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Ergebnis 81 bis 100 von 119

Thema: moralische gewissensbisse

  1. #81
    Dann geb ich auch mal meinen Senf dazu.

    Ich bin in Spielen fast immer böse. Warum? Naja, es ist einfach "langweilig" der gute Held zu sein, der allen hilft. Wieso sollte ich dieser oder jener helfen, nur weil sie mich auf der Straße anquatscht, dass ihr Mann verschwunden ist oder sonstwas? Ich bin doch kein selbstloser Samariter. Ich tue das, was mir am meisten Vorteile verschafft.
    Also bin ich in die DB eingetreten, und hab mich sofort wohl gefühlt. Das Töten nach Auftrag ist einfach genial. Man kann perfekt planen, und wenn man mit dem Opfer reden kann, ist es umso genialer, die Reaktion zu beobachten.
    Und mal zu der Quest im Haus mit der Schatztruhe: Es war unglaublich lustig, diese Menschen zu töten. Für mich haben sie das verbrochen, was in der DB nunmal das Schlimmste aller Verbrechen ist - sie sind dem Auftraggeber in irgendeiner Weise missfallen, und nun will er sie tot sehen.
    Es war lustig, sie gegeneinander auszuspielen - man fühlt sich fast wie der Dratzieher in einem Horrorfilm.
    Die Krönung, nachdem man alle Leichen geplündert hat, war natürlich dann die Belohnung.

    Aber ich töte normalerweise nicht einfach sinnlos wie eine Killermaschine Leute.
    Da müssen sie mich schon sehr nerven oder ich extremst schlecht gelaunt sein.
    Die Leute abzumetzeln ist dann auch nicht die Erfüllung, wenn, krass gesagt, die Spielwelt immer leerer wird.

    Nun aber mal den Bezug zum RL: Es ist natürlich nicht nur moralisch bedenklich, jemanden auf Befehl zu töten, sondern völlig undenkbar. Das Leben ist das höchste Gut, und zwischen Spiel und Realität gibt es ja wohl eine klare Grenze, die man keinesfalls überschreiten darf. Ich habe selbst schonmal gemerkt, wie es ist, auf einmal wie in einem Spiel, das ich exzessiv gespielt habe, zu handeln - also komplett unfreundlich zu meiner Umgebung zu sein. Als ich das gemerkt habe, hat es mich dermaßen erschreckt, das ich das Game nie wieder angerührt habe und mir selbst nochmal verdeutlicht habe, das RL und Spiel rein garnichts miteinander zu tun haben.

    Also, Töten im Spiel ist unterhaltsam und spaßig, aber klar vom RL abzutrennen.^^

  2. #82
    @ Talvar
    deine definition von genial lassen wir mal dahingestellt.
    aber mit deinem letzten absatz hast gerade noch die kurve gekriegt.

    ich finde, man kann durchaus etwas aus einem spiel ins real life mitnehmen. das habe sogar ich alte schachtel (41) getan.
    ich liebe z.b. den namenlosen helden in gothic für seine unkonventionelle art mit autoritäten umzugehen. ins rl mitgenommen habe ich, dass ich "höhergestellten" personen ohne weiteres selbstbewusster und "furchtloser" gegenübertreten kann.

    klingt komisch, ist aber so.
    aber ich komme vom thema ab.

  3. #83
    Zitat Zitat von Talvar
    Für mich haben sie das verbrochen, was in der DB nunmal das Schlimmste aller Verbrechen ist - sie sind dem Auftraggeber in irgendeiner Weise missfallen, und nun will er sie tot sehen.
    Das ist Obrigkeitshörigkeit ohne Grenzen! Reine Willkür vom Auftragsgeber. Er sagt, und du machst! Das erinnert mich an die Idioten, die Leute zusammenschlagen wollen, weil ihnen deren Nase nicht gefällt, oder weil sie in die
    ungefähre Richtung in der die Freundin stand, geschaut haben. Und das ist nunmal kein Verbrechen.

    Zitat Zitat von Talvar
    Ich bin doch kein selbstloser Samariter
    Was für eine schlimme Vorstellung: selbstlos zu sein, mal kein Egoist. Schrecklich. Vor allem, wenn man bedenkt, daß man für jeden Auftrag eine Belohnung erhält.

    Der letzte Abschnitt war gut.

