Naja, seid doch mal ehrlich: Der Vergleich mit Morrowind hinkt etwas. Klar: Morrowind bot in den ersten Spielstunden für damalige Verhältnisse Unglaubliches. Das Erkunden der Dwemerruinen mit ihrer mysteriösen Vergangenheit war für mich wahnsinnig faszinierend und spannend.
Bloß fiel mir schon nach der dritten Ruine auf, wie gleich die ganzen Dinger letzten Endes sind. Bei der vierten war dann schon ziemlich die Luft raus. Im Endeffekt spannt sich diese Erfahrung um das gesamte Spiel. Hat Spaß gemacht, aber auf Dauer ist es eintönig.
Was die Story anbelangt: Bin mit Oblivion noch nicht durch, aber bisher ist der Ablauf der Hauptquest deutlich besser in Szene gesetzt als in Morrowind. Liegt freilich auch an der überarbeiteten Engine. Ich streit nicht ab, dass die Story ziemlich konventionell gehalten ist. Aber war das bei Morrowind anders? Anfangs Gefängnis, dann langsam aber sicher der Aufstieg zum Retter der Insel als Nerevarine. Solche Storyabläufe gab's schon vor 15 Jahren. An der Hauptstory würde ich keines der beiden Spiele beurteilen wollen.