Zitat Zitat von polkan
klar hat man dort diese möglichkeiten! hast du baldur's gate überhaupt gespielt? oder nur so mal kurz angesehen nach dem motto "hauptsache dabei gewesen"? sogar das geschlecht deines char hat die story beeinflusst. klar, das waren "auch nur skripten" aber es gab in der regel skripten für mehrere unterschiedliche situationen. und in fallout waren wunderbare nicht lineare dialogen und die welt konnte man zumindest auf drei unterschiedliche weisen erkunden und erleben.
Nö, Baldurs Gate selbst habe ich nur einmal gespielt. Hat mir nicht sonderlich gefallen. Eine große Schwäche waren für mich die Quests. Allesamt lieb- und zusammenhangslos (meine Meinung). Teil 2 allerdings war ganz groß. Habe ich sehr gerne und mit verschiedenen Chars gespielt., ebenso wie Fall Out und Fall Out 2. Diese Spiele lebten auf jedenfall von den Quests. Es gab sehr viele verschiedene Möglichkeiten. Allerdings musste auch hier irgendwann an die Hauptaufgabe ran gegangen werden. Es gab auch, dass wirst Du zugeben müssen, wenn Du denn die Spiele gespielt hast, mehr als genügend Quest, die für alle Chars oder bei Fall Out für alle Berufe gleich waren.
Oblivion hat den Nachteil, dass wenn Du die eierlegende Wollmilchsau geschaffen hast, immer alle Aufgaben wahrnehmen kann, wobei das allerdings trotzdem vermutlich sehr schwierig ist. Gibt nämlich doch eindeutig mehr Optionen bei Antworten und Aufgaben, als Du den Spiel zugestehen willst. Auch wirst Du bei einigen Quests Bedingungen erfüllen müssen, bevor Du überhaupt in der Nähe zu einen Quest kommst.

Zitat Zitat von polkan
das ist aber grundsätzlich falsch. man sollte schon bei erstellung eines chars ein bisschen hirnschmalz investieren. sonst sehe ich überhaupt keinen sinn in ganzem leveln, du etwa? und die "selbstkontrolle" ist nur eine billige ausrede von faulen entwickler.
Nein, es ist nicht grundsätzlich falsch. Es ist nur ein anderes System. Ob Du es glaubst oder nicht, man kann auch zwischendurch Hirnschmalz investieren. Da Du vorhin von Logik gesprochen hast. Dieses System ist genauso nachvollziehbar: Du startest mit einem Charakter und wählst Sternzeichen, Rasse und Beruf aus. Hast also eine Vorentscheidung getroffen. Diese Vorentscheidung ist aber im Gegensatz zu anderen Rollenspielen frei. Du hast halt eine andere Ansicht, wie ein Totenbeschwörer, ein Dieb, ein Paladin,... auszusehen hast und hast ihn dir nach deinen Vorstellungen gebastelt. Genauso spielst Du ihn auch. Was soll daran falsch sein?
Im übrigen hat z.B. Morrowind auch diesbezüglich keine Grenzen gesetzt. Kennst Du noch Ultima Underworld? Zu beginn konntest Du aussuchen, was der Char werden sollte. Wenn es denn soweit war, war es dennoch kein Problem aus einem anfänglichen Magier ein Äxteschwingenden Kämpfer zu machen. Für die "faulen" Entwickler ist da weder Vorteil noch Nachteil drin. Hm, gleich eines der CRPG, der ersten Stunde: DungeonMaster
Lebte von diesem System und das nicht schlecht. Aus einem ich sag mal Grobmotoriker konnte im Laufe des Spieles noch ein richtiger Ninja werden. Du hast etwas getan und wurdest dadrin besser. (quasi ein Ur-Morrowind. Fand halt nur in einem Dungeon statt) NUR der Start hat quasi eine Richtung als Möglichkeit vorgegeben. Nichts festes, nur ein Angebot vom Spiel, wie Du den Charakter benutzen kannst. Andere Spiele, wie Eye of Beholder, Dark Knight of Krynn u.ä. liebten da eher die "starre" Berufewahl. Du hast dich entschieden und musst dann mit den Charakter so leben und es waren innerhalb dieses System nur leichte Variationen möglich. Gab dann noch die Klassenwechsel (siehe auch BG,NWN), aber es war halt nicht wirklich frei (was keinesfalls heiß, dass ich es schlecht finde. War einfach nur ein anderes System, welche ich zu den entsprechenden Spielen genauso gerne gespielt habe).
Dann nehmen wir die Serie Wizardry. Das ist so ein Mischding von beiden. Einerseits starre Berufe, innerhalb derer man mit allen Vor- und Nachteilen aufsteigt, andererseits durchaus möglich und das keineswegs zum Nachteil, andauern die Berufe zu wechseln.
So konnte der Ninja durchaus Kämpfer, Priester, Magier usw.. werden und wenn dann jeweils der gleiche Level erreicht wurde, alle Fähigkeiten nutzen.
Dann gab es noch die, wo man gar nicht die Berufe aussuchen konnte. Es war alles fest vorgegeben und die Chars kamen nur in ihren Klassen vorran. Weiß nicht, ob es noch einer kennt. Aber ein absolut überragendes CRPG -> Amberstar
Was ich damit sagen will. Es gibt kein DAS System. Es gibt viele Systeme, die alle zu ihren Geschichten ihre Vorzüge haben. In allen diesen Genres gab es für mich absolute Highlights. Von denen, die ich hier genannt habe gehören in meiner ewigen Top Ten auch DungeonMaster, Amberstar, der erste Eye of Beholder Teil, Wizardry VII (nebenbei auch gleichzeit das mit Abstand schwerste RPG, welches ich jemals gespielt habe) Baldurs Gate 2, Fall Out 2 und ganz neu Oblivion.

EDIT:
Stimmt ShadowBeast, Geschlecht wird eindeutig berücksichtigt.