist. Sie musste die Sprache also während des Drehs lernen. Da das genau der Figur entspricht, die sie spielt – eine Schottin, die mit ihrem zukünftigen Mann, einem Japaner, nach Japan geht, durchaus in einer Zeit, wo Hochzeiten von Japanern mit Ausländern noch sehr kritisch beäugt wurden –, ist das natürlich ein sehr mutiger Schritt in Richtung Authentizität.

    Bin schon sehr gespannt.

  8. #8

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Nachdem ich seit Jahren kein J-Drama mehr gesehen habe, hat sich das Anfang dieses Jahres geändert, als ich Good Morning Call auf Netflix entdeckt habe. Dabei handelt es sich um eine Umsetzung des gleichnamigen Manga von Yue Takasuka, der von 1997 bis 2002 veröffentlicht wurde. Und man merkt diese Wurzeln, denn es ist genauso bescheuert, wie man es erwartet. Da diese Umsetzung im Kooperation mit Netflix entstanden ist, wird die Serie auch nur mit japanischer Synchronisation und Untertiteln in verschiedenen Sprachen angeboten. Bisher kann es mich jedenfalls ganz gut unterhalten.

  9. #9
    Good Morning Call ist herrlich bescheuert und wahnsinnig unterhaltsam, sogar die zweite Staffel, an die ich meine Zweifel hatte!

  10. #10
    Good Morning Call habe ich hauptsächlich wegen der fast schon trashigen Schauspielerei in den Comedy-Szenen genossen. Wenn man mit der Handlung miteifert, ist die Serie dann doch irgendwie bloß frustrierend.

  11. #11

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Ligiiihh Beitrag anzeigen
    Good Morning Call habe ich hauptsächlich wegen der fast schon trashigen Schauspielerei in den Comedy-Szenen genossen. Wenn man mit der Handlung miteifert, ist die Serie dann doch irgendwie bloß frustrierend.
    Da es die Umsetzung eines Shōjo-Manga ist, weiß man ja schon wohin die Reise geht. Daher ist mitfiebern ziemlich schwer. Nao ist aber wirklich herrlich bescheuert.

  12. #12

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Bin inzwischen mit der ersten Season von Good Morning Call durch, jedoch war das Ende richtig unspektakulär (mich würde ja interessieren, ob es im Manga ebenfalls so war). Werde wohl heute Abend mit Season 2 anfangen, aber da würde mich interessieren, ob diese dann auf dem Nachfolger Good Morning Kiss basiert oder die Story "blind" fortsetzt.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •