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Zu meiner Verteidigung, Morrowind Fans haben mir eingebläut, dass Gothic ein rückschrittliches XP System verwenden würde^^.
Das beziehen sie auf XP allgemein, und den Grund, hat Gorkon auch schon aufgeführt. Das Levelsystem, obwohl es in beiden XP gibt, unterscheidet das eigentliche XP-System mit dem vom Gothic aber weitaus stärker, als es das klassische System mit dem Morrowind-System tut.

Wobei natürlich auch Morrowindfans nicht immer ins Schwarze treffen. Gothic Fans auch nicht. In einem gewissen Thread hat z.B. jemand sich über den Wegfall von Umhängen in Oblivion aufgeregt, weil er in Morrowind so gerne und immer welche getragen hat. Ich möchte nicht wissen, wie es zu solchen Halluzinationen kam, schließlich war und ist ohne PlugIns in Morrowind nicht ein Umhang zu finden.

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Ich finde es nicht wirklich glaubwürdig wenn nicht von der Handlung begründet einfach stärkere Gegner auftauchen. Da ist die Gothic Regelung imho besser (auch wenn da ebenfalls im späteren Kapiteln stärkere Monster spawnwn), nämlich, dass auf dne Straßen eher schwächere Gegner anzutreffen sind aber im Waldesinneren stärkere Bestien lauern, sodass sie schon am Anfang vorhanden sind der Spieler ihnen aber aus den Weg gehen kann.
Hier sind 2 Punkte drin.
1. Man kann die stärkeren Gegner mit der Handlung durchaus begründen, auch wenn das absolut irrelevant ist. Nämlich, daß in MW die Bedrohung durch Dagoth Ur stärker wird und mehr Monster anzieht, bzw sich in Oblivion die Tore zum Oblivion immer weiter öffnen und mehr und stärkere Daedra in Tamriel eindringen können. Humanoide hingegen trainieren auch ein bißchen an ihren Fähigkeiten, nicht nur der Held lernt dazu.
2. Wer Realismus über Spielspaß stellt, macht was falsch. Natürlich könnten in MW, neben den paar fest am selben Ort gesetzten, Golden Saints überall durch die Landschaft wandeln - und Anfänger einen frustrierenden Tod nach dem anderen sterben. Genauso kann man unmittelbar neben das Stadttor und durch Bäume komplett unsehbar verdeckt Snapper hinstellen, oder für Neulinge kaum zu besiegenden Banditen am Wegesrand. Ja, das kann man. Wenn dann Neulinge frustriert aufgeben, kann man sich dann auch immernoch sagen, "aber wenigstens ist es realistisch!"
Die Leute, die G2 nicht so toll fanden, haben überwiegend NICHT G2+DNDR bei mir angespielt, sondern die G2-Demo. Und schon die war ihnen viel zu schwer.
Ordentliches Balancing heißt nicht, daß sich dem Spieler nie schwere Herausforderungen in den Weg stellen (weshalb ich auch das Balancing bei MW ohne PlugIns und bei gut geskillten Chars kritisiere). Es heißt aber auch nicht, daß der Anfang sehr schwer und das Spiel dann immer leichter wird, wie es leider bei G2 der Fall ist. Das ist das Gegenteil einer normalen Schwierigkeitsgradentwicklung. Und gerade die feste Verteilung von Gegnern führt genau dazu.
In G1 war die Gegnerverteilung wesentlich besser gewesen, dort wurde die Lernkurve auch einhellig als "easy" bis "medium" beschrieben, bei G2 jedoch bei allen Tests, die sowas angeben, als "hard" bis "very hard". Aber wenigstens hat man realistisch Schnapper vor den Stadttoren und keine 50 Meter von der Stadt entfernt am Rand der Straße Warge .

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Ausserdem... wie es ja in Gothic umgesetzt wurde, sind die guten Lehrer eh weit verstreut und normale kann man an jeder Straßenecke finden.
Dem möchte ich widersprechen. G2 in den Zeiten vor dem AddOn gespielt, den Magiern angeschlossen -> eine Quest in falscher Reihenfolge abgeschlossen, und schon fand ich laaaaange Zeit keinen Lehrer mehr, der Stärke über 30 brachte.