Ich träume nicht all zu oft, aber ich weiß jedesmal wann. Nämlich fast nur dann, wenn ich aufwache, und mich dann nochmal zum schlafen umdrehe. Und dann aber auch wirklich jedes Mal, hundertprozentig. Sogesehen könnte ich regelmäßig träumen, wenn ich wollte. ^^ Allerdings kommt bei mir in den meisten Sachen nur Mist raus, den ich sehr schnell wieder vergesse. Nur besonders Schlimme Sachen behalte ich in Erinnerung, bzw. einen Traum, der mich wirklich beschäftigt und total verblüfft hat.

Besonders schlimm war es, als ich einmal geträumt habe, das ich meine Mutter erhängt im Garten gefunden habe. Weiß sogar noch genau an welchem Ast des Apfelbaumes. Allerdings war sie noch nicht tot, und ich bin hingerannt um sie hochzuhalten, und irgendwie konnten wir sie dann noch retten. Danach kam dann aber auch nur noch 'ne Menge Schmarrn, keine Ahnung.

Das andere Mal, was mir wirklich in Erinnerung geblieben ist (und wofür ich nichtmal 'nen Traumdeuter brauche), war, als mir kurz vorher, am selbigen Abend, eine sehr gute Freundin von mir gestanden hatte, dass sie geträumt hatte, wie wir beide uns vor allen Leuten in der Schule küssen würden. Sie meinte also zu mir, das hätte sie letzte Nacht geträumt, und was ich denn davon halten würde. (Ich hatte schon die Vermutung, das sie in mich verliebt war, was sich später auch herausstellte, und leider nicht auf Gegenseitigkeit beruhte. :/ ) Wie auch immer, ich sagte zu ihr, ich wüsste nicht, was das bedeuten würde, und lege mich kurz darauf hin, um zu schlafen. Und was passiert? Ich träume, das ich mit "Freunden" irgendwo bin, an einem sicheren Ort. Es war ein sehr angenehmes Gefühl, und ich hab die Anführungszeichen deshalb gesetzt, weil ich sie nicht erkennen konnte. (Im Grunde waren es auch mehr, als ich tatsächlich besitze. Denn im Grunde bin ich leider ein Einzelgänger, wobei ich mir das nicht wünsche, es ist aber leider so.) In jedem Fall waren es alle nur Schemen, aber sie waren da, und ich spürte ganz intensiv, dass sie mir sehr freundlich gesinnt waren. Die einzige Person von diesen "Freunden" die ich erkannte, war eben das besagte Mädchen, dass mir noch am selben Abend von ihrem Traum erzählt hatte. Sie befand sich zwischen diesen "Schemen" und lächelte mir freundlich, fast ein wenig wohlwollend zu (so wie eben ein bester Freund einen ansieht, wenn man gerade was Dummes oder so gesagt hat. Ihr versteht schon ungefähr, oder?) Soweit so gut. Denn dann realisierte ich plötzlich, was ich selbst gerade in diesem Traum überhaupt tat. Und was tat ich? Ich lag in den Armen einer Frau, und küsste sie leidenschaftlich. Ich konnte auch hier wieder nicht erkennen, wer es war, aber ich wusste, es war die "Richtige". Sie wirkte sehr "stark", also nicht körperlich, sondern.... auf eine andere Art und Weise. Ich fühlte mich auf eine seltsame Art sicher bei ihr, und es war unfassbar schön, sie zu küssen. Sie gab mir Schutz, und ich wusste ganz genau, in ihren Armen konnte mir gar nichts, wirklich ganz und gar nichts Schlechtes passieren. Es fühlte sich unfassbar gut an. Und alle meine, oder viel mehr unsere "Freunde" schauten uns wohlwollend, und mit freundschaftlichem Augenzwinkern dabei zu. Und inmitten von ihnen war wie gesagt das Mädchen, das mir selber zuvor noch von ihrem Traum erzählt hatte. Aber sie sah nicht traurig aus, sondern sie freute sich ehrlich für uns.

Tja. Was der Traum zusagen hat, liegt ja eigentlich auf der Hand. Aber ihr glaubt nicht wie verblüfft ich war, dass ich genau diesen Traum noch in der selben Nacht geträumt habe. Ich würde mir nur wünschen, das er sich auf mein Leben überträgt. Denn das nimmt zur Zeit einen ganz anderen Lauf irgendwie. *seufz* Naja.