Ich habe in den vergangenen Tagen nochmal nachgedacht, was es genau ist, was mich so an Oblivion stört, da ich bis jetzt, siehe meine Posts in dem Thread hier, noch nicht ganz klar ausdrücken konnte.
Ich denke, mir ist da noch etwas eingefallen:
In Oblivion erhält man bei jedem Quest eine Popup-Meldung, alles ist genau klassifiziert und eingeteilt. Ich weiß sofort, "aha, wieder ein Quest" und wenn ich irgendetwas finde "aha, das ist Quest XYZ". Das alles mag zwar der Übersichtlichkeit dienen, aber ich bekomme mehr und mehr das Gefühl, dass die Quests wie... aufgesetzt auf die Welt wirken.
Wenn ich irgendwo durch die Gegend laufe und jemandem helfen soll, denke ich auch nicht "oh, wieder ein Quest"; durch dieses aufdringliche System in Oblivion wird man aber dazu genötigt.
Vergleichen wir einmal mit Gothic: dort gab es nur eine unscheinbare Meldung "Neuer Tagebucheintrag", das ist alles. Es gab zwar auch ein Questlog, das man aber keineswegs nuzten musste und in dem auch keine Informationen standen, die man anders nicht bekommen hatte; es diente nur dazu, die Erinnerung aufzufrischen, falls man mal etwas vergessen hatte. Außerdem gab es viel mehr Quests, zumindest in den ersten Kapiteln hatte man mehr als eine Seite [einzeilige Titel!] voll. Dadurch wirkte alles viel authentischer und stimmig in die Welt eingepasst - das ist in Oblivion nicht so.