  4. #84
    Moment, bei der Dunklen Bruderschaft ging es darum einen Verraeter ausfindig zu machen.
    Und die Dunkle Bruderschaft ist da ziemlich radikal, so wie es aussieht.
    Es ist diese kalte Effizienz die diese Gilde ausmacht.
    Sie sind kein Club von Schlaegern, sondern von durchdachten Auftragsmoerdern.
    Der Tot ist fuer sie ein Geschaeft wie jedes andere auch.
    Wenn sie eine Aufgabe haben, erledigen sie diese.
    Wie und warum sind Fragen die sich die Mitglieder nicht lange stellen, wenn ueberhaupt.

    Wenn jemand mit diesen Punkten ein Problem hat wird er ja nicht gezwungen sie zu spielen.

    Mal aus objektiver Sicht.
    Hm, heute lief ein guter Film. Equilibrium, wer ihn kennt.
    Die Atmosphere und dieser Kerl sind in etwa so wie das Gefuehl was ich bei der Dunklen Bruderschaft hatte.
    Kuehl, effizient und ohne Fragen, auch wenn Gefuehle eine Rolle spielen.
    Um ans Ziel zu gelangen wird aeusserste Selbstbeherrschung vorrausgesetzt usw usw.
    In diese Kategorie fallen auch teilweise die Borg aus StarTrek oder ein Einsatzkommando.

    Wie dem auch sei.
    Man spielt es, macht sich seine Gedanken.

    PS: Nur mal um fuer andere die Dunkle Bruderschaft aus meinem Blick zu "erklaeren".
    Ich spiele die Dunkle Bruderschaft weil mich deren Struktur interessiert.
    Genau wie in Japan mich diese Hingabe zur Arbeit teilweise anspricht.
    Es ist faszinierend wie soetwas funktioniert. (... und warum, wobei das bei einem Spiel nie so interessant sein kann)
    Gedanken von Moral..... sind da fuer mich eine andere Ebene.

    Sachlich......

    Achja, ich vergass. Ich konnte die anderen Mitglieder nie richtig leiden.... pardon, mein Character. Deren Vorgehen fand mein Character als sehr unprofessionell und grobschlaechtig. Zusehr damit beschaeftig Gefuehle zu empfinden in ihren Taten oder eben Gefallen daran zu finden.

  5. #85
    Ich möcht eigentlich nicht immer als Negativposter in Erscheinung treten.

    Ich finde halt nur, das mit den Möglichkeiten, und der Erfahrung die Beth haben sollte,
    die Auswirkungen der jeweiligen Spielweise, etwas drastischer im Spiel, hätten
    realisiert werden können.

    RAI naja, man hört fast immer die gleichen Kommentare, und die Auswirkungen
    aufs Spiel erscheinen mir auch marginal.

    Mlg
    Nebhrid

  6. #86
    Doch die DB ist eine Schlägertruppe, weil die jeden aufnehmen der gemordet hat und nicht nur die die effektiv waren.

    Kann man aus der DB rausgeschmießen werden, wie aus den anderen Gilden?

    Ein Verräter, aber 5 Tote?

    Zitat Zitat von Shub-Niggurath
    PS: Nur mal um fuer andere die Dunkle Bruderschaft aus meinem Blick zu "erklaeren".
    Ich spiele die Dunkle Bruderschaft weil mich deren Struktur interessiert.
    Genau wie in Japan mich diese Hingabe zur Arbeit teilweise anspricht.
    Es ist faszinierend wie soetwas funktioniert. (... und warum, wobei das bei einem Spiel nie so interessant sein kann)
    Gedanken von Moral..... sind da fuer mich eine andere Ebene.

    Sachlich......

    Achja, ich vergass. Ich konnte die anderen Mitglieder nie richtig leiden.... pardon, mein Character. Deren Vorgehen fand mein Character als sehr unprofessionell und grobschlaechtig. Zusehr damit beschaeftig Gefuehle zu empfinden in ihren Taten oder eben Gefallen daran zu finden.
    Welche Einblicke in die Struktur erhält man denn? Dürfte eine stinknormale Hierarchie sein.

  7. #87
    Ich betonte ja das es nur ein Spiel sei. So "schwierig" wird es nie sein, es wird immer einfach bleiben (was den Vergleich "Real<>Spiel" angeht).
    Dennoch ist der Ansatz interessant.
    Kann jeder anders auffassen. Der eine sieht darin nur eine Gilde, der andere macht sich mehr Gedanken was dahinter stecken koennte, ich betone koennte also muss nicht.

    Ob ueber dieses Thema wohl woanders genauso akribisch diskutiert wird?

  8. #88
    Ich finde es gut, dass man ab und zu vor moralische Entscheidungen gestellt wird. Aber wie ich in der jeweiligen Situation handle hängt stark von meiner jeweiligen Rolle ab. Heute habe ich zum Beispiel einen Dunkelelfen-Assassinen angefangen, mit dem ich auf jeden Fall, auch noch die Dunkle Bruderschaft spielen werde. Auch wenn ich die Quests noch nicht kenne, glaube ich nicht, dass mein RL-Gewissen mich daran hindern wird (meckern wirds wahrscheinlich schon).
    Mit meinem ersten Charakter habe ich auf der guten Seite angefangen und kam irgendwann im Laufe der Hauptquest in eine Höhle der Mythischen Morgenröte, wo man mich anfangs für einen Anwärter hielt. Ich folgte deren Anweisungen und schließlich verlangten sie von mir, einen unschuldigen, auf einem Altar liegenden Gefangenen zu töten um mich zu beweisen. Da habe ich beispielsweise einen alten Stand geladen und die Verstellung gleich anfangs aufgegeben, weil der Char eben hauptsächlich nach meinem Gewissen lebte.
    Sollte ich mit meinem Assassinen auch an diese Stelle kommen, werde ich (oder besser: wird er) aber wahrscheinlich den Anweisungen der Morgenrötler folgen. (Ich hab keine Ahnung, ob das überhaupt geht. Aber wenn es geht, würde er es machen.) Da steht dann die Gewissenlosiskeit des Elfen über meinem Gewissen.
    Mit Autoritätshörigkeit hat das allerdings nichts zu tun (weder bei mir noch bei dem Elfen). In der Rolle des Elfen versuche ich halt bloß möglichst unauffällig vorzugehen.

    Im übrigen muss ich euch zustimmen, dass diese Gewissenskonflikte nur bei NPCs auftreten, die man näher kennt, oder die wirklich auf den ersten Blick unschuldig sind. Ich hatte zum Beispiel keine Probleme damit, die vielen Morgenrötler zu töten. Mit dem Vater des Grauen Prinzen aus der Arena, hatte ich allerdings schon etwas Mitleid, nachdem ich sein Tagebuch gelesen hatte. Das beschränkt sich also nicht nur auf die Leute, die nicht selbstständig angreifen.

    Nur nochmal zur Klarstellung: Mit Gewissenskonflikt, -problem, -biss und Mitleid meine ich, nur eine kurze gedankliche Reaktion, die mir sagt, dass das, was ich bzw mein Charakter gerae getan habe/hat, falsch oder unnötig war oder mich dazu bewegt, etwas nicht zu machen (siehe Beispiel). Albträume oder sowas bekomme ich davon nicht.

  9. #89
    Übrigends, kleiner Einwurf zum Threadtitel:
    sind nicht alle Gewissensbisse moralisch ? ^^

  10. #90
    Zitat Zitat von Lagerhaus_Jonny
    Übrigends, kleiner Einwurf zum Threadtitel:
    sind nicht alle Gewissensbisse moralisch ? ^^
    Alter Kluchkagger

    Also ich hab mein ´Gewissen´ zuletzt mal angetestet, als ich abends nur eine Stunde Zeit hatte zu zocken. Da habe ich mal einen alten Save geladen, den God-Mode aktiviert und geschaut, wie weit ich gehen kann, ohne das mich meine Vorgehensweise anfängt zu stören und gewisse Zuwider-Gefühle auftreten.

    Zuerst habe ich nur immer wieder versucht, die NPCs gegeneinander aufzuhetzten. Fand ich witzig, wobei mich hirbei schon leicht störte, dass sich hierbei ´brave´ und ´gute´ Bürger und Wachen gegenseitig metzelten - durch meine Schuld.

    Dann habe ich die ganz krasse Variante gewählt: Chorrol zu einer Geisterstadt zu machen. D.h. ich habe alles abgemetzelt was mir vor die Klinge kam. Ich bin in Häuser eingebrochen und habe Frauen eiskalt ermordet.
    Das war dann schon heftiger. Meine ´Gefühlkurve´ ging auf und ab. Einerseits dachte ich, dass es ja eben nur ein Spiel ist und ich ja sowieso hier nur was austeste (also das Spiel an sich nicht nach diesem Motto spiele), andererseits fühlte ich mich gar nicht gut dabei. Und als dann die ganzen (geplünderten und ausgezogenen) Leichen überall rumlagen, da spürte ich eine deutlich Abneigung - und Spaß hat es mir nicht wirklich gemacht. Ich konnte hierbei Gedanken an die reale Welt, mit genau mit solchen grauenhaften Bildern, nicht abschalten. Und ich finde es gut so (auch wenn es ja irgendwie absurd ist). Ich könnte auf diese Art und Weise solch ein Game niemals durchzocken. Gelegendlich als Spaß (außerhalb der eigentlichen Story) mal ´rumspinnen´ ist o. k. , aber dann ist auch gut.

    Das heist nicht, dass ich andere jetzt verurteile, wenn sie die Sache lockerer sehen und diesbezüglich eine geringere Hemmschwelle haben.

    Ich hatte es glaube ich schon erwähnt, bei Shootern kenne ich das Prob nicht. Das ist für mich ein reiner Ballerspaß, bei dem ich überhauptkeine Fäden zur Realität ziehe.
    Aber bei einem Game wie OB kann ich dies einfach nicht.

  11. #91

    Heuchelei

    @OrginalPosting

    Ich frage mich, was das nun wieder soll.
    Wer Gewissensbisse hat ein Quest zu machen, der sollte es nicht machen.
    Auch die Daedraquests sind keine Pflichtübung.
    Dem steht also nur die eigene Gier nach den Belohnungen und eben die Neugier entgegen.

    Jetzt herumzuheucheln und die Grausamkeit bei Bethesda zu suchen, weil es nicht anders geht, ist nur eine abschieben der Eigenverantwortlichkeit.
    Ich hoffe soetwas passiert dir nicht im richtigem Leben.

  12. #92
    Zitat Zitat von KillyTheBit
    Jetzt herumzuheucheln und die Grausamkeit bei Bethesda zu suchen, weil es nicht anders geht, ist nur eine abschieben der Eigenverantwortlichkeit.
    Ich hoffe soetwas passiert dir nicht im richtigem Leben.
    guten morgen,
    freut mich, dass du das erste posting gelesen hast.
    wenn du die anderen auch noch schaffst, können wir gerne weiterdiskutieren.

  13. #93
    Hm, man muss ja keinen Test absolvieren wieweit man gehen kann, als Mensch in einem Spiel.
    Das ist kein guter Vergleich, zumindest empfinde ich das so. (Das ist keine Anspielung auf einen Test im realen Leben, wer jetzt so abwegig denken sollte....)

    Mich persoenlich stoehrt es ja schon wenn ein einziger NPC getoetet wird, der eigentlich "natuerlich" nicht gestorben waere. (Durch Fehler der KI oder Eigenverschulden..)
    Es beeintraechtigt dann die Atmosphaere des Spiels da es nicht vorgesehen war.

    Sehr ungern unternehme ich auch Aktionen um damit an ein Ziel zu gelangen, nur wenn es wirklich nicht anders geht.
    Wiederum anders ist es bei Quests wo dies spieltechnisch vorgegeben ist. (Man unterstelle mir nun Befehlshoerigkeit weil ich den "Willen" der Spieleentwickler damit befolge dies oder jenes zu tun......)

    Witziges Thema.

    Kann man also ein Spiel so gut trennen das man es wirklich so sachlich sehen kann, dass einem solche Fragen unwichtig erscheinen?
    Also das soetwas erst garkeine Moralfragen aufkommen laesst weil man ein Spiel nichteinmal in die Naehe von irgendetwas lebendem gedankentechnisch heran laesst?

  14. #94
    Zitat Zitat von Shub-Niggurath

    1. Hm, man muss ja keinen Test absolvieren wieweit man gehen kann, als Mensch in einem Spiel.
    Das ist kein guter Vergleich, zumindest empfinde ich das so. (Das ist keine Anspielung auf einen Test im realen Leben, wer jetzt so abwegig denken sollte....)

    Mich persoenlich stoehrt es ja schon wenn ein einziger NPC getoetet wird, der eigentlich "natuerlich" nicht gestorben waere. (Durch Fehler der KI oder Eigenverschulden..)
    Es beeintraechtigt dann die Atmosphaere des Spiels da es nicht vorgesehen war.

    Sehr ungern unternehme ich auch Aktionen um damit an ein Ziel zu gelangen, nur wenn es wirklich nicht anders geht.
    Wiederum anders ist es bei Quests wo dies spieltechnisch vorgegeben ist. (Man unterstelle mir nun Befehlshoerigkeit weil ich den "Willen" der Spieleentwickler damit befolge dies oder jenes zu tun......)

