Erstes Resumee: hat Oblivion eure Erwartungen erfüllt?

[Machinehead]

Nachdem Oblivion jetzt schon eine gewisse Zeit auf dem Markt ist und viele von euch schon fleißig gedaddelt haben, würde ich gerne von euch wissen, ob Oblivion in euren Augen die doch teils recht hohen Erwartungen erfüllt hat. Zeit also für ein erstes Resumee.

Mein persönlicher Eindruck ist momentan recht zwiespältig. Sicherlich, die Grafik ist über jeden Zweifel erhaben und auch mit den im Vergleich zu Morrowind fordernden Kämpfen kann ich mich gut anfreunden, andererseits trüben bei mir das übergroße Interface, schlechtes Balancing, Autoleveling, gelegentliche Systemabstürze und diverse Bugs und Schludrigkeiten (Übersetzung etc.) doch den Spielspaß.

Die negativen Aspekte wären in meinen Augen aber noch nicht mal so sehr das Problem. Gut, sie sind teilweise wirklich lästig (Interface, Übersetzung…) und ärgerlich (Systemabstürze, Autoleveling, Plotstopper…), aber ich habe bei anderen Spielen schon wesentlich schlimmeres in Kauf genommen, wenn es mich denn in irgendeiner Art und Weise gefesselt hat. Morrowind zum Beispiel. Aufgrund eines Grafikkartenfehlers rannten meine Chars ständig mit so einer Art querstehenden Balken im Kreuz herum, der sich über den halben Monitor zog, und auch inhaltlich war nicht alles Gold was glänzte. Aber das war mir egal, da es dennoch wahnsinng Spaß gemacht, mich in seinen Bann gezogen umd mich wie kaum ein anderes Spiel zuvor (ok, Privateer vielleicht noch) beschäftigt hat. Und aus irgendeinem Grund will mir dasselbe nicht bei Oblivion passieren.

Es liegt gewiss zum einen an dem für mich doch recht biederen und überaus geleckt wirkenden Mittelalterszenario. Sicherlich gut in Szene gesetzt (v.a. die Dungeons sind klasse gemacht), aber irgendwie verstrahlt es nicht dasselbe Flair und dieselbe Atmosphäre wie die doch teils sehr eigenwillige und fantasievolle Welt von Morrowind oder (wenn wir beim Mittelaltersetting bleiben wollen) den dreckigen und urigen Look von Gothic. Und das ist eigentlich, neben all den Fehlern und Wehwehchen, die Oblivion sonst noch so hat, mein größter Kritikpunkt.

Mein Fazit: Oblivion ist sicherlich ein gutes Spiel und wenn erst mal die ersten Bugfixes erschienen sind, wird es mich sicherlich noch eine zeitlang beschäftigen. Für mich ist es allerdings nicht der erhoffte, würdige Nachfolger von Morrowind, da meiner Meinung nach die Änderungen an den falschen Stellen vollzogen wurden. Vielleicht hätte es Bethesda nicht geschadet, bei der Programmierung von Oblivion nicht zu sehr auf den Maintream-Markt und damit letztendlich auf den schnöden Mammon zu schielen (schönen Gruß an Microsoft!).


P.S.: wenn einer der Mods Lust und Zeit hat, kann er aus diesem Thread ja eine Umfrage machen. Schulnoten wäre hier sicherlich gut geeignet.
Ach ja, und wenn ihr schon dabei seid, könnt ihr auch noch den Rechtschreibfehler aus dem Titel nehmen (Resumee statt Resumme)? Danke!

[Jodob]

guter review...

für mich muss ich sagen, haben sich die erwartungen größtenteil erfüllt...
meine kritikpunkte an morrowind waren die zu geringe sichtweite, die teils detailarme landschaft und die zu große freiheit

in oblivion war keiner dieser "mängel" mehr aufzufinden.
die weitsicht ist mehr als erwarten kann (letztendlich durch plugins aber egal), durch das gras und die vielen wälder gibt es viel zu sehen und durch die mainuest und den kompass verläuft man sich auch nicht mehr.
die einzigen kritikpunkte, die ich sehe, sind die instabilität des spiels bei vielen usern
und leider auch die monotonie in der gebäudestruktur. es gibt zwar unterschiede, aber nicht zu vergleichen mit morrowind... in sofern stimmt das schon mit den mainstreamstädten. so etwas wie balmorra sucht man in oblivion vergebens...
was ich auch schade finde, dass so ziemlich jedes schloss gleich aussieht, zumindest der architektonische aufbau (fällt mir besonders in den ratshallen der schlösser auf, wo bis auf die geänderten wappen alles gleich aussieht)

ansonsten bin ich mit oblivion bisher sehr zufrieden

[cHiLLaR]

Oblivion hat schon irgendwie meine erwartungen erfüllt. Die Grafik ist einfach umwerfend und nicht vergleichbar mit anderen spielen. Die Quest und Gilden haben mir bislang auch sehr gut gefallen mal was anderes im gegensatz zu Morrowind. Das Level Scaling ist an und für sich auch eine gute neuerung, da man so nun länger spass an seinen Char hat und nicht wie in Morrowind ab Level 15-20 alles und jeden mit 1-2 Schläge erledigen kann. Die Kämpfe in Oblivion sind dadurch um einiges Spannender und machen auch mehr Spass!

Aber es gibt leider auch einpaar Schattenseiten! Ich habe ständig angst das mir das Spiel beim Zonen Abstürzt und mein Rechner sich aufhängt und dadurch meine Savegames corrupted werden. Ich hab deswegen schon Pro char min 5 Savesgame die alle 10-15min auseinander liegen. Auch die Übersetzungfehler sind nicht sehr schön aber dank der Moddercommunity auch schnell behoben. Und dann wäre noch dieses "den Spielern vorn Kopfstoßen" von Bethesda was mich arg ärgert.
Naja aber im großen und ganzen ist das spiel schon sehr gut geworden und mittels paar Plugins kann es nur besser werden.

[Shadoud Mabes]

Spiel`s jetzt seit Veröffentlichung täglich nur ein paar Stunden, bin aber nach wie vor begeistert von dem Game. Klar gibt`s Kritikpunkte, die ja schon mehrfach kommuniziert wurden, aber den Vergleich zu MW find ich im Moment ein wenig unfair, da Morrowind nach Ersterscheinung ja auch nicht unkritisch war und erst im Laufe der Zeit, eben auch durch die Community, zu nem langfristig motivierendem Game wurde.

Auf Grund der Freiheit und Komplexität des Games ist es natürlich schwierig, es jedem recht zu machen und die rausgenommenen Features wie Levitate tun auf den ersten Blick schon weh, machen das Game aber ausgeglichener.
in Oblivion muss mann sich schon ziemlich tief rein daddeln, dann macht`s auch richtig Spass. Von vielen Themen, Büchern und ellenlangen Quests, die es definitiv in OL gibt, hab ich noch in keinem Post was drüber gelesen. Als Beispiel sei mal die Story um die Weltensteine mit den zugehörigen Vorlesungen an der Uni und das Lesen der Bücher genannt, um die Geschichte der Weltensteine zu verstehen.

[Pipboy]

Oblivion hat meine Erwartungen sogar bei weitem übertroffen.
Morrowind war in meinen Augen einfach nur ein scheiss Spiel und eine Beleidigung fürs RPG-Genre(gut in meinen Augen ist weder Morrowind noch Oblivion ein RPG).
Eine tote Welt, keine wirklichen Charaktere, keine vernüftigen Dialoge, langweilige Story, misserable Quest ,usw.
Und Oblivion hat sich da in vielen Punkten verbessert auch wenn es noch lange nicht perfekt ist, vor allem die Quests sind sehr gut gelungen.

[Sowilo]

Ich könnte jetzt anfangen über die schlechten Texturen, das X-box Interface, mangelnde Vielfalt an z.B. Waffen und die bescheidenen Animationen zu reden, tu es aber nicht, weil es mich nicht wirklich gestört hat.

WAS mich gestört hat ist das mangelnde Balancing. Nach dem 5. neu angefangenen Charakter hat mich jetzt die Lust verlassen und ich habe es seit 2 Tagen nicht mehr angefasst. Es nervt einfach tierisch mit fortschreitenden Spiel schlechter und nicht besser zu werden und schließlich mit Level 10 an Gegnern zu scheitern die man mit Level 1 unangespitzt in den Boden rammt.

[Re'on]

Oblivion ist definitiv das Rollenspiel der letzten Jahre (wenn man bis Morrowind zurückdenkt)
In den meisten Punkten hat es meine Erwartungen erfüllt, doch ein Punkt ist unerfüllt geblieben und zwar eine lebendige Welt.
Klar, die Stadt, toll und im Wald laufen auch Hirsche etc. rum, nur was ich meine ist, ich reite eine Ewigkeit durch Umgebung, bestehend aus grüner Wiese und Bäumen und treffe hin und wieder, also alle paar Minuten, einen Hirsch, alle paar vielleicht einen Wolf oder so. Zudem sieht jeder Tempel gleich aus und die anderen Höhlen auch. Mehr Abwechslung, mehr Banditen im Walde, eine lebendigere (Außen-) Welt halt, das wärs gewesen.

Ansonsten, das Menü, das anfangs gewönungsbedürftig ist.
Angeblich ist die Balance manchmal scheiße, ich aber, als Kreuzritter, der sich heilt, Feuerbälle schießt und so richtig draufhaut, kein Kritikpunkt.
Über die KI kann man auch noch streiten, aber ansonsten hat Oblivion meine Erwartungen erfüllt, gut gemacht.

[Shiravuel]

Ich bin absolut begeistert und es hat meine Erwartungen übertroffen. Die Welt ist wunderschön, die meisten Quests sind sehr sehr liebevoll gestaltet. Oftmals kommen kleine Hinweise und Rückerinnerungen an MW, mit dem Levelsystem komme ich mittlerweile sehr gut klar und im Gegensatz zu manch anderem weiß ich, dass ich mit Level 17 besser bin als ich es mit Level 1 war. Ich merke es beim Kampf mit den Waffen wie auch mit der Magie.
Die Städte finde ich total schön und die Art, wie die Leute auf mich reagieren - Leute, die mich mögen, lächeln mich sogar an - finde ich absolut gelungen. Kur: es ist ein Spiel, dass mich wie MW sicher mehrere Jahre beschäftigen wird.

[Winyett Grayanus]

Ganz klar Punkt 1.
Ich bin ebenfalls absolut begeistert und spiele das Spiel, seit ich es habe, ständig. Die Grafik ist wunderschön; spielerisch funktioniert es wunderbar - sogar das nervige Kampfsystem aus MW hat man so verbessert, dass es richtig Spaß macht.
Und was ich ja in einem anderen Thread bereits erwähnte: Die vielen Möglichkeiten, seinen Charakter zu gestalten, finde ich wirklich klasse; bis jetzt habe ich mir schon etwa 10 Charaktere erschaffen, weil es solch einen Spaß macht.

[|Thorn|]

Auch meine Erwartungen wurden übertroffen. Über die ganzen Bugs und Fehler kann ich getrost hinwegsehen, denn sie werden immer wieder von großartigen Momenten überstrahlt. Die Spielwelt ist genau mein Ding, die von Morrorwind hat mich eher abgeschreckt und die Grafik - immer wieder schön. Auch die meisten Quests sind sehr gut gelungen, klar gibt es ein paar die nerven und einen nicht fesseln, aber immer mal wieder kleine Highlights. Das level-scaling stört mich auch nicht wirklich, hab nicht das Bedürfnis mich als Überheld zu fühlen. Mein größter Kritikpunkt sind die Questbelohnungen und das Dungeon Loot. Ich weiß nicht inwiefern das später besser wird, aber mit lvl 17 300 Gold für eine ellenlange Quest zu bekommen stört mich sehr. Es gibt auch hier Ausnahmen, nur erstere Variante überwiegt leider. Was das Loot betrifft...nun klar, man hat ab und zu Dungeons dabei wo man einfach nur vor Freude in die Luft springen möchte, aber ich bin jetz mindestens 10 mal hintereinander in Dungeons gewesen, die außer geringen Goldbeträgen und ein paar schwachen magischen Waffen oder Magierstäben (so im Bereich von 200-400 Gold) einfach nichts abgeworfen haben. Dafür dann 30 min. immer gleiche Settings sehen, wobei man im späteren Spiel mit Gold nur so um sich wirft, nein danke.
Alles in allem aber für mich genau das richtige Spiel, werd ich noch lange zocken.

[GreyWolf]

Ich habe bei momentanem Stand mal Möglichkeit 2 "Es erfüllt meine Erwartungen größtenteils. Bin zufrieden." gewählt, wobei das 'zufrieden' in meinem Fall eher 'hochzufrieden' lauten sollte.
(Wollte aber nicht zu viele Antwortmöglichkeiten zur Verfügung stellen, weil die Aussagekraft der Umfrage sonst etwas schwammig sein könnte.)

Gründe für meine Zufriedenheit:
- Die Grafik. So ein schönes Spiel habe ich noch nie gesehen, auch wenn manche Leute meinen, dass es realistischer wäre, wenn man auch in zig Kilometern Entfernung noch alles gestochen scharf und hochaufgelöst sehen würde.
- Die alte Vielfalt und das Detailreichtum von MW betreffs Items ist für mich trotz weggelassener Speere nicht nur gegeben, sondern wird fast noch übertroffen.
- Eine tolle Atmosphäre. Für mich sind die NPCs fast "lebendig". Sie reagieren auf mich und rauchen nicht nur ihr Sumpfgras und plappern immer wieder dasselbe oder sprechen mich nur als "Outlander" an.
- Sagenhafte Nebenquests. Jede Aufgabe ist eine eigene kleine Story, eine Art Mini-Hauptquest.
- Die Pferde. Darauf habe ich bei einem SP-RPG seit Jahren gewartet. Endlich kann ich ein "echter" Ritter sein.
- Die Steuerung finde ich persönlich sehr gelungen (damit meine ich nicht die konsolenmäßige Benutzeroberfläche).
- Ein anspruchsvolles aber nicht überzogen kompliziertes Kampfsystem.
- Die Dungeons... Toll gemacht, technisch und atmosphärisch. Und teils schön groß.
- Die Char-Erschaffung und die Möglichkeiten zur Individualisierung des Chars. Da gehts mir fast wie Winyett.

Gründe dafür, (noch nicht) die "Höchstnote" vergeben zu haben:
- Das Spiel wird im Laufe der Jahre durch PIs noch besser werden. Da muss ich mir betreffs der Bewertung noch Spielraum lassen.
- Bin ein klitzekleines bissel angefressen wegen der Marketingstrategie (zuerst die kostenpflichtigen PIs, die offensichtlich schon längst entwickelt waren und imho "künstlich" separiert vom Hauptspiel auf den Markt geworfen werden, und dann erst ein Patch).
- Das Spiel hat doch ein paar unschöne Bugs, und die deutsche Vertextung nervt etwas (dafür ist die dt. Sprachsynchronisation aber super geworden).
- Die oft genannte Konsolenbenutzeroberfläche auch in der PC-Version (habe mich aber fast schon dran gewöhnt).

[Zhanior]

In meinen Augen hat Oblivion sowohl Licht- als auch Schattenseiten.

Ja, ok, die Grafik ist toll, keine Frage. Allerdings muss ich hier sagen, dass Grafikfixierung für mich in RPGs absolut nichts verloren hat. Natürlich muss hier ein Kompromiss gefunden werden, aber Grafik muss ganz klar hintenan stehen. Zum Beispiel darf es in meinen Augen nicht so ablaufen: "Wir programmieren eine tolle Grafik. Dann können wir halt nur noch vergleichsweise wenig NPCs darstellen und die Welt wirkt etwas leer, aber die Grafik ist wichtiger.", sondern so: "Ok, wir brauchen mindestens so und so viele NPCs, damit die Welt lebendig wirkt. Jetzt sehen wir mal, wie gut wir die Grafik machen können."
Und, ja, ich finde Oblivion hat deutlich zu wenig NPCs und manchmal wirkt die Welt, besonders die Städte (und hier ganz besonders die Kaiserstadt), dadurch etwas 'künstlich'.
Was mich wirklich begeistert, sind die Dungeons. Sie sind immer etwas unterschiedlich und fordern und verkommen nicht zu immer gleichen "Gegnertotklick-Höhlen-um-irgendwann-ItemXYZ-zu-finden", was sicherlich auch am guten Kampfsystem liegt. Die Atmosphäre stimmt ebenfalls, besonders die Musik und der Sound tragen einen großen Teil dazu bei.
Um direkt beim Kampfsystem zu bleiben: Das Waffenkampfsystem finde ich 'gut' - nicht mehr und nicht weniger. Im Prinzip simpel, dennoch irgendwie komplex, aber nicht zu schwer/zu kompliziert. Sicher könnte es vielleicht noch besser gehen, aber für mich ist in erster Linie wichtig, dass es kein "Totklicken" ála Diablo ist - und das ist es nicht.
Beim Magiesystem fällt mir einerseits die große Vielfalt auf, andererseits hat das aber auch leider zur Folge, dass manche Magieschulen sehr stark hinterherhinken, weil z.B. auf den unteren Rängen keine guten Zauber vorhanden sind, man sie dadurch selten anwendet und so nicht an die durchaus nützlichen Zauber in den oberen Rängen kommt. Illusion ist da so ein Beispiel. Etwas schade ist, dass die Zauber alle etwa gleich vorbereitet werden (jetzt nicht von der Animation, sondern vom 'Typ' her gesehen, immer eine kurze Handbewegung, alles wird "sofort" gezaubert). Den insgesamt positiven Eindruck des Magiesystems bei mir kann das aber nicht trüben.
Nun zum Skillsystem: Den grundsätzlichen Aufbau (Rasse, Sternzeichen, Klasse etc.) und die Vielfalt finde ich ordentlich, für ein Computer-RPG dürfte das wohl sogar sehr gut sein. Die Umsetzung ist aber teilweise miserabel. Besonders die Sternzeichen sind vom Balancing eine Katastrophe, auch wird Vieles, besonders die wichtigen Grundsätze und Tücken nicht erklärt. Wenn man sich nicht, so wie ich, vorher schon Gedanken gemacht hat und sich hier informiert hat, dürfte man wohl fast zwangsläufig eine schlechte Wahl treffen. Die vordefinierten Klassen sind der nächste schlechte Scherz. Ich weiß ja nicht, aber mir erscheinen die zu 90% extrem verskillt und ich frage mich, wie man mit ihnen das Spiel durchstehen soll [auf Standard-Schwierigkeit].
Dann geht es weiter mit den unsinnigen 'Effekten', die durch das Aufstiegssystem und Dinge wie die Begrenzung von Fähigkeiten und Attributen auf 100 hervorgerufen werden:
Konzentriert man sich auf die Hauptfähigkeiten, wird man betraft, startet man mit hohen Hauptfähigkeiten, wird man betraft... etc. Das alles wäre kein Problem, wenn die Gegner durch das Anpassungssystem nicht immer stärker werden würden (und zwar pauschal nach Level, während der Spieler pro Level extrem unterschiedlich viel stärker werden kann).
Um gleich beim 'Level-Scaling' zu bleiben, auf das ja so oft eingedroschen wird:
Ich denke, es ist klar, dass jedes RPG fordern bleiben muss, auch und gerade mit wachsender Stufe des Helden. Dennoch sollte man auch spüren, dass der Held immer mächtiger und erfahrener wird. Dies zu erreichen, scheint mir ein grundsätzliches Problem, das sich sogar im P&P-Bereich bisweilen findet.
In diesem Bereich krankt jede bisherige Lösung. In Oblivion kommt es einem irgendwann etwas seltsam vor, wenn ähnliche Gegner quasi gleich stark zu bleiben scheinen. Auch werden die Maßstäbe verzerrt: Keiler, die einen großen Helden töten können (obwohl's die auch schon auf Level 5 gab... komischerweise wird die Wildnis immer gefährlicher) und Banditen in Daedra-Rüstung und magischen Waffen, Stadtwachen, die die Arbeit des Helden problemlos selbst erledigen könnten, all das stört die Atmosphäre.
Wenn man aber beispielsweise die Gegnertypen anpasst, ist es ebenso unrealistisch, dass die Welt plötzlich nur noch von Drachen, Lindwürmern, Dämonenfürsten und Elite-Orkkriegern bevölkert wird.
Ich kann es mir nicht genau erklären, aber vom subjektiven Empfinden fand ich das ganze in Gothic bis jetzt am besten. Auch da gibt es Ärgernisse, etwa Drachensnapper, die stärker sind als der Endgegner, gegen Ende wurde es evtl. etwas leicht (manche sagen, Gothic sei viel zu leicht geworden, das kann ich so nicht nachempfinden), aber im Großen und Ganzen war es in Ordnung. Vor allem das "Nichtssein" am Anfang, das Flüchten vor jedem Wolf und die Freude, wenn man sich endlich in den Wald oder in die Höhle trauen kann, fehlen in Oblivion.
Jetzt habe ich langsam den Überblick verloren, was ich alles nennen wollte, auf jeden Fall noch etwas zu den Quests:
Zunächst finde ich die Quests von der Story und dem Umfang her zu großen Teilen wirklich sehr gut, hier kann sogar mit Gothic mindestens mitgehalten werden.
Was mir weniger gefällt, ist die Anzahl und die Dichte der Quest. Besonders 'Alltags-Quests', die sehr wichtig für die Atmosphäre sind, fehlen. Sicherlich hängt das mit den zu wenigen NPCs zusammen.
Ein extremes Minus ist für mich die Linearität. Man muss exakt die Abfolge wählen, die vorgesehen ist. Bloß nicht den einen Hinweis vor dem anderen finden (es passiert schlicht gar nichts) oder gar selbst nachdenken. Einfach stumpfsinnig den "Tagebuch"-Einträgen folgen, damit auch ja die Reihenfolge eingehalten wird, das geht deutlich besser!
Natürlich kann eine Programmstruktur im Hintergrund nie auch nur annähernd an die Flexibilität eines Spielleiters heranreichen, aber Oblivion ist hier wirklich grottig.

Alles in allem: Punkt 2.

Hinweis: Durch meine Schilderungen entsteht meistens ein negativeres Gesamtbild, als ich es eigentlich habe.

[-M-]

Um es kurz zu machen:

Es erfüllt meine Erwartungen nicht, Bin aber dennoch Zufrieden

Wieso ??

Kann irgendwie keine Verbindung zum Char aufbauen, dies Liegt aber nicht daran weil ich kein Morrowind gespielt habe, sondern weil man seine Char generieren kann.

Ich bin aber immer noch in Gothic Fieber und da ich dort immer den selben Char spiele kann ich mich mit ihm besser Identifizieren (auch in den anderen Adventures ist/war das genau so : SQ, PQ KQ, Monkey Island)

Deshalb macht das leveln schon spass, aber um das Spiel zu ende zu spielen, habe ich irgendwie keine Lust, weil es mir egal ist, wie es ausgeht

Kann aber auch sein dass ich Verrückt bin

Zur Graphik muss ich nix sagen, die KI interresiert mich auch nicht, da ich kein Hardcore Zocker bin, selbst wenn ich 50 std in der woche spielen sollte..... Auch das Interface stört mich nicht- da die Plugins alles wett machen, deswegen hat man einen PC

[bg2408]

WAS mich gestört hat ist das mangelnde Balancing.

...

A: BalancingPlugIn
B: Multiplikatormod

Ich veröffentliche solche PlugIns nicht grundlos, u know? Wenn einem Oblivion out of the box nicht gefällt, kann man sich darüber beschweren. Man kann dann entweder Quasipatches für die Kritikpunkte installieren, oder das Spiel weglegen. Die Entscheidung liegt bei jedem selbst .

Ich bin aber immer noch in Gothic Fieber und da ich dort immer den selben Char spiele kann ich mich mit ihm besser Identifizieren (auch in den anderen Adventures ist/war das genau so : SQ, PQ KQ, Monkey Island)

...

Jo, und zum einem RPG gehört, daß man seinen Charakter erschafft.

PS: Ich habe für Möglichkeit 2 gestimmt. Gründe sind zu vielfältig, das würde in ein echtes Review ausarten.

[Shadoud Mabes]

@zhanior betreffend des Skill-Systems.

Ich habe dieses Problem nicht!!!

...und habe auch nicht das Gefühl, dass ich mit zunehmendem Level Angst vor nem Keiler
oder einem Schwarzbären haben muss.
Ich geb dir Recht, dass das Skill-System schwer zu durchschauen ist, da muss man sich im Vorfeld schon damit beschäftigen, keine Frage,... und für viele Spieler ist dies zusammen mit der Komplexität des Games verständlicherweise to heavy.

Für mich lebt ein Spiel ja auch durch die Herausforderung, die es an einem stellt und Oblivion ist aktuell fordernd, aber nicht zu schwer.
Ich glaube auch, dass teilweise zu vorschnell geweint wird. Ich lese wenig bis gar nichts
über die zusätzlichen Fähigkeiten eines Gesellen oder Experten der Schwertkunst sowie die hohe Anfälligkeit eines Spriggans gegen Feuer. Mit ner Standard Taktik kommt man halt manchmal nicht weiter, da sollte man viel mehr experimentieren, Möglichkeiten gäb`s
ja genug

[Zhanior]

Es geht mir ja gar nicht, anders als bei vielen anderen Hetztiraden gegen das 'Level-Scaling', darum, dass das Spiel zu schwer ist und ich immer Angst haben muss.
Ich kann Keiler ja auch immer noch genauso leicht besiegen wie mit Level 5 auch. Mein Kritikpunkt war ein anderer.

Und zum Skillsystem, nicht, dass da Missverständnisse entstehen. Ich habe nichts gegen komplexe Skillsysteme, im Gegenteil! Nur muss es dann auch entsprechend dokumentiert sein. P&P-Talentsysteme sind teilweise viel komplizierter, aber da kann man dann halt das 200-Seiten Regelbuch durchlesen und gut ist. Ich denke, ich verstehe das Skillsystem von Oblivion durchaus, deshalb fallen mir ja auch die Ungereimtheiten auf - aber jemand, der beispielsweise keine Foren besucht, hat wohl so gut wie keine Chance, vorher zu wissen, wie das genau funktioniert. Vor allem dieser Zwang zu extremen/unnatürlichen Verhaltensweisen stört mich. Gibt es aber seltsamerweise überall... ich sage nur Gothic, wo man permanente Attributsboni durch Tränke u.ä. ja nicht dann einsetzen durfte, wenn man sie bekam, sondern erst ganz am Ende, da man sonst für den gleichen Wert am Ende mehr Lernpunkte ausgeben musste.

[Sowilo]

A: BalancingPlugIn
B: Multiplikatormod

Ich veröffentliche solche PlugIns nicht grundlos, u know? Wenn einem Oblivion out of the box nicht gefällt, kann man sich darüber beschweren. Man kann dann entweder Quasipatches für die Kritikpunkte installieren, oder das Spiel weglegen. Die Entscheidung liegt bei jedem selbst .

...

