Nein, der Unterschied ist, daß du dir das nicht jeden zweiten Tag anhören mußt, selbst aber jeden zweiten Tag dasselbe sagst. Es wurde oft genug gesagt, daß nicht nur du es schade findest, daß Speere [et cetera] fehlen. Aber genauso, wie du auf die Fenstersache bei der Dorfgröße pochst, ist es auch das Recht aller anderen zu sagen, Moment mal, dies ist nicht nur ein Nachteil. Und selbst wenn sie sagen, OK, ist schade, oder suboptimal gelöst, kommt trotzdem mit der Regelmäßigkeit des Sonnenaufgangs immer wieder dieselben Kritikpunkte. Was genau dazu führt, was Glubschmelone aufgeführt hat.Zitat
Nein, würdest du nicht. So wurde nie behauptet, Umhänge würden per PlugIn eingefügt, einfach weil das illusorisch ist, da gute hinzubekommen (schlechte gabs per PlugIn schon für Morrowind). Allerdings, anders als bei G3, besteht bei Oblivion die MÖGLICHKEIT dazu. Ein Vorteil, den wegzudiskutieren sinnlos ist.Zitat
Umhänge, Speere, WurfXXX, Bärte (danke für das Plural), Verändern der Statur gibt es auch in G3 mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit nicht für den Spieler, und das aus guten GründenZitat
. Nicht, weil es nicht ins Spielkonzept paßt, sondern weil die Implementierung extrem zeitraubend, schwierig und z.T. auch nur für absolut kleine Käuferkreise überhaupt interessant ist. Gleiches gilt auch für Oblivion. Warum läßt man sowas auf der einen Seite gelten, bemäkelt es aber auf der anderen mit der unvermeidbaren Wiederkehr des nächsten Regenschauers?
Skalierbare Körper, an dynamische Kopfformen angepaßte gemoddelte Bärte, sich auch in der Ballistik von Bögen unterscheidende Armbrüste...Zitat
Natürlich nicht. Weil er das zeigt, was ein (wenn auch sehr unaufmerksamer) Spieler am ehesten an Morrowind kritisiert. Nicht, daß es (für ihn, da nicht gefunden) keine Armbrüste gab. Nicht, daß manche Rassen keine vernünftigen Bärte hatten. Nicht, daß Speere zwar da, aber absolute Mistwaffen waren. Nicht, daß es keine Umhänge gab. Nicht, daß es kein Dual Wield gab.Zitat
Nein, was da angesprochen werden, sind zwei der drei Hauptkritikpunkte an Morrowind:
1. Schlechtes Balancing
2. Probleme, die Möglichkeiten der Freiheiten auch zu entdecken und nutzen zu können. Oder, anders formuliert, Schwierigkeiten mit der Freiheit zurechtzukommen.
(nicht darin vorhanden: 3. Atmosphärische Einbußen durch fehlende Sprachausgabe, weniger prägnante Orte und fehlenden Tagesskripts)
Das ist es doch, worüber man sich Gedanken machen müßte - bloß weiß man schon, daß 1 & 3 mit Sicherheit bearbeitet worden sind (was auch wieder zu Kritikpunkten führte, ich sag nur "Level Offset" und "ich will aber nach ner Zeit alles problemlos töten können!"), und auch bei 2 einiges dafür spricht, daß sich in dieser Richtung etwas getan hat.
Die Gildenwahl entspricht der Wahl einer Charakterklasse und ein paar ganz weniger Nebenquests. Entspricht damit der Charaktererschaffung in Morrowind.Zitat
Nun, man muß sich auch mal umhören und die Texte lesen, die da über den Bildschirm flimmern. Ja, das kann man als Nachteil ansehen. Dann soll man sicher aber auch nicht aufregen, wenn die Optionen im Nachfolger fokussiert werden, damit man nicht wieder blind an wichtigen Infos vorbeirennt.Zitat
Schon Caius, zu dem man direkt am Anfang des Spiels hingeschickt wird, kaut einem ein Ohr ab, wenn man sich über die einzelnen Gilden und Fraktionen in Morrowind aufklären läßt. Da hört man auch schon von den Vorgängen in der Kriegergilde (die auch über alles an Entscheidungsmöglichkeiten hinausgeht, was in G2 geboten wird), über die widerstrebenden Strömungen in der Magiergilde und so weiter und so fort.
Aber Freiheit bedeutet auch die Möglichkeit, nicht hinzuhören.
Es gibt nur eine Kriegergilde. Aber im Zusammenhang mit den anderen Gilden muß man sich da irgendwann entscheiden, wen man unterstützt. Und sollte man in gewissen anderen Gilden sein, sogar sehr bald.Zitat
Ja klar, es gibt keine Magiergilde IIZitat
.
Nichtsdestotrotz gibt es 5 Fraktionen für Magier. Davon stehen sich mehrere feindlich gegenüber (z.B. Magiergilde vs Haus Telvanni). Was, je nach Entscheidungen, sogar zu Aufträgen wie "rotte die anderen aus!" führen kann.
Das Balancing ab Level 15-20 ist mehr als bescheiden, das stimmt. Aber das ist nicht nur extrem formuliert, es ist auch schlicht falsch.Zitat
Ja, deshalb hast du auch schon in der Vergangenheit lang und breit kritisiert, daß dieser Nachteil in Oblivion wegfällt. Aber auch das stimmt sooo nicht. Mit Level 15 kann man auf die ersten Golden Saints treffen. Und weitaus vorher schon in Höhlen mit recht heftigen Banditen stolpern. Die stellen unter diesen Bedingungen auch für Nahkämpfer ein Problem dar.Zitat
Andererseits: Der gleiche Kritikpunkt trifft auf G2 zu! Natürlich, da ist der Anfang schwer - zu schwer. Hinterher aber wird es immer und immer leichter, bis es irgendwann keine Herausforderung mehr gibt. Das AddOn hat das nicht behoben, sondern im Gegenteil noch deutlich verschlimmert. Auch das ist eine Balancingschwäche, wie die auf suboptimal zusammengebaute Charaktere ausgerichtete Anfangsbalance von Morrowind.
Wobei man da auch immer bedenken muß: Ein so hoher Schwierigkeitsgrad, wie manche ihn wollen, ist verkaufsschädlich. Ich spiele Morrowind mit einer ganz erheblichen Schwierigkeit, die für viele potentielle Käufer extrem abschreckend wirken würde (so ist jeder Werwolf eine tödliche Gefahr, für die ich mehrere Minuten Kampf einplanen muß. Von Kreaturen wie riesige Drachen oder skelettierte Berge gar nicht zu sprechen). Bloß ich konnte das in Morrowind einstellen, und werde das auch in Oblivion tun können, wohingegen es in G2 nahezu unmöglich war. Und wie die Schwierigkeitsgrade in G3 eingebaut werden, bleibt auch noch abzuwarten. Nach dem Komplettreinfall "DNDR", welches das Antibalancing auf die Spitze trieb, nehme ich mir die Freiheit heraus, PB diesbezüglich etwas zu mißtrauen.