    Witziges Thema.

    2. Kann man also ein Spiel so gut trennen das man es wirklich so sachlich sehen kann, dass einem solche Fragen unwichtig erscheinen?
    Also das soetwas erst garkeine Moralfragen aufkommen laesst weil man ein Spiel nichteinmal in die Naehe von irgendetwas lebendem gedankentechnisch heran laesst?

    Zu 1. Ich wollte hier auch keinen Vergleich zu irgendwas ziehen. Ich hatte einfach nur mal vor auszuprobieren, was gewisse Vorgehensweisen im Spiel bei mir bewirken. Ich war selber einfach neugierig.

    Zu 2. Eine sehr gute Frage. Aus meiner Sicht würde ich sagen nein bzw. wenn doch, dann dürften Emotionen die aus Hilfsbereitschaft, Mitleid, Freundlichkeit u. ä. resultieren vollkommen abgeschaltet sein und es geht ´nur´ um Freude (Spaß) und Ärger (wenn was nicht so klappt wie gewollt).
    Es ist dann eine Frage der persönlichen Philosophie, wie man so ein Game angeht. Ein im realen Leben ´vernünftiger und braver´ Mensch, der in einem Game gerne das genaue Gegenteil spielt, geht mit weniger Emotionen in solch ein Game, wie jemand, der lieber seinen ´wirklichen´ Charakter in das Game mit einfließen lässt. Letzterer kann dann vielleicht auch nicht so aus seiner Haut und ein Game dementsprechend sachlicher sehen, als der ´böse´ Spieler.

    Ich behaupte jetzt einfach auch mal, dass hierbei auch die Charaktereigenschaften des Spielers (im realen Leben) eine große Rolle spielen (im Bezug auf eher rational denkend oder eher gefühlsbetont handelt). Ein typischer ´Aus-dem-Bauch-heraus-handelnder´ wird, so denke ich, auch eher emotionaler solch ein Game spielen und damit auch mehr sein Real-Life-Verhalten mit ins Spiel nehmen. Ein ´Kopf-Mensch´, welcher weniger aus einem Gefühl heraus handelt, wird zwischen Spiel und Realität (was ist Realität ) eine schärfere Grenze ziehen und sein Verhalten im Spiel entsprechend sachlicher sehen (können).


    PS. Speziell zu 2. - Hierbei kommt es auch auf das Game an. Bei einem Shooter kann ich es extrem sachlich sehen. Ich erfreue mich problemlos daran, jemanden einen Headshoot zu verpassen, ohne dies moralisch zu hinterfragen. Ich verbinde den NPC (Bot)dort nicht mit einem lebenden Wesen. Es ist ein reiner Ballerspaß für mich. In einem Rollenspiel wie OB ist dies völlig anders. Dort tauche ich in eine Welt ein, in der ich die NPCs (nur solange ich spiele natürlich) durchaus als ´Lebewesen´ ansehe, da ich ja auch bewusst in eine andere Welt eintauchen will.

  15. #95

    Sorry ich diskutiere nicht ...

    Zitat Zitat
    guten morgen,
    freut mich, dass du das erste posting gelesen hast.
    wenn du die anderen auch noch schaffst, können wir gerne weiterdiskutieren.
    Es war nicht meine Absicht zu diskutieren, sondern meine überflüssige Meinung darzubringen. Es ist eine dumme Angewohnheit und ich lass' das jetzt.
    Ich habe keine Zeit dazu die anderen Posts zu lesen, denn ich "muß" unter anderem an meinem Quest Mod arbeiten. (Es gibt dort auch Blut und Morde, sogar sehr zahlreich, aber man kann alles damit entschuldigen das man sich selbst verteidigt, obwohl man ja seine Nase in Dinge steckt die einen sonst nichts angehen. Andererseits wiederum währe es wohl schlimmer wenn man seine Nase nicht in die Angelegenheit stecken würde ... aber es ist nur ein Spiel und daher ist es vollkommene Zeitverschwendung darüber auch nur nachzudenken *lol*)
    Modding ist übrigens ziemlich ätzend, weil es unglaublich anstrengend ist und man es trotzdem nicht lassen kann. Es ist schrecklich und macht nie Spaß. Naja manchmal, aber dann auch nur kurz, bis man merkt das es nicht so funktioniert wie man es sich ausgedacht hat. Dann muß man weitermachen bis es klappt ...

