The Demi Gods and semi Devils 2013 now on air
Leider mit etwas Verspätung ist die Serie nun in China angelaufen. Erste Subs gibt es auch schon.
Mein erster Eindruck der Serie:
Zunächst mal ist der Plot der Serie gar nicht so einfach zu erklären. Es finden 3 Handlungsstränge statt die am Ende zu einem großen ganzen zusammengewoben werden. Im Grunde dreht es sich um die Beziehungen der verschiedenen Königreiche und Clans.
Bisher konnte ich nur 2 dieser Handlungsstränge sehen. Auf die gehe ich mal einzeln ein.
Duan Yu's Geschichte
Ein Prinz aus dem Königreich von Dali und ein Tollpatsch erster Klasse. In seiner Familie hat die königliche Kampfkunst Tradition, doch aufgrund seiner friedvollen Natur und seiner Abneigung gegenüber Blut hat Duan Yu sie niemals gelernt. Nachdem er in eine Heirat mit einer hässlichen Prinzessin aus einem Nachbarkönigreich gezwungen werden soll, flieht er vor seiner Familie und landet nach einigem hin und her in einer versteckten Höhle, wo er unwissend drei der der mächtigsten Kampfkünste der Novel erlernt. Später wird er auch noch Immun gegen Gifte und fällt in Beziehungen mit diversen Frauen, die zu seinem Unglück jedoch alle mit ihm verwandt sind.
Die Darstellung von Duan Yu ist soweit ziemlich gut gelungen. Mir gefällt vorallem seine unbeholfene Art, die eine Situation meistens erst so richtig peinlich macht. Ein sehr lustiger Charakter auf dessen Entwicklung ich wirklich noch gespannt bin
Qiao Feng's Geschichte
Qiao Feng ist ein charismatischer Anführer des Bettler-Clans der außergewöhnliche Kampfkünste und starke Führungsqualitäten besitzt. Er verliert jedoch seine Ehre, nachdem er irrtümlich des Mordes an einigen angesehen Martial Art Kämpfern beschuldigt wird Er wird im Verlaufe der Geschichte zum allgemeinen Feind von Wulin erklärt. Er kämpft dafür seine Unschuld zu beweisen und die Ehre seine Familie reinzuwaschen. Er geht dadurch auch diverse Bündnisse mit Königreichen ein.
Seinen Charakter sehe ich etwas zwiegespalten. Was daran liegt das der Darsteller in der 1995er Fassung einfach einen so starken Eindruck bei mir hinterlassen. Mir gefällt auf jeden Fall seine starke Persönlichkeit, die jedoch stark durchzogen ist von Wut und Arroganz. Auch hier bin ich gespannt was aus diesem Charakter werden wird.
Opening
Der Intro Song gefällt mir ganz gut. Er stellt die wichtigsten Charaktere gut vor und fängt die Ästetik der Serie wirklich gut ein. Definitiv sehenswert.
Ending
Mit dem Outro Song hatte ich erstmal Probleme. Zunächst hat er mich irgendwie total an Volksmusik aus Deutschland erinnert (WTF?) Nach mehrmaligen Anhören hat er mir aber doch gefallen.
Fazit: Beide Songs sind in Ordnung, sie können aber nicht im Ansatz an die beiden tollen Songs aus Swordman heran.
Geändert von Laguna (17.12.2014 um 11:13 Uhr)
Demi-Gods and Semi-Devils 2013 ~Girls of Wulin~
Es gibt soviele hübsche Frauen in der Serie, die kann ich euch unmöglich alle vorenthalten
Geändert von Laguna (17.12.2014 um 11:13 Uhr)
Vor kurzem ist eine neue Wuxia Serie zu Condor Heroes: Part 2 erschienen die den Titel "The Romance the of Condor Heroes" trägt.
Die ersten Folgen kann man sich bereits gesubbt angegucken, und mir gefällt die Serie bisher ganz gut - wenigstens wird sie schneller gesubbed als Demigod, da hier bei den Subbern wohl mehr Grundinteresse an der Vorlage zu herrschen scheint.
An die 95er Version kommt diese Serie aber für mich nicht heran, da ich den Character Cast dort einfach besser besetzt finde. Dafür macht die Serie erzählerisch aber mehr richtig, und hält sich näher an dem Buch. Schön ist auch das Antagonisten Hexe Li Mou Chou dieses mal mehr Screentime bekommt, und ihre Vergangenheit beleuchtet wird.
Diesen Yang Guo mag ich übrigens über nicht, da war mir Huang Xiaoming als Darsteller tausend mal lieber. Hier könnt ihr noch ein paar Promo Bilder sehen
Geändert von Laguna (18.12.2014 um 07:32 Uhr)
Es gibt neue wirklich vielversprechende Wuxia-Serien. Vielleicht interessiert euch ja besonders die beiden neuen Serien zur Flying Daggers Trilogie. Läutet es da bei euch?
The Legend of Flying Daggers
Border Town Prodigal (2. Teil der Flying Daggers Trilogie)
New Legend Xiao Shi Yi Lang
Geändert von Laguna (14.08.2016 um 18:20 Uhr)
*ausgrab*
Ich habe die Tage eine neue Liebe entdeckt: NHK-Asadoras. Wobei, so ganz kann ich das noch nicht sagen, weil ich gerade mein erstes gucke, aber da die ja thematisch alle recht homogen sind, nehme ich das einfach mal an.
Habe nun 90 Folgen Hiyokko geschaut – eine 1964-196X angesiedelte Serie über ein Mädchen, das aus einer ländlichen Gegend in Ibaraki kommt und zum Arbeiten nach Tokyo geht, um ihren Vater zu suchen, der kurz zuvor verschwunden ist (und Geld für ihre Familie zu verdienen natürlich). Die Asadoras sind nicht allzu hochwertig produziert – laufen immerhin auch 6 mal die Woche à 15 Minuten –, aber bieten interessante historisch Perspektiven. Hiyokko hat auch einen enorm liebenswerten Cast und hat mich bisher fast durchgehend sehr gut unterhalten. Abgesehen von manchen dialektalen Eigenheiten und vereinzelten Dialogen auch auf Japanisch relativ verständlich für mich. Würde am liebsten mit japanischen Untertiteln gucken, aber die finde ich nur zu älteren Asadoras.
Danach werde ich mir mal Amachan geben – die Serie hat in Japan ja einen großen Hype ausgelöst und viele Leute in die damals angeschlagene Tohoku-Region gelockt. Und Massan wurde mir auch mehrfach empfohlen. Interessiert mich auch persönlich sehr, da ich die Geschichte von Rita Taketsuru und Nikka Whisky sehr spannend finde.
Das sind jedenfalls so Geschichte, die es seit dem Tod der WMTs in Animes kaum noch gibt.
Natsuzora, das 2019 starten soll, klingt auch gut:
Und Hanbun, Aoi. (startet 2018) ebenfalls:Zitat
Zitat
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Geändert von Narcissu (18.12.2017 um 21:39 Uhr)
Ich würde mal das totale Gegenteil behaupten und sagen, dass es es sehr konventionell ist.Also konventioneller als die typischen Geschichten heute es im gesamtgeschichtlichen Kontext gesehen sind. Oder anders gesagt: Die Art der Geschichten, die in Asadoras erzählt werden, sind im Grunde genommen unschuldige, familienfreundliche, idealistische und zeitlose Geschichten wie es sie auch schon vor 20, 30 oder 50 Jahren gab (und in Romanen sicher lange davor).
Das Interessante (oder wahlweise Langweilige) dabei ist, dass sich die Formel seit den 60er-Jahren nicht groß geändert zu haben scheint, was bei Medien eigentlich arg selten ist, denn mir fallen spontan nicht so viele andere unter einem Namen kategorisierbare Medienerscheinungen ein, auf die das auch zutreffen würde.
Es ist zugleich aber auch ein Format, das im Westen vermutlich nicht funktionieren würde. Gibt ja auch hier Dauerbrenner, aber das sind entweder Soaps oder episodische Sachen ohne wirkliche Story und mit starken Comedy-Fokus (wie die Simpsons), aber selten Kram, der über 150 Folgen eine durchgehende und von Anfang an durchgeplant Geschichte erzählt, schon gar nicht in so gemächlichem Tempo.
Auch in japanischen Dramen ist das ja alles andere als üblich. Die gehen ja – so wie ich das sehe – meistens wie westliche Serien ein paar Folgen à 45 Minuten, eventuelle Fortsetzungen mal ausgeklammert.
Asadoras scheinen aber einfach eine etablierte Morgenroutine zu sein (laufen ja täglich um 8:00 Uhr, außer sonntags). Ich weiß nicht, ob die primär von Hausfrauen konsumiert werden, nachdem Mann und Kinder aus dem Haus sind, oder ob japanische Arbeits- und Schulzeiten es zulassen, dass es was "für die ganze Familie" ist. Das wäre mal interessant zu recherchieren. Denn es ist auch nicht unbedingt das typische Entertainment für erwachsene Frauen, würde ich sagen – da gibt es genug andere Dramen, die eher soapy sind (der Romanzen/Romcom-Anteil scheint da ja enorm groß zu sein) und eindeutig eine erwachsene weibliche Zielgruppe haben.
Andererseits muss man auch bedenken, dass die von NHK produziert werden, also effektiv "staatliche" Produktionen sind und wie man auch an anderen NHK-Produktionen sehen kann, auch im Anime-Bereich oder bei den Produktionen öffentlich-rechtlicher Sendeanstalten in diversen Ländern, dass die Kommerzialität eine untergeordnete Rolle spielt. Entsprechend wird eher was produziert, was kulturell, sozial und erzieherisch wertvoll sein soll und weniger künstlerisch ambitioniert oder innovativ (oder stumpf geldbringend).
Im Fall der Asadoras sind es halt fast immer historische Settings, sehr viel dialektale Sprache und entsprechend eine große Streuung auf verschiedene Bereiche Japans. Dazu junge, relativ idealisierte, aber dennoch letztlich bodenständige weibliche Hauptfiguren (sprich: gute Identifikations- und Vorbildfiguren und natürlich Sympathieträger), die sich durch beschwerliche Zeiten kämpfen müssen und daran wachsen – in der Regel über einen Zeitraum von mehreren Jahren (sonst würden 156 Folgen pro Serie ja auch wenig Sinn machen).
Im Grunde genommen ein sehr thematisch homogener und vorhersehbarer Aufbau. Das ist zumindest mein Eindruck von dem, was man so liest.
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Bei "von Anfang an geplant" musste ich dann auch stutzen. ^^ Sonst gibt es bei uns ja durchaus das recht ähnliche Soap-Format, aber das ist deeeefinitiv nicht durchgeplant.Zitat
Wer hätte Gedacht, dass die schönste Serie, die ich dieses Jahr sehe, ein J-Drama ist, von denen ich mich so lange ferngehalten hatte?
Ich bin nun seit gestern durch mit Hiyokko. 156 Folgen in ~18 Tagen? Zeigt auf jeden Fall, dass es mich sehr gepackt hat. Und am Ende bin ich auch ziemlich begeistert von der Serie, da sie imo tatsächlich so ziemlich alles richtig gemacht hat.
Etwas, was ich sehr loben muss: Der Cast ist wirklich sehr, sehr gut ausgebaut – und dazu noch auf eine angenehme und äußerst natürliche Weise. Es gibt sicher um die 20-30 wichtige Charaktere. Oft ist es in Geschichten ja so, dass eine Figur auftritt, ihre wichtigen Momente hat und danach mehr oder weniger im Hintergrund verschwindet. Hiyokko macht das sehr viel eleganter. Da werden Personen vorgestellt, die erst in 50 Folgen wichtig werden, oder es wird der Grundstein für eine spätere Entwicklung gezeigt oder gelegt, lange bevor es so weit ist.
Besonders überrascht hat mich hier, dass Figuren, die ich am Anfang für unbeutend gehalten habe (gerade auch weil solche Figuren in Geschichten typischerweise zum "Support-Cast" zählen), später noch richtig relevant wurden.
Es ist schon sehr stark, wie die Serie es geschafft hat, quasi alle Charaktere in einer zufriedenstellenden Tiefe zu behandeln und das oft über einen Zeitraum von 100+ Episoden.
Ein Beispiel:
Diese Figur ist also präsent, relevant und entwickelt sich zudem auch noch auf sehr schöne Weise weiter, was ich anfangs wirklich nicht vermutet hätte. Das lässt sich über etliche Figuren in der Serie sagen.
Ebenfalls sehr schön, dass die Geschichte nach dem „Erreichen“ ihres Zielpunkts nicht zu Ende ist, sondern noch 50 Folgen weitergeht, weil es sich eben so entwickelt, dass nicht die Suche nach dem Vater der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist, sondern nur ein Element von ihr.
Es gab genau zwei Entwicklungen in der Geschichte, die ich etwas unelegant gelöst fand – auch da hätte ich mit deutlich mehr gerechnet, aber die meisten Entwicklungen waren so bodenständig und zugleich schön in Szene gesetzt und natürlich in die Geschichte eingebunden, dass ich fast nur positive Worte für Hiyokko übrig habe.
Bei Asadoras bekommt man natürlich relativ „leichte“ Kost serviert – die Handlung verzichtet auf wirklich düstere Momente und negative Gefühle sind generell nicht so dominant. Auf der anderen Seite gab es aber auch wirklich viele Punkte, an denen ich den Plot für vorhersehbar hielt, wo es dann aber doch in eine andere Richtung ging, die nicht unbedingt den dramaturgischen Stereotypen entspricht.
Bin jedenfalls durch und durch angetan von der Serie und das bestätigt mich, auch weitere Asadoras auszuprobieren.
Zu Massan habe ich mich die Tage noch etwas schlauer gemacht. Sehr spannend, dass hier eine Amerikanerin (mit schottischem Hintergrund) als Hauptfigur gecastet wurde – ohne ein Wort Japanisch zu sprechen, obwohl ihr ganzes Skript auf Japanisch ist. Sie musste die Sprache also während des Drehs lernen. Da das genau der Figur entspricht, die sie spielt – eine Schottin, die mit ihrem zukünftigen Mann, einem Japaner, nach Japan geht, durchaus in einer Zeit, wo Hochzeiten von Japanern mit Ausländern noch sehr kritisch beäugt wurden –, ist das natürlich ein sehr mutiger Schritt in Richtung Authentizität.
Bin schon sehr gespannt.![]()
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Nachdem ich seit Jahren kein J-Drama mehr gesehen habe, hat sich das Anfang dieses Jahres geändert, als ich Good Morning Call auf Netflix entdeckt habe. Dabei handelt es sich um eine Umsetzung des gleichnamigen Manga von Yue Takasuka, der von 1997 bis 2002 veröffentlicht wurde. Und man merkt diese Wurzeln, denn es ist genauso bescheuert, wie man es erwartet. Da diese Umsetzung im Kooperation mit Netflix entstanden ist, wird die Serie auch nur mit japanischer Synchronisation und Untertiteln in verschiedenen Sprachen angeboten. Bisher kann es mich jedenfalls ganz gut unterhalten.
Good Morning Call ist herrlich bescheuert und wahnsinnig unterhaltsam, sogar die zweite Staffel, an die ich meine Zweifel hatte!