Wenn ich PlugIns benutze die was an der Gewichtung der Spielmechanik ändern komme ich mir irgendwie wie nen Cheater vor. Irgendwie schmutzig. Nichtsdestotrotz hatte ich mich nach 5 Tagen überwunden und dein balancing PlugIn installiert und habe damit sofort die Story angefangen. Ich habs dann bis zum Wolkenherrschertempel geschafft (zuvor habe ich es nichtmal geschaft das erste Tor zu schließen) musste das aber nochmal machen, weil ein Skamp eine Wache erwischt hatte (weshalb ich in der Hauptstadt in den Knast kam, nachdem ich vom Wolkenherrschertempel zurückgekommen war). Als ich dann stunden später wieder an der selben Stelle war hab ich zugemacht und beschlossen nachzusehen, ob ich irgendwo nen Spruch wie Stille oder Lähmung schon erlernen kann.
Übrigens, dein Balancing PlugIn macht Probleme. Ich musste mehrmals neustarten bis ich bei der Charaktererstellung die Schieberegler nutzen konnte und ich hatte einen Daedra zur Auswahl, obwohl ich das PlugIn dafür garnicht installiert hatte. Deswegen bin ich mir auch nichts sicher ob es richtig funktioniert, ich habe aber zumindest mehr Mana als normal. 400 nochwas statt 300 nochwas (Hochelf Lehrling).
Echter Anlass warum ich dann aufgehört hab war, dass bei einer "freigecrepten" Ruine als ich mich da hinteleportiert/schnellgereist habe 2 Magier standen (Bei Level 3 oder was ich hab). Ich hab mir dann nur noch gedacht, "ja, ihr mich auch" und hab aufgehört.

Gibt es aber seltsamerweise überall... ich sage nur Gothic, wo man permanente Attributsboni durch Tränke u.ä. ja nicht dann einsetzen durfte, wenn man sie bekam, sondern erst ganz am Ende, da man sonst für den gleichen Wert am Ende mehr Lernpunkte ausgeben musste.

...

Nur im addon^^.

edit: ich hab für garnix gestimmt weil ich vorbelastet bin.

[Milchjieper]

Ich bin mehr oder weniger unzufrieden.

Folgende Angaben sind OHNE PLUGINS gemeint!

+ Grafik
+ Sound (Ausser die Amazonenkampfgeschreie mancher Damen ~~)
+ Komplette Sprachausgabe
+ Extra Bonis durch höhere Skills (z.b das abrollen bei akrobatik ab 50)
+ Bogenzoom
+ Blocken und Zauber sind kein Glücksspiel mehr

o Charaktere haben alle eine kleine Story, also man erfährt über jeden etwas, was aber meistens total sinnlos, da man daraus nichts besonderes schließen kann ( Frei nach dem motto "oh charakter xyz hat mir mal gesagt der hasst die Götter, ich glaub ich sollt den mal nach infos fragen wenns um sowas geht, FEHLANZEIGE).
o Das Reisesystem: Teils find ichs gut, weil man sich ewiges laufen/reiten ersparen kann, aber dadurch sieht man viel zu wenig von der Außenwelt.

- ganze 4 verschiedene Nahkampfattacken, ob mit Faustkampf,Schwertern oder Stumpfen Waffen
- Viel zu wenig Quests, ich hab das game kurz nachdem es rauskam und ich hab das gefühl ich hab schon alles gemacht was gemacht werden kann
- Weniger Individualität bei der Klassenwahl
- Kein Balancing (ich bin der Meinung das eine Firma sich darum kümmern muss und nicht die Community das ein Spiel balanced ist, auch wenn die Community es super macht!)
- An vielen Stellen wenig Spieltiefe
- Die Hauptquest ist von der Story her gegenüber der von Morrowind ein Fliegenschiss
- Man kann Problemlos in den paar Gilden mit jeder Klasse aufsteigen (ausser bei der Diebesgilde)
- Viel zu wenige Zauber inclusive einer perversen Vertuschen durch ein Stufiges Zaubersystem (nach dem motto: Kleiner Feuerball, Mittlerer Feuerball, Großer Feuerball).
- Besondere Klamotten/Waffen gibt es nicht mehr, man bekommt sie bei jedem 2ten Bandit
- Kaum Athmosphäre in den Städten
- Gleicher Fehler wie im Vorgänger auch, das Skillsystem: Es ist zwar super, learning by doing etc, aber spezialisiert man sich von Anfang an (durch Rasse und Sternzeichen) auf etwas, kann man nicht so hoch lvln als wenn man sinnlose kombinationen von Rasse und Sternzeichen wählt und einem Minimum an Skills anfängt. Sprich Niedrigerer Level bei einer Guten Vorbereitung als mit einer Schlechten!
- Vordefinierte Klassen sind wie in Morrowind auch Müll.
- Das Spiel wird ohne Plugins viel zu schnell langweilig, im Gegensatz zu Morrowind wo man fast unbegrenzt lange questen konnte etc.
- Zu viel Linearität
- Viel zu viele Bugs
- Zu wenig verschiedene Gegner
- Keine Motivation durch Dungeons zu gehn wenn keine Quest es vorgibt, denn am Ende findet man nicht ein supertolles Daedrisches Rüstungsteil oder so ... sondern nen alten löffel... dafür findet man ja mal eben das komplette set bei 2 Banditen zusammen, also es gibt zwar geile Items, diese sind aber viel zu normal, selbstverständlich und zu leicht zu bekommen -.-
usw usw >.<

