Ich fand den diesjährigen Grand Prix klasse, vor allem musikalisch bedeutend besser als die vorherigen.

Mit dem Gewinnertitel kann man durchaus zufrieden sein, auch wenn er teilweise arg - aber gut - von Tarkan abgekupfert war. Die hohe Platzierung von Belgien verwunderte mich eher, da die Idee zwar gut, aber die Durchführung ziemlich inkonsequent und langweilig war. Eigentlich hatten sie durch Adiemus doch auch ein Vorbild, wie es hätte aussehen können. Der Auftritt von t.A.T.u. war leider akustisch miserabel, aber das Lied hatte Rhythmus und ein tolles Klangbild - wie man es von den Russinnen gewohnt ist. Insgesamt fand ich die Teilnahme von t.A.T.u. ohnehin sehr gut, da der Grand Prix sich somit weiter vom Bild des bloßen Schlagercontests abgewendet hat.
Die deutsche Präsentation litt meines Erachtens unter der veränderten Choreographie der Tänzer/innen. War diese beim Vorentscheid noch prägnant und spritzig, wurde sie beim eigentlichen Grand Prix durch ein nichtssagendes Inreihetanzen ersetzt. Schade, denn dass mit dem Song nichts zu reißen war, braucht wohl nicht erwähnt zu werden. Dafür war dieser zu gewöhnlich.
Die Null Punkte Großbritanniens waren natürlich ein derber Schlag für den Pop-Garanten UK. Meiner Meinung nach nicht unbedingt gerechtfertigt, da die Sängerin neben der Moderatin das heißeste Kleid des Abends trug, aber danach ging es dann halt doch nicht.

Mein Gewinner wäre Russland gewesen. Richtig Scheiße fand ich eigentlich nur Norwegen, denn wenn ich Luke Skywalker schon mit Klavier auf die Bühne schicke, sollte er darauf auch ordentlich spielen können.