Nun dürften die meisten von euch ja Oblivin in ihren Besitz und mehrere Tage gespielt haben. Aber wurden eure Erwartungen auch erfüllt? Gibt es etwas, worüber ihr im Nachhinein enttäuscht seid, oder aber auch etwas das ihr euch nicht so gut vorgstellt habt, aber im Spiel dann sehr gut umgesetzt wurde? Ich fang mal mit meinen Gedanken zum Spiel an.
Erstmal zum Guten:
Besonders positiv überrascht haben mich die Dungeons: bis auf einige Höhlen scheinen alle 'Unikate' zu sein, die meisten haben besondere Merkmale. In MW war es noch so, dass wenn man zB eine Ahnengruft ausgeräumt hatte, man sich fragte was das ganze denn nun gebracht hatte: ein paar Draken mehr, den einen oder anderen Trank und Dietrich weniger im Inventar, die Skills nur unwesentlich gesteigert.
In Oblivion ist das anders, nun gibt es in JEDEM Dungeon etwas zu holen. Wo ich auch schon beim nächsten postiven punkt wäre: die levelabhängig generierten Gegner. Bestand der Gewinn eines Beutezugs in MW noch meist aus ein paar billigen Dietrichen, ein paar Draken und bestenfalls Tränken, so kann man nun lauter brauchbare Ausrüstungsgegenstände finden, egal wo hin man geht.
Etwas negatives dazu: Es kommt am Anfang vor dass immer die selben Gegner gespawnt werden. So kann es vorkommen dass man eine ganze Zeit lang fast ausschließlich gegen Kobolde und später gegen Trolle(bei ihrem ersten Auftreten total überpowert wegen ihrer Regenerationsfähigkeit) kämpft, weil es in einem ganzen Dungeon gar keine anderen Gegner gibt. Dann doch lieber gegen Banditen oder Vampire, da kämpft es sich abhängig von deren Ausrüstung noch abwechslungsreich. Überhaupt kommt es zu oft vor dass es in einem Dungeon immer nur eine einzige Art von Gegnern gibt.
...aber langweilig wird da ganze meist nicht, denn das Kampfsystem ist imo das beste das es je in einem RPG gab. Es ist viel simpler als zB in DL, macht aber wesenlich mehr Spaß und will einfach nicht langweilig werden.
Auch die unterschiedlichen Möglichkeiten, einen Gegner zu töten, sind vielseitig. Mein erster Char war ein Kämpfer mit Schwerer Rüstung und Zweihänder, das hat schon eine Menge Spaß gemacht. Mein jetziger ist ein Dieb, und der spielt sich komplett anders, aber ungefähr gleich gut.
Was ich wirklich schade finde: dass einige Skills gestrichen wurden. Dass es keine Mittlere Rüstung mehr gibt ist für mich noch einigermaßen zu verkraften, aber dass ein Dolch und ein Zweihänder von dem selben Skill abhängig sind ist mir ein Dorn im Auge. Wenn es nach mir ginge, würde ich den Klingen-Skill sogar in drei Skills aufteilen: Kurzwaffe, Langwaffe und Zweihänder. Gut, muss nicht unbedingt sein, aber Kurz- und Langwaffe imo schon. Das kann doch nicht angehen dass mein Nord-Krieger mit einem Dolch rumrennt, oder ich mit dem Dieb im direkten Kampf zum Zweihänder greifen muss weil dieser momentan ungleich besser ist als mein Kurzschwert...dass Axt und Stumpfe Waffe zusammengelegt wurde muss auch nicht sein. Zwei seperate Skills wären auch da besser, finde ich. Gut, man hat mit der ganzen 'Skill-Zusammenlegerei' größere Freiheiten in der Itemwahl(von wegen Wahl, meist muss man ja das nehmen was man kriegt), aber die Wiederspielbarkeit leidet darunter schon. Und die Atmo, wenn ich mit meinem Dieb einen Zweihänder schwinge. Bevor jetzt jemand sagt, ich müsse ja keinen nehmen und könne genausogut mit Kurzschwertern kämpfen: zu diesem Zeitpunkt war kein bestes Einhandschwert eindach zu schlecht als dass ich es gegen Trolle hätte brauchen können.
Ach ja, was imo auch gut umgesetzt wurde ist das Schleichsystem.
Was ist mit euch, seid ihr zufrieden?