Zitat Zitat von bg2408
Ein System, wie es Gothic verwendet, kann in einem Spiel wie Oblivion keinen Erfolg haben. In G1 ist vorgegeben, wann man welches Level haben kann, und das ist mit der Geschichte verknüpft. In Oblivion ist das anders - Level und Geschichte sind nicht verknüpft. Macht man nur die Geschichte immer schwerer, ohne das ans Level anzubinden (diese Levelanbindung besteht aber nunmal in Oblivion), kann aufgrund des Spielprinzips der Spieler den vorhergedachten Level nicht nur unterschreiten, sondern auch ganz leicht überschreiten. Folge: Man langweilt sich zu Tode.

Die Morrowindhauptquest versuchte, ein System wie Gothic zu verwenden - und es war ne Katastrophe. Oblivion ist nicht in dieses Fettnäpfchen getreten. Und das ist auch gut so!

In Gothic war vorgeschrieben wann man welches Level hat?!? Guter Witz! Erzähl den doch bitte auch all denen, die im ersten Kapitel auf Stufe 20 oder so aufgestiegen sind.
Tatsache ist einfach, in Gothic konnte man sich aussuchen ob man schnell der Hauptquest folgte, dann war das Spiel schwer, aber schaffbar. Oder man konnte ausgiebig Nebenquests machen, jagen gehen, usw. usf., dann wurde es einfacher - sozusagen eine "Belohnung" dafür daß man sich Zeit nahm, die Welt zu erforschen.

Das war bisher in praktisch jedem Rollenspiel so. Die IE-Spiele, die M&M-Reihe, Fallout, die diversen Actionrollenspiele, usw. usf.
Nur Oblivion meint jetzt, es müsste das jetzt unbedingt "besser" machen. Nun ja. Scheint ja eher schief gelaufen zu sein...

Vielleicht hätte man sich ja die Zeit nehmen sollen, eine Erklärung im Spiel zu bieten, warum stärkere Gegner auftauchen? Oder was mit den schwächeren Gegnern passiert ist?

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht warum das bei dem Versuch, eine "realistische" Welt zu schaffen übergangen wurde. Sogar das Remake von The Bard's Tale liefert dafür eine "Erklärung"...