    Häh? Ich bin wohl vom Thema abgekommen.

    Wenn ich irgendeinen irgendwie gearteten Eindruck hinterlassen habe, dann vergessen wir's, denn das ist keinen weiteren Gedanken wert.

  16. #96
    Zitat Zitat von mir, 'n bisschen weiter oben im Thread
    Heute habe ich zum Beispiel einen Dunkelelfen-Assassinen angefangen, mit dem ich auf jeden Fall, auch noch die Dunkle Bruderschaft spielen werde. Auch wenn ich die Quests noch nicht kenne, glaube ich nicht, dass mein RL-Gewissen mich daran hindern wird (meckern wirds wahrscheinlich schon).
    Okay, ich hab jetzt ein bißchen weiter gespielt und festgestellt, dass die Aufträge der Bruderschaft doch schon sehr hart an der Grenze sind. Die freundliche, alte Frau zu töten, die mich für den Geschenkservice gealten hat, war schon echt fies. Also vergesst, was ich oben geschrieben hab. Ich hab offensichtlich weniger Distanz zu meinen Charakteren, als ich mir eingestehe. Zumindest bei Oblivion, wo ja die Spielwelt ziemlich realistisch (also in sich geschlossen, nicht unbedingt realitätsnah) dargestellt ist.

  17. #97
    Tja, man muss eben Prioritaeten setzen fuer sich selbst oder seinem Character.
    Wenn sich wirklich wer so verbunden fuehlt das er ihn nicht mit solchen Dingen beschmutzen moechte spielt es nicht.

    Ich werde mir mit meinem neuen Character ebenfalls zweimal ueberlegen ob ich "ihr" soetwas antun moechte, mal so gedacht.....
    Es gibt sicher Charactere die einem naeher kommen als andere. So eine Art Schuetzling .
    Man kann sich ja einen erstellen, extra fuer diese Quests. Nur um sie auch mal gespielt zu haben.
    Am besten so, dass er einem nicht so nahe kommt.
    Einen haesslichen Nord zB?
    Mh, das klingt jetzt etwas abwertend und rassistisch .......

    So muesste man nicht auf diese Quest verzichten.

  18. #98
    Ich habe extra einen Ork erstellt, mit dem Gedanken, daß seine Gesellschaft andere Regeln hat als die der Menschen, und dennoch habe ich die Aufträge nicht gemacht. Muß also nicht umbedingt helfen. Ich glaube ich bräuchte eine Skelettrasse, um diese Aufträge zu machen.

  19. #99
    Oder aber die noetige Sichtweise dafuer.
    Also ich kann persoenlich schon hergehen und diese "Verbundenheit" nicht zulassen, nicht so stark.
    Man spielt einfach drauf los ohne sich allzuviel dabei zu denken, wie es vll bei anderen Characteren der Fall waere.
    Ob das jetzt erstrebenswert ist, tja.

    Spiele auch lieber mit "Einsatz" aber halt nicht bei jedem Character mit gleichviel Entusiasmus.
    Umso mehr er mir "aehnelt", umso verbundener fuehlt man sich. (Dazu kommen dann auch noch andere Dinge wie eine Verbindung zu Erinnerungen vll. usw usf)


    Also diese Gewissensfragen kann man eigentlich so gesehen "umgehen". Jeh mehr Faktoren fuer diese Art der Verbundenheit verantwortlich sind, umso besser finde ich, ist auch diese Sellektion von "mehr oder weniger verbunden" moeglich.
    Ach, scheint wirklich von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich zu sein.

  20. #100

    Ein Herz für KI

    Ich habe aus versehen ein Hund „kalt gemacht“, da ich ihn für einen Wolf hielt und habe ein schlechtes gewissen, also möchte ich nicht wissen wie ich mich nach diesem Gemetzel fühlen würde. Denn ich tauch in die Welt ein und empfinde also auch die „gespielten Gefühle“.
    Es ist eine Welt in der man eintaucht, sie erlebt und genießt. Es gibt einem die Möglichkeit sich „auszutoben“, wo die grenzen sind, muss jeder selbst herausfinden.
    Da die Spiele immer realer werden, wird sich die Hemmschwelle auch verändern.
    Als ein Männchen nur grobe Pixel waren, hat man nicht mal nachgedacht und los geballert.
    Ob man in naher Zukunft, nach einem Siel zum Psychiater muss?

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