toller Thread ... jetzt ist mir aufgefallen das ich das spiel ohne Plugins scheisse finde und das Morrowind meiner Meinung nach viel besser war ... gebt mit die Grafik und den Kompass (ich mag den ;P ) in Morrowind und ich formatier die Festplatte auf der Oblivion ist, kokel diese danach an, werf sie ausm fenster, hol sie dann wieder rein um sie vor eine wand zu werfen ....... .
Ich werd wohl noch alle Quests die ich finde, Gilden und die Hauptquest mit einem Charakter machen (also 2 Wochen fertig -.-) und dann wohl auf der Festplatte dahinvegetieren lassen und Morrowind mit addons und evtl schönen Addons zocken bis es mir irgendwann aus dem Hals hängt und von der Community genug neue Quests/Dungeons/und andere Spielerweiterungen kommen, die das ganze wieder interessanter machen lassen, aber sowas dauert bekannterweise seine Zeit

[ICaranthirI]

Mir gefällt das Spiel richtig gut, das Kampfsystem ist top, kein Dauerklicken wie bei Morrowind. Man muss schon etwas aufpassen, ausweichen und Blocken. Mir reichen auch die 4möglichen Angriffsarten. Das find ich viel Realistischer und ich kann mich besser mit meinem Helden identifizieren. Sachen wie einen Wirbelwind Anriff oder sowas brauch ich einfach nicht.
Aber ein paar Dinge vermiss ich schon die ich in Morrowind so gemocht hatte. Wie zum Beispiel den Festungsbau. Das war toll wenn man in seiner Festung war. Man fühlte sich wirklich wie ein Burgherr (zumindest ein bischen). Dagegen sind die Häuser in Oblivion meiner Meinung nach überflüssig. Ich hab mir nur das Haus (besser die Hütte) in der Kaiserstadt gekauft um ein paar Dinge zu lagern und sonst nix. Warum soll ich ca. 40.000 (mit ganzem Zusatzeinrichtungen) ausgeben nur um in Choroll ein Haus zu haben das ich bestenfalls zum schlafen nutze oder als Abstellkammer. Oder in irgend ner anderen Stadt (abgesehn von Anvil weil da ja noch ein Quest dranhängt). Da war mir die Festung wesentlich lieber und damit waren ja auch noch einige Quests verbunden.
Ein paar Gilden mehr wärn auch nicht schlecht gewesen. In Morrowind gabs über den Hauptquest allein schon eins der drei Häuser mit massig Quests die mir in Oblivion irgendwie fehlen. Die Gilden aus Olivion gabs ja in der hinsicht auch in Morrowind (Dunkle Bruderschaft ist für mich wie die Morag Tong nur ohne Ehre). Aber in Morrowind war noch die Kaiserliche Legion die in Oblivion fehlt. Dafür gibts die Arena wo man immer nur reinrennt und jemanden plattmacht, mal leichter mal schwerer. Hat nicht viel von einer Gilde finde ich. Ist zwar schon ne tolle sache aber eben keine Gilde.
Ausserdem kommts mir so vor als würde man fast nur in Dungeons kämpfen, wenn man von Banditen mal absieht, und da kann man als Krieger ohne Zauber seinen Schild nicht benutzen weil man sonst nix sieht, da man ja die Fackel halten muss. Das finde ich schon gut so, das muss ja auch dunkel sein, aber ich finde es die Kämpfe spielen fast nur in irgendwelchen Dungeons wodurch es etwas einseitig wirkt.
Aber alles in allem gefällt mir Oblivion wirklich super, Quests (Haupt- und Nebenquests), Grafik, das Kampfsystem (wie schon erwähnt),oder die NPCs die auch über vergange Ereignisse reden an denen man beteiligt war (Kvatch, Arena-Meister) oder eben ihre sympatie für mich zeigen. Ich bin wohl nur durch den Vorgänger etwas verwöhnt. Desshalb hab ich auch für Punkt 2 gestimmt

[Creonator]

Joa, kann mich eigentlich allen anderen anschließen... kurz zusammen gefasst:

+ Tolles Spielgefühl, klasse Kampfsystem, geniale Grafik, riesige Welt, viele Quests, große Freiheiten für den Spieler, gute Modfreundlichkeit
- Das übertriebene Levelscaling und Balancing... naja spiel im Moment auch ohne Plugins.

Ich hab für 1 gestimmt.