Ab 3.7. im Kino


Babij Jar - Das vergessene Verbrechen (Drama); keine altersangabe

September 1941, nahe Kiew: SS-Einheiten und Sonderkommandos treiben ukrainische Juden in der Schlucht Babij Jar zusammen und ermorden in den folgenden zwei Tagen, hauptsächlich per Genickschuß oder MG-Garbe, weit über 30.000 Männer, Frauen und Kinder (vor allem Frauen und Kinder). Im Getümmel auf verschiedenen Seiten: Die christliche Familie Onufrienko und die jüdische Familie Lerner, einst Nachbarn in einem Doppelhaus in Kiew.

Michael Degen, Barbara De Rossi, Katrin Sass und Axel Milberg in einem epischen Drama vor historischer Kulisse. Arthur Brauner, selbst Überlebender des Warschauer Ghetto, dessen Mutter in Babij Jar Angehörige verlor, erklärte diese Produktion zu seinem persönlichsten Film und Höhepunkt seines Schaffens.

[meine meinung] mal wieder das thema nationalsozialismus. Muss imo nicht sein.

Blutige Erdbeeren (Drama); ab 18

Einer der besten Filme über das Lebensgefühl und die moralischen und politischen Haltungen der 70er Jahre: Student Simon James (Bruce Davison), genießt das lockere Campusleben und interessiert sich für alles andere als Politik - bis er bei einer Demonstration gegen den Vietnam-Krieg die hübsche Che-Guevara-Anhängerin Linda (Kim Darby) kennen lernt. Als kurz darauf die Uni besetzt werden soll, ist Simon mit vollem Einsatz dabei.

Stuart Hagmans ausgezeichnetes halbdokumentarisches Zeitdokument über die Studentenrevolten in den USA Ende der 60er ist auch noch über dreißig Jahre nach seiner Erstaufführung Kult - nicht nur dank des grandiosen Soundtracks!

[meine meinung] könnte ganz interessant sein, aber mit sicherheit auch kein muss.

Ferkels großes Abenteuer (Zeichentrick); keine altersangabe

Schon wieder haben Ferkels Freunde einen Plan ohne das angeblich zu ängstliche rosa Schweinchen ausgeheckt. Das lässt sich Ferkel nicht länger gefallen. Als die Freunde kurz darauf sein Verschwinden feststellen, erinnern sie sich an gemeinsame Erlebnisse und merken plötzlich, wie mutig der kleine Freund eigentlich ist.

Nach Tigger steht nun das kleine Ferkel im Mittelpunkt von Disneys neuem Familien-Zeichentrick-Abenteuer der Winnie-Puh-Familie und beweist den jüngsten Zuschauern mit sechs wunderbaren neuen Songs, dass man nicht unbedingt groß sein muss, um große Dinge zu tun.

[meine meinung] tja, ein kinderfilm halt. Wer spass daran hat, sieht sich’s an .

Verschwende deine Jugend (Drama/Musikfilm); ab 6

Das Herz des 19-jährigen Bankangestellten Harry (Tom Schilling) schlägt ganz im Takt der Neuen Deutschen Welle: Harry managt so nebenbei die Münchner Gruppe Apollo Schwabing und will mit seinen Freunden Vince (Robert Stadlober), Melitta (Jessica Schwarz) und Freddie (Marlon Kittel) groß rauskommen - als Vorgruppe der Band DAF, die jedoch von ihrem Glück noch nichts weiß.

Inspiriert von Jürgen Teipels gleichnamigem Doku-Roman erzählt Benjamin Quabeck ("Nichts bereuen") selbstbewusst und witzig wie die NDW die Jugend diesseits und jenseits der Mauer in eine ungeahnte Aufbruchsstimmung versetzte - und das natürlich im passenden Eighties-Retro-Look.

[meine meinung] na ja… muss auch nicht unbedingt sein. Von musikfilmen halte ich generell nicht sehr viel und die story klingt auch nicht gerade berauschend.

Voll Frontal (Komödie); ab 12

Filmjournalist Carl (David Hyde Pierce) hat ein Drehbuch geschrieben, das vom Spannungsverhältnis zwischen Schauspieler und Reporter handelt. Diva Francesca (Julia Roberts) und Nachwuchsstar Calvin (Blair Underwood) sollen die Hauptrollen spielen, doch es kommt zu Spannungen zwischen den Stars. Auch in Carls Privatleben läuft manches nicht nach Plan: Seine Frau Lee (Catherine Keener) will die Scheidung, während Schwägerin Linda (Mary McCormack) ein etwas seltsames Verhältnis mit einem Produzenten (David Duchovny) eingeht.

Steven Soderberghs "Leben und Filmen in L.A.": ein gerade mal 2 Mio. Dollar teurer, mit wackeliger Digicam gefilmter "Film über Filme, für Leute, die Filme lieben". David Fincher und Brad Pitt haben Gastauftritte.

[meine meinung] könnte ganz witzig sein, ist aber ein glücksspiel, ob sich dieser film lohnt oder nicht. Auf jeden fall mal etwas besonderes.

Hulk (Fantasy/Action); keine altersangabe

Vom Marvel-Kult-Comic endlich auf die Leinwand - hier kommt der legendäre Hulk! Als Doktor Bruce Banner (Eric Bana), Atomphysiker mit Fachgebiet Gamma-Bestrahlung, bei einem Unfall mit einer großen Menge Strahlen belastet wird, verwandelt sich der Forscher von nun an bei jedem Anstieg des Aggressionspegels in eine zerstörungswütige grüne Monsterkreatur.

Kein Geringerer als Ang Lee ("Tiger & Dragon") realisierte das effekt- und actionreiche Leinwandabenteuer des modernen Dr. Jekyll: Ein Superhelden-Film mit dem romantisch-tragischen Flair klassischer Horror-Movies.

[meine meinung] tja, das thema hulk hatten wir ja schon ein paar mal ^^. Ich denke trotzdem, das sich dieser film lohnen wird und davon ganz abgesehen ist er dank der diesmal nicht allzu starken konkurrenz der Film der Woche. abschließen möchte ich diesen kommentar mit einