Nun ja wie soll ich sagen? Diese FF6 RF wurde vor jetzt schon bald 6 Monaten und länger mal ins FF Forum gepostet(gehört somit zu SN) aber da nach dem 4 Kap. damals der Autor dessen Namen ich vergessen habe nicht mehr aufgetaucht ist und es somit keine neuen Kaps mehr gab ging dieser Thread damals schnell in den weiten des Forums verloren, da ich mir damals aber eine Kopie gemacht habe und ich sie heute mal wieder angeklickt habe dachte ich das ich einfach mal die Kapitel hier her kopiere.

Final Fantasy VI - Einleitung

Vor langer Zeit verwandelte der Krieg der Magi die Welt in ein verbranntes Ödland, und die Magie hörte einfach auf zu existieren.
Eintausend Jahre sind seitdem vergangen... Eisen, Schießpulver und Dampfmaschinen sind wieder erfunden worden und weitentwickelte Technologie regiert die Welt...
Aber es gibt einige Leute, die die Welt unter ihre Herrschaft zu bringen gedenken, indem sie die gefürchtete zerstörerische, als „Magie“ bekannte Kraft, wiedererwecken wollen.
Kann es wirklich sein, daß die Machthabenden nahe daran sind, einen unsinnigen und tödlichen Fehler zu wiederholen?


Final Fantasy VI
Kapitel 1 – Das Mädchen mit der Magitek Armor


Die Nacht, in der sie in Narshe eindrangen, war eine Nacht wie jede andere in dieser ruhigen Stadt.

An diesem Abend war Narshe von einer leichten Schneedecke bedeckt und ein sanfter Wind trug die Stimmen von Müttern und Vätern von überall mit sich, die nach ihren Kindern riefen, um sie für die Nacht in ihre Häuser zu holen. Die Lampen in den Schaufenstern der Läden wurden ausgemacht und durch elektrische Laternen auf den Straßen ersetzt. Die Stadtwächter von Narshe, alte wie junge Männer, kleideten sich in ihre warmen Uniformen und Mützen und küßten ihre Geliebten zum Abschied, als sie ihre Häuser für die angehende Nachtwache verließen. Als sie gingen, hinterließen sie Spuren im Schnee, die nur durch noch mehr Schnee bis zum nächsten Morgen verdeckt werden würden. So war es immer in Narshe. Auftretende Veränderungen wurden einfach durch Vertrautes ersetzt. Der Stadtvorsitzende sah das so. Narshe war unsichtbar für Veränderungen und vom Rest der Welt unabhängig. Oder zumindest dachte er das.
Narshe war in der nördlichsten Bergregion der Welt gelegen. Es war eine Kohle fördernde Stadt, in der die meisten Bewohner entweder tagsüber als Minenarbeiter oder nachts als Wächter arbeiteten - oder beides taten. Ein gewöhnliches Tier aus der Umgebung von Narshe waren die Lobos, wolfsähnliche Kreaturen, die die Soldaten trainierten, um Eindringlinge zu jagen. Doch zu den Klippen und Bergen außerhalb von Narshe wurden weder Soldaten noch Lobos gesandt, denn diese galten als äußerst gefährliche Gebiete. Der Stadtvorsitzende hatte dieses Gesetz festgesetzt, um die Bewohner zu schützen.
Aber auch dieses Gesetz wurde nur bis zu jener Nacht eingehalten... denn in der Nacht, als sie in Narshe eindrangen, waren Fußspuren bei diesen Klippen und Bergen zu sehen. Große, metallene, heiß brennende Fußspuren.
Oben, am Ende einer Klippe, standen drei Leute in riesigen Rüstungen und blickten hinab auf Narshe. Dampf und Funken einer magischen Substanz traten alle paar Sekunden aus den Rüstungen hervor, aber sie erschienen dennoch stabil. Man konnte das leise Summen der Motoren hören. Zwei der Leute, die in den Rüstungen saßen, waren Männer. Sie trugen braune Rüstungen und auf ihren Häuptern versteckte ein Helm ihre Gesichter. Die dritte Person war eine unscheinbare Frau mit smaragdgrünem Haar und matten, grünen Augen. Aber es war nicht die Farbe ihrer Augen, die den matten Eindruck erzeugte. Vielmehr schienen sie von einem Nebel bedeckt zu sein. Manchmal schien es, als versuchten ihre Lippen, einen Satz zu formen, doch dann hörten ihre Lippen plötzlich auf, sich zu bewegen und sie fiel zurück in ihren gefühllosen Zustand.
„Hey, Wedge, dort ist die Stadt“, sagte einer der beiden männlichen Soldaten mit fester und tiefer Stimme. Er wandte seinen Blick vom Anblick der friedlichen Stadt ab und sah seinen Gefährten an. Wedge nieste und rieb seine Nase. „Kaum zu glauben, daß ein vollständiger Esper hier gefunden worden ist, 1000 Jahre nach dem Krieg der Magi...“ Seine Stimme versagte, als hätte er Angst. Er sah Vicks, seinen Partner, an und seufzte ängstlich. Wedge war schon immer der furchtsamere der beiden gewesen, aber dafür war er als Informationsoffizier der elegantere.
Vicks grinste. „Glaubst du, er ist noch am Leben?“
„Möglich“, meinte Wedge nickend. „Wenn du dir die Dringlichkeit unserer Befehle ansiehst...“
Der Wind wurde stärker und die Kälte durchdrang ihre Rüstungen. Vicks und Wedge schrien beinahe vor Kälte, aber das Mädchen blieb stumm, obwohl es viel weniger vor Kälte schützende Kleidung trug als die anderen beiden. Vicks konnte es nicht glauben.
„Und diese Frau, diese...“, er zögerte, „...Zauberin. Warum ist sie hier? Ich habe gehört, sie hätte 50 unser Magitek-Soldaten in weniger als drei Minuten geröstet.“ Vicks sah Wedge an, doch dieser zuckte nur mit den Achseln.
„Nur keine Angst“, meinte Wedge. „Die Slave Crown auf ihrem Kopf raubt ihr ihren Willen. Sie wird unseren Befehlen folgen.“ Er starrte das Mädchen an. Die Slave Crown war für einen Unwissenden ein einfaches braunes Kopfband, aber für Vicks und Wedge war es eine erinnerungsraubende Maschine, die das Gehirn eines Menschen verwüstete und jeden einzelnen Gedanken ausfindig machte und zerstörte. Keiner der beiden Soldaten konnte sich vorstellen, was das arme Mädchen durchmachen mußte, während es dieses unscheinbare Ding trug. Aber sie kümmerten sich auch nicht darum.
Nach einigen Augenblicken des Schweigens, in denen der Wind noch stärker und noch kälter geworden war, räusperte sich Wedge und steuerte seine Magitek Armor von der Klippe weg.
„Wir nähern uns der Stadt von Osten“, befahl er. „Auf geht’s!“
Das laute Klirren der Magitek Armors wurde nur von den drei Piloten gehört, als sie sich von der Klippe entfernten und tiefer in das Herz des Gebirges eindrangen. Laserstrahler und andere Waffen, die auf den Armors angebracht waren, machten kurzen Prozeß mit jedem Tier oder Ungeheuer, das ihnen in den Weg kam. Bald schon hatte die Gruppe die Berge hinter sich gelassen und sie betrat ein ebenes und leeres Schneefeld. Es begann zu schneien.
Den Navigationseinrichtungen ihrer Magitek Armors folgend näherten sie sich Narshe aus einem Winkel, von dem aus die Späher der Stadt sie nicht frühzeitig entdecken konnten. Als sie die Stadttore erreichten, sahen sie, daß sich alle Wachen zurückgezogen hatten. Dies entsprach genau dem vorherberechneten Plan, und so waren die drei auf alles kommende gefaßt.
„Bringen wir sie an den Punkt. Es hat keinen Sinn, unnötige Risiken einzugehen“, sagte Wedge und justierte sein Navigationssystem so, daß es eine Karte von Narshe auf den kleinen Monitor seiner Magitek Armor brachte. Vicks folgte seinem Beispiel, das Mädchen ebenso. Steif wie ein Roboter ergriff sie die Kontrollen ihrer Armor und bewegte diese vor die anderen beiden, so daß sie nun die Gruppe anführte. Sie richtete ihre Aufmerksamkeit auf die anderen und erwartete weitere Befehle. Vicks nickte zustimmend und Wedge rief: „Vorwärts!“
Sobald das Team Narshe betreten hatte, kamen zwei bewaffnete Wachen und ein Lobo auf sie zu. Vicks und Wedge versuchten vergeblich, nicht zu lachen.
„Ihr maschinensteuernden, arroganten Schweine! Nehmt das!“ riefen die beiden Wächter gleichzeitig, als der Lobo die Magiteks ansprang. Ohne einen Moment zu zögern drückte das Mädchen einen blauen Knopf auf der Kontrollplatte ihrer Magitek Armor. Dies bewirkte ein lautes quietschendes Geräusch und eine Linse an der Vorderseite der Armor öffnete sich. Mit einem kurzen Funken der ausgelösten Energie wurde ein blauer Strahl aus der Linse geschossen, traf den Lobo mitten im Sprung und verwandelte ihn sofort in einen Eisblock. Der Lobo fiel auf die schneebedeckte Straße, während das Mädchen längst wieder ihre Aufmerksamkeit auf die Wachen richtete.
„Rückzug!“ schrie einer von diesen und die beiden Wächter begannen zu laufen, bevor irgendjemand etwas anderes hätte tun können. Das Mädchen sah auf seine Kontrollen hinab und führte die Gruppe weiter die Straße entlang. Als sie das Gasthaus erreicht hatten, wurden sie plötzlich von zwei weiteren Wachen mit blitzenden Speeren in der Hand angegriffen.
„Imperiale Magitek Armors?“ rief der eine erschrocken aus.
„Nicht einmal mehr Narshe ist sicher!“ schrie der andere entsetzt und schlug mit seinem Speer gegen Vicks’ Armor.
Empört schlug Vicks seine Faust auf einen gelben Knopf, was einen Blitzstrahl auslöste, der den Partner der Wache traf. Mit einem lauten Schrei flog der Getroffene zurück und brach durch die Tür des Gasthauses in dessen Empfangsraum. Er war schon tot, als er zu Boden fiel. Der andere Wächter war geschockt und drehte sich um, um fortzulaufen, doch Wedge traf ihn von hinten mit einem gleißenden Feuerstrahl. Laut aufschreiend stürzte der Soldat in den Schnee und rollte sich dort hin und her, um sich selbst zu löschen. Als das Mädchen weiterging, kam sie mit einem ihrer metallenen Füße genau über dem Kopf des armen Mannes auf und erlöste ihn so auf der Stelle von seinem Leiden.
Der Zug durch Narshe erwies sich noch als sehr ereignisreich, denn immer wieder kreuzten Soldaten und Lobos ihren Weg und riefen ihre Kampfschreie aus, nur um fünf Sekunden später ihrem eigenen Tod ins Auge zu blicken. Obwohl das Mädchen dies nur spärlich registrierte, erkannte es doch, daß diese Leute etwas sehr wichtiges beschützen mußten. Aber was war das nur...?
Sie wich zurück, als ein stechender Schmerz durch ihren Kopf fuhr und sie alles vergessen ließ, worüber sie gerade nachgedacht hatte.
„Narshes Freiheit hängt von uns ab!“
„Jetzt sitzen sie in der Falle!“
„Wir müssen die Minen verteidigen!“
Die Rufe der Wächter hallten im Nachthimmel wider, und jedem von ihnen folgte ein Schrei voll Schrecken oder Agonie, als die Soldaten eingefroren, von Stromschlägen oder Feuerstrahlen verbrannt oder auch durch Gas vergiftet wurden durch eine der äußerst modernen Waffen der Magitek Armor des Mädchens. Schließlich erreichte das Team seinen Zielort: Die Minen von Narshe.
Wedge richtete sein Navigationssystem neu aus. „Laut unserer Quelle wurde der eingefrorene Esper in einem neuangelegten Minenschacht gefunden. Vielleicht ist es ja dieser hier...“
Die Armor des Mädchens bewegte sich ruckweise nach vorne und bald war die Gruppe in den eiskalten Minen von Narshe. Das Minensystem war klein, und schon nach kurzer Zeit hatte das Team eine größere Höhle erreicht, das durch eine Tür aus zusammengenägelten Holzbrettern beschützt wurde.
„Ich kümmere mich darum“, meinte Vicks. „Bleibt zurück!“
Er begab sich an die Spitze der kleinen Gruppe und stürmte kurzerhand durch die Tür, begleitet von dem Geräusch von zerborstenem Holz, das gegen die Wände und auf den Boden schlug. Doch Vicks blieb überrascht stehen, als aus der Dunkelheit ein großer Mann erschien. Dieser war gekleidet wie all die anderen Wachen, doch war seine Uniform bunter und mit einigen Orden geschmückt. Dies mußte der Captain der Narshe-Wächter sein.
„Wir werden den Esper nicht übergeben!“ rief er den Eindringlingen zu und ging einen Schritt zur Seite. „Whelk, schnapp sie dir!“
„Gruuuuuuuuuu!“ Ein tiefes Knurren ging durch die Minengänge, als ein weiterer Schatten der Dunkelheit vor der kleinen Gruppe entstieg. Doch dieser Schatten wirkte viel bedrohlicher als der Captain. Es handelte sich um ein riesiges Ungeheuer, das einer gigantischen Schnecke mit rot glühenden Augen und einem dornenbesetzten Schneckenhaus auf seinem Rücken ähnelte. Es stieß ein weiteres Knurren aus und seine Fühler schossen plötzlich vor und schlugen gegen eine der Magitek Armors. Jeder schrie auf, sogar das Mädchen, als sich herausstellte, daß die Magitek Armor den Aufprall nicht absorbieren konnte. Der Captain der Narshe-Garde brach in lautes Gelächter aus, zog sich schnell zurück und ließ die anderen zum Sterben zurück. Das Team versuchte, verschiedene Waffen auf das Monster abzuschießen, doch wurden sie alle von dem Schneckenhaus absorbiert. Der einzige Effekt der Angriffe war, daß die Fühlerschläge des Ungeheuers immer stärker wurden.
Vicks stöhnte auf und überlegte verzweifelt, wie man dieses elende Ding wohl besiegen könnte. Ein Whelk war naturgemäß eine bösartige Kreatur, und es war schwer zu zähmen und zu trainieren. Dies mußte Narshes ultimative Waffe sein... Plötzlich hatte er die Lösung!
„Wartet!“ schrie er seinen Gefährten zu. „Denkt an unsere Missionseinweisung....“
„...Was ist damit?“ antwortete Wedge und versuchte, sich zu Vicks umzudrehen.
„Erinnerst du dich an das Monster, das Blitze essen soll...“, begann Vicks.
Wedge begann zu verstehen und beendete den Satz fröhlich: „Oh!! Und speichert die Energie in seiner Muschel!!“
„Genau!“ rief Vicks. „Also, was auch immer ihr tut, greift nicht das Schneckenhaus an! Sein Schwachpunkt ist der Kopf!“
„Schon kapiert!“ meinte Wedge und zog seine Armor etwas zurück. „Mädchen! Erledige das Ding mit einer Tek-Missile!“ Die Tek-Missile war die stärkste Waffe eines Magitek Systems, und das Mädchen war die einzige, die diese Waffe mit sich trug.
Die Angesprochene nickte kurz und betätigte einen unscheinbaren weißen Knopf auf ihrem Kontrollpult. Der Schaft auf der Brustpanzerung der Maschine öffnete sich erneut und schoß eine Menge Raketen, eine nach der anderen, heraus, was zwar die Magitek Armor ziemlich durchschüttelte, aber eben auch den Whelk trafen. Als die letzte abgeschossene Rakete in ihrem Ziel, dem rechten Auge den Monsters, einschlug, ließ das Ungeheuer einen lauten Schrei los und zog sich langsam in sein Schneckenhaus zurück. Ein leises Piepen war zu hören, was darauf hinwies, daß die Bombe, die in der letzten Tek Missile war, aktiviert worden war. Mit einer schrecklichen Explosion zerfetzte es das Schneckenhaus. Die Bruchteile schlugen gegen die Wände der Höhle und gegen die Magitek Armors.
