Das Review entspricht ziemlich genau dem Bild das ich mir mittlerweile auch von dem Spiel gemacht habe, und weshalb ich es mir nicht gekauft habe. Wieder wie in Morrowind "man kann machen was man will, aber es ändert nichts"...
Zu sagen "ja, in Gothic war es aber geskriptet" bzw. "in Gothic waren die Hintergrundgespräche auch blödsinnig" ist kein wirkliches Argument.
Das Resultat ist es was zählt, nicht wie man dort hinkommt.
Wenn ich jetzt z.B. eine Theorie für Supraleitung aufstelle, die auf fraktaler Infinitesimalrechnung und dem topologischen Verhalten von was-weiß-ich beruht und es kommt ein schlechteres Ergebnis dabei raus wie bei der simplen Londonschen "Flüssigkeit", kann ich mich dann damit entschuldigen daß ich sage "das war doch viel einfacher gestrickt, meine Theorie ist viel komplexer"? Wohl eher nicht.
Ja, die Gespräche in Gothic waren sinnfrei. Aber die waren auch ganz klar nur als Hintergrundgespräche gedacht. Und da trugen sie dann schon zur Atmosphäre bei.
Aber nach allem was ich bisher gehört habe baut Oblivion zu einem gut Teil darauf auf,daß man den NPCs tatsächlich auch mal richtig zuhört, und dann sollten sie auch was sinnvolles zu sagen haben.
Ja, die Tagesabläufe in Gothic waren geskriptet. Das fiel aber trotzdem kaum auf, so lange man nicht gerade jede Nacht im gleichen Bett bis zur selben Uhrzeit geschlafen hat und dann den gleichen Weg wieder abgelaufen ist...
Man könnte sagen, Gohtic hat aus beschränkten Mitteln das Beste gemacht. Während Oblivion ja scheinbar mit "besten Mitteln" nur Beschränktes leistet.
Will eigentlich niemand was zum zweiten großen Kritikpunkt des Reviews, der Glaubwürdigkeit, sagen?