Zu schade das wir uns aber jetzt in hier und jetzt befinden.Zitat
Zumal die EZB selbst nicht mehr eine Deflation ausschließt.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,250648,00.html
Kein guter Vergleich.Zitat
Zumal es in den USA immer noch massive Unterschiede in der Wirtschaftskraft gibt.
Und die USA nun mal ein einziger Staat ist.
Eine mögliche Lösung wäre wirklich eine gemeinsame europäische Fiskalpolitik nach amerikanischem Vorbild. Dort fließt dank progressiver Einkommensteuersätze überproportional viel Geld aus florierenden Regionen ab. Umgekehrt führt ein Abschwung zu zusätzlichen Zahlungen von Sozialleistungen aus Washington.
Der Stabilitätspakt bewirkt das genaue Gegenteil. Er sieht keine Geldtransfers aus boomenden Regionen vor, sondern zwingt die Krisenregion zu Sparmaßnahmen. Überschreitet das Budgetdefizit drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes, drohen Geldstrafen. Mitten in der Krise würde zusätzlich Kaufkraft entzogen. Zwar wurde der Pakt bereits aufgeweicht. Trotzdem könnte er ein kleines Land in voller Härte treffen, mit verheerenden Folgen für die europäische Einigung.
Der EZB ist es verboten, die Notenpresse anzuwerfen, um Länder aus der Krise zu retten. Die alte Verknüpfung zwischen maroden Staatsfinanzen und lockerer Geldpolitik ist also aufgelöst. Natürlich wird Kapital durch Staatsschulden knapper und teurer. Das gilt indes auch, wenn VW oder die US-Regierung Bonds ausgeben.
Viele Verteidiger des Pakts wissen das alles. Sie räumen sogar ein, dass er von Anfang an eher politisch als ökonomisch begründet war, und verweisen auf politische Erfolge: Der Pakt habe den Deutschen den Euro schmackhaft gemacht und überall zu Sparmaßnahmen geführt. Wenn das so weitergeht, sollten bald alle Länder solide Haushalte haben. Die gefährlichen blauen Briefe würden entsprechend selten.
Bloß hat es einen Preis, wenn man aus dem Elfenbeinturm oder der Staatskanzlei gut gemeinten Unsinn verbreitet: Nach einiger Zeit glauben viele Laien daran. Selber schuld, wenn jetzt das Vertrauen der Bevölkerung in den Euro Schaden nimmt. Und die ist, dass der Pakt die Stabilität nicht fördert, sondern gefährdet. Ruhe er in Frieden.
Es muss erstmal ein umdenken stattfinden, bevor hier noch etwas passiert.
Wenn man bedenkt wie undemokratisch und verquer die Gewaltenteilung in der EU ausgefallen ist.....nichts leichter als das.Zitat
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