„Bedeckt eure Augen!“ befahl Vicks und alle drei Magitek-Piloten suchten Deckung in ihren Armors, bis die Gefahr vorüber war. Vicks grinste und wies nach vorn. Das Mädchen stapfte weiter, bis schließlich die sie umgebende Dunkelheit von einem wunderschönen, gleißenden Licht durchbrochen wurde.
Die Gruppe stand nun vor einem riesigen Eisblock. In diesem eingeschlossen war ein großes, vogelähnliches Wesen, die Flügel gespreizt und den gelben Schnabel geöffnet, als sei es inmitten einer Rede eingefroren worden. Seine Federn hatten jede Farbe des Regenbogens und seine Krallen waren lang und sehr scharf. Das Eis, in dem dieses Wesen gefangen war, begann zu schimmern und zu scheinen, und bald leuchtete es in einem hellen Blau.
„Dies ist der eingefrorene Esper“, erklärte Vicks, als das Mädchen plötzlich, obwohl es keine derartigen Befehle bekommen hatte, sich der Kreatur näherte. Ihre Augen weiteten sich, als sie näher herankam, und das blasse blaue Licht schien sie sanft zu umarmen. Die Lippen des Mädchens formten ein friedliches Lächeln.
„Hey, was ist los?“ schrie Wedge sie an. „Weißt du etwas, das wir nicht wissen?“
Sie antwortete nicht. Es schien, als hätte sie ihn nicht gehört.
„Unmöglich“, spottete Vicks. „Sie ist eine einfache...“
Auf einmal wurde das von dem Eisblock ausgestrahlte Licht heller, beinahe blendete es. Es erfüllte jetzt die ganze Höhle und verschluckte die Magitek-Piloten.
„Woher kommt dieses Licht?“ schrie Wedge und plötzlich löste sich sein Körper in Nichts auf. Vicks’ Augen wurden größer und er hatte das Gefühl, als verbrenne sein eigenes Fleisch in diesen blauen Flammen.
„Wedge?“ rief er mit schwacher Stimme. „Wo bist du? Was... Was passiert da?!“ Auf einmal fiel Vicks, zu schwach zum Schreien, zu Boden und verschwand genauso wie sein Partner.
Nur das Mädchen war nun übrig, unberührt und unbewegt von den Geschehnissen, die sich um sie herum abspielten. Sie sagte nichts, als sie sich dem Esper noch weiter näherte. Das Licht war warm und ruhig. Es gab nichts, wovor sie hätte Angst haben müssen. Die Slave Crown versagte, sie konnte diese Gefühle und Gedanken nicht auslöschen. Irgendetwas hinderte sie daran. Das Mädchen streckte die Hand aus, um den Esper berühren und das Licht selbst spüren.
Auf einmal schoß mit einem lauten Knall ein heller Lichtstrahl vom Esper zum Mädchen und umgab dieses. Sie schloß die Augen und schlang ihre Arme um sich selbst, als das Licht ihren ganzen Körper bedeckte und sie so leuchten ließ wie der Esper es tat. Ihre Magitek Armor explodierte in einem großen Feuerball, aber weder die Flammen noch das geschmolzene Metall berührten ihren Körper. Das Mädchen seufzte leise und senkte den Kopf. Ihr Herz begann aufgrund einer Sehnsucht zu schmerzen... einer Sehnsucht nach etwas, das sie niemals erreichen würde...
Ganz plötzlich hörte das Licht auf zu scheinen und auch die Wärme in ihr verschwand. Das Mädchen stürzte zu Boden und blieb dort liegen. Die Kälte der Narshe-Minen fraß sich ein weiteres Mal in ihre Glieder.
Die eiligen Schritte, die sich ihrem Körper näherten, bekam sie nicht mehr mit, denn sie fiel in eine wohltuende Bewußtlosigkeit...