... nerven mich! Euch auch? Nein, dieser Thread dreht sich nicht um unsere DeusX, auch nicht um das PC-Spiel.
Erstmal, was ist ein Deus Ex Machina? Wörtlich "Gott aus der Maschine". Ohne jetzt auf die genaue Herkunft einzugehen, bedeutet ein D.E.M. in Geschichten (Romane, Theaterstücken, Filmen, Computerspielen...) ein plötzliches Eingreifen von außen, ursprünglich von göttlichen Mächten, die das Rad noch herumreißen und die Geschichte zum gewünschten Ausgang treiben. Also wenn dem Autor nichts anderes mehr einfällt, fällt plötzlich die Lösung vom Himmel herab.
Sie regen mich mit jedem Mal mehr auf, in denen ich sie erlebe. Warum? Weil ich jedesmal das Gefühl habe, daß sich Autoren im Plot verheddert haben, keine in sich logische Geschichte mehr erzählen können, und daher irgendeine Notlösung finden - so unsinnig sie auch sein mag. Das stört mich, ich komme mir damit immer wieder regelrecht veräppelt vor. Ich meine, wofür lese / schaue ich mir überhaupt eine gesamte Entwicklung, einen ganzen Plotaufbau an, wenn es plötzlich "Puff!" macht und alles, was bis dahin war, nichtig wird.
Warum spreche ich das an? Weil ich gespannt bin, wie viele der kommenden PC-Rollenspiele D.E.M.s einsetzen. Oft ist ja der Held selbst, in seiner jeweiligen Welt, ein D.E.M., allerdings stört es mich ehrlich gesagt bei ihm nicht so. Viel schlimmer ist es, wenn die gesamte Story auf der vom Himmel ploppende Lösung beruht, und alles davor letztendlich unnötig war.
Und was ist eure Meinung?
PS: Sollte sich wer fragen, wie ich auf die Idee komme - die Antwort ist ganz einfach. Hab mir heute mal wieder meine HdR-Sammlung angeschaut, und Jackson hat es tatsächlich geschafft, 2 Quasi-Deus Ex Machinas einzubauen, die es im Buch wohlweislich nicht gab.
PPS: Ja, ich habe absichtlich D.E.M. in ein deutsches Pluras mit "s" dran verwandelt, statt "Dei E Machinae" zu schreiben - das liest sich für den Lateinunkundigen doch arg seltsam.