Ich schlage mich mal auf Bullseyes Seite, denn ich teile seine Meinung. Oblivion enthält einiges an Brutalität, aber nichts derart Heftiges, dass ich sagen würde, es sei "zu brutal", denn das ist es imo gewiss nicht. Okay, Morrowind-Vergleich, denn ich kann's mir nicht verkneifen: In Morrowind wurde auch Folgendes angeprangert - die Leute fallen einfach so und immer auf dieselbe Weise um, wenn man sie tötet. Dank RAI ist das in Oblivion nun nicht mehr der Fall. Die Leute fallen um, wie du sie erwischst. In einem Arenakampf habe ich einen Gegner mit einem abschließenden Blitzzauber niedergestreckt - er wurde die Seitenwand hochgeschmettert, rollte hinab und blieb dann schließlich liegen. Oder mit Y/Z kannst du Tiere, die du getötet hast, aufheben und ein bisschen rumheben (bei NPCs habe ich das, ehrlich gesagt, noch gar nicht versucht). Dementsprechend sage ich also: Ja, Oblivion ist ein wenig brutal. Allerdings gibt es (glücklicherweise) kein "Blut spritzt, Gedärme fliegen". Das hätte ich eine ganze Ecke heftiger gefunden. Und wenn du weiterhin auf einen Toten einhackst, bewegt er sich dabei noch ein bisschen, aber mehr passiert nicht. Da denke man mal an andere Spiele, in denen man seine menschlichen Gegner regelrecht in Stücke hacken kann.

Arx Fatalis ist da wohl wirklich ein ganz gutes Beispiel. Ich erinnere mal an eine der ersten Szenen, als der Gefangene hingerichtet wurde. Da dachte ich nur "Oh Gott...". Doom III empfinde ich auch weitaus heftiger als Oblivion. Sind wirklich verdammt schlechte Vergleiche.

Oblivion ist ein Rollenspiel, Oblivion ist Fantasy, enthält aber dennoch einiges an grausamer Realität. Und das ist es doch, wonach wir alle immer schreien und was wir an einem Spiel schätzen, nicht wahr? Realität.