-
Krieger
Ersteindrücke
Zwar wundert es mich, dass solch ein Thread noch nicht eröffnet wurde, aber ich denke dass es notwendig ist.
Hier sollten alle Ersteindrücke vom Spiel zusammengefasst werden.
Der Thread sollte nicht dazu gebraucht werden, um komplette Testberichte zu verfassen, oder sich über Unspielbarkeit wegen unzureichende Hardwarekonfigurationen zu beschweren.
Es sollten lediglich die ersten Eindrücke des Spiels beschrieben werden, wobei natürlich Kritik wie auch Lobeshymnen erwünscht sind.
Dann fang ich mal an.
Leider bin ich nach ca. 8 Stunden Testspielzeit ein wenig von Oblivion enttäuscht.
Die Entwickler scheinen sich in Punkto Grafik und Klang ja wirklich ins Zeug gelegt zu haben. Meiner MEinung nach vielleicht ein bisschen zu viel des Guten.
Aber warum um Himmels Willen hat man dermassen mit den verzierenden Details im Gameplay so gespart ?
- Das was mir zu erst auffiel und auch schon in diesem Thread kritisiert wurde, ist die überaus misslungene Spieloberfläche (UI)
- Desweiteren (ich hielt es erst nur für ein Gerücht, aber war mir nicht bewusst, dass Bethesda dermassen lieblos sein kann) gibt es nur noch drei Waffenklassen (Schwerter, Stumpfe und Schusswaffen) und zwei Rüstungsklassen (Schwere und Leichte).
SCHOCK: Wo sind Stangenwaffen ? Wo ist die geliebte mittlere Rüstung und seit wann sind Äxte stumpfe Waffen ?
Also ich kenn ja einige Fantasyrollenspiele und darunter ist viel Mist, aber ich hab wirklich noch keins gesehen, in dem es keine Speere, Lanzen oder Piken gibt. Und keine antike oder mittelalterliche Welt kommt ohne Stangenwaffen aus. Anscheined aber gibt es in ganz Cyrodiil keine solche Waffe, oder die Erfindung einer der effektivsten und ältesten Kiregswaffen hat sich noch nicht in der Hauptprovinz eines grossen Kaisereiches durchgesetzt.
Ich hätte ja damit leben können, dass es keine Armbruste und Shurikens mehr gibt, genausogut hätte ich mich damit zurfieden geben können, dass man nicht zwei Einhänderwaffen aufeinmal führen kann. Aber das es keine Stangenwaffen gibt ist mit verlaub gesagt UNVERZEIHLICH !
- Mal wieder ist der Weg des Kriegers der leichteste.
Ich spielte als erstes einen Nord als Barbar mit Schwierigkeit auf ca. 75 % und mach wirklich jeder Gegner platt. Als Hochelf-Hexenmeister hab ich schon mit zwei Ratten grössere Probleme. Das war zwar zum Teil in Morrowind so, aber in Oblivion scheint es, als ob das noch verstärkt wurde.
- Und bislang scheint alles sehr unübersichtlich und Kompliziert. Was aber vor allem auf die Benutzerunfreundliche UI zurückzuführen ist.
+ Klare Pluspunkte sind naürlich Grafik, Story und Sound des Spiels.
+ Ausserdem gefällt es mir sehr gut, dass sich die eigene Charakterklasse einfacher mit ins Spiel integrieren lässt, als es bei Morrowind der Fall war.
+ Die Kämpfe sind wirklich vortrefflich dramaturgisiert. Ausserdem sind die Bewegungen im Kampf sehr gut gelungen und es artet nicht in ein langweiliges geklicke aus, wie es in den meisten PC Rollenspielen der Fall ist.
An sich wäre es ja ein wirklich vortreffliches Spiel. Mängel wie die schlechte deutsche Übersetzung usw. können ja mit Patches oder Plugins behoben werden.
Aber wenn da nicht die lieblose Waffen und Rüstungsauswahl wäre.
Ich kann nur noch einmal betonen, dass die fehlende Waffenklasse (Stangenwaffen) nicht nur ein schwerwiegender Rückschritt darstellt, es grenzt schon fast an eine Frechheit. Zumal eingefleischte Rollenspieler sehr Detailverliebt sind. Denn diesen krassen Mangel kann man sehr wahrscheinlich nicht mit einem Plugin beheben.
Das Fazit meines Ersteindruckes ist Folgender:
Oblivion scheint als ob die Entwickler mit furioser Grafik und Effekten ihre lieblose und datailarme Auffassung von einem guten Rollenspiel überstreichen wollten.
Aber wie gesagt ist es der Ersteindruck. Vielleicht fesselt ja das Spiel an einer ganz anderen Stelle. Ich versuche sie zu finden.
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln