Zitat
so, jetzt geb ich mal meinen Senf dazu. Sagen wir mal, erzähl ich den Weg vom Turm von Ash bis nach Chorrol, zweimal, einmal wie ich es mir wünschen würde, und einmal wie es wirklich ist:
"Wunsch": Wenn man sich vom Turm entfernt, ist die Straße hügellig, uneben, im Straßengraben liegt ein zerstörter Karren, Pfeile stecken ihm. Man wird von einem ärmlich aussehenden Banditen, in Lumpen gehüllt, angegriffen, als Beute hinterlässt er nur den allerdings prallgefüllten Geldbeutel, den er einem seiner Opfer abgenommen hat. Wir entdecken einen kleinen Seitenweg, der zur Hütte des Försters führt. Als wir, als Champion der Kriegergilde, seine Hütte betreten, dankt er uns dafür, dass wir das Problem mit dem Banditen gelößt haben, erfürchtig bietet er uns einen Teller Suppe an. Er gibt uns noch eine Quest mit auf den Weg, als wir ihn verlassen. Er bittet uns, dass wir untersuchen, warum der Tierbestand in seinem Forst so rapide sinkt-wir werden uns später darum kümmern.
Etwa auf dem halben Weg fangen die Felder an. Etliche kleinere Höfe, alle durch Feldwege mit der Hauptstraße verbunden. Jetzt schon fängt Geschäftiges Treiben auf der Straße an, Bauern tragen ihre Waren in die Stadt, heute ist Markttag. Kurz bevor wir die Stadt erreichen, sehen wir ein Schild, dass zur entlegenen Weynon-Priorei führt. Hin und wieder kommen Brüder von diesem heiligen Ort, um sich um die Bedürftigen, wie z.B. Tagelöhner, zu kümmern, die in armseligen Hütten vor der Stadt leben.
"Bittere Realität": 2 Möglichkeiten: Schnellreisen und laufen.
Wenn man läuft, geht man durch einen abwechslungsarmen Wald, einmal werden wir von einem Banditen mit Glassrüstung angegriffen. Wir sehen keinerlei Nebenstraßen und nur einen einzigen Hof, der nicht mal sich selbst ernähren könnte. Vor den Stadttoren sehen wir eine "entlegene Priorei".
Was ich damit sagen will, ist dass die welt zu monoton und zu unglaubwürdig ist. Ich meine, ich TESIII wars so, dass man, wenn man z.B. in der Nähe von Balmora war, sofort gewusst hat: Ah, die Brücke gleich bin ich "zu Hause". Die Welt ist zwar schön aber zu gleich. Die totale Monster-Wildnis endet erst kurz vor den Städten.
dann die Artefakte. Gibt so gut wie keine
und die Dungeons: Nun wenn man das erste Ayleid-Dungeon sieht, denkt man: cool. Geh ich mal rein. Beim Zweiten, hm das sieht doch fast genauso aus. Und wieder kein Artefakt. Beim Dritten, och nö, dass ist doch schon wieder das selbe.beim Vierten: ist doch wahrscheinlich eh langweilig wie sonst auch. Ich geh trotzdem mal rein beim Fünften: schon wieder so was. kein bock.
Bei Morrowind hab ich jedes Dungeon durchsucht, in der Hoffnung ein Artefakt zu finden, und jedes Dungeon war anders.
Fazit: Morrowind war sooooooooo viel besser. Vor allem das Spielgefühl.
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