Wertung 80
Ich hatte bis vor 2 Jahren kein Internet - ich weiß, wie es denen geht, die sich nicht einfach einen "Singler-Patch" (Übersetzerpatch nur als Beispiel) herunterladen können.
- Aufgrund Übersetzungsfehler + anderer Probleme als Vampier, die in dieser Art nicht sein müßten.
- Übergroßes Manko bei der Charakterentwicklung.
Ich bin ein Kampfmagier (mit den vorgegebenen Fertigkeiten) und möchte halt gern meine erdienten Fähigkeitspunkte gezielt verteilen.
z. B. 1. Level-Aufstieg = + 3 Stärkepunkte
Dann nach einer langen schlaflosen Zeit:
2. bis 8. Aufstieg = je + 2 Stärkepunkte
Die Folge - die Gegner werden härter.
Was habe ich falsch gemacht ?
Ich habe nicht berücksichtigt, das ich in diesem Spiel unsichtbare Ketten trage, welche sich bei Misch-charakteren wie Kampfmagier offen in schön verteilten Levelpunkten niederschlagen.
Viel Flirten mit der Nachbarschaft, Zaubern, Bogenschießen und einfach mit dem Brotmesser schnetzeln - bloß nicht !
Vielleicht noch Schleichen, viel laufen - soll ja gesund sein und die Gegend lädt ja gerade dazu ein - bloß nicht !
Das alles führt zu einer wahren Punkteverteilung beim Levelaufstieg.
Wo bleibt hier meine Bewegungs- und Handlungsfreiheit jederzeit zu tun und zu lassen wie und was ich will.
Ich will ein Spiel in welchem ich mich frei bewegen kann, und in dem das Spiel auf alle Fälle nicht mein Hirn übernimmt und den Charakter erstellt. Gut - die "vorgegebenen" Punkte verteile ich ja noch - das ist aber auch alles.
Gegentest:
Gestern habe ich für einen Levelaufstieg nur mit dem Schwert gemetztelt (Oblivion-Tore usw.).
Trotzdem brauchte ich ein wenig Magie (Wiederherstellen, Seelenfalle).
Und siehe da - Level 8 auf 9 = + 4 Stärkepunkte, (+ 5 Konstitution - Schmieden + Schwere Rüstung - aber Konstitution bei Nahkämpfern sowieso kein Problem - zumindest bis jetzt).
Wo ist die Freiheit dieses Spielprinzips - ich kann keine erkennen - ich werde ja vom Leveln meiner Gegnerschar gejagt - zuviele Fehler darf ich mir nicht leisten.
Im Gegenteil - ich fühle mich eingeengt - vergleichbar mit einem linearen Spielverlauf.
Oblivion-Welt - es wiederholt sich einfach alles - in dieser verdammt häßlichen Welt sind häufig einfach zu lange Wege. Je mehr Tore man schließt, umso mehr glaubt man, diese Gegend bereits zu kennen. Und diese .....-Tore verschandeln das ganze Spiel - wenn sie doch nur nicht überall auftauchen würden.
Ergebnis:
Die mangelhafte Charakterentwicklung (ich muß verdammt aufpassen was ich mache), lieblose und ideenarme Oblivionwelt und die lokalisierte Übersetzung kostet mindestens 10 Punkte - die Betonung liegt bei mindestens.
PS: Über die Oberwelt und die Quests sage ich nur Bravo.
Aber ich möchte die Welt auf meine Weise kennenlernen - wegen mir auf Knien roppend, laufend, reitend oder per Fernreisen - ohne mir Gedanken zu machen, das es vielleicht nicht optimal ist in der Stadt zuviel zu handeln usw.
Jetzt noch ein Erlebnis am Rande:
Gestern betrat ich das Oblivion-Tor in der Nähe von "Vilverin Hecta" (Gegenüber Kanalisation bei Spielbeginn) um es zu schließen. Dabei gehe ich nicht immer den kurzen Weg, sondern den langen um möglichst alle Gegner zu erwischen.
Bei der Tür zum Hauptturm bin ich einfach vorbei gegangen, da ich noch nicht überall war - ich weiß also nicht ob es verschlossen war.
In einem kleinen Turm konnte ich ein Tor öffnen - ich nahm an, das es die Tür zum Hauptturm war. Also wieder raus und weiter.
Und siehe da ich komme an ein anderes Oblivion-Tor als das, durch welches ich eintrat.
? Kratz, kratz - neugierig wie ich war - vorher natürlich gespeichert - habe ich es betreten.
Ich kam in der normalen Welt, oberhalb von Bravil (auf der Karte liegt das Tor-Symbol bei den beiden LL von senkrecht / schräg geschriebenen " The Nibonag Valley") raus.
Enttäuscht (was wunder ich da erwartet hatte) betrat ich die Oblivion-Welt durch dieses Tor wieder und holte mir den Siegelstein.
Aber das geschlossene Tor, war das oberhalb von Bravil - vermutlich deshalb weil es das letzte war, durch das ich ging.
Ich betrat also ziemlich ärgerlich das Tor in der Nähe von Vilverin Hecta nochmal und schloß auch dieses Tor. Beim zweiten Mal betreten war es, als ob ich nie vorher hier gewesen war. Alles war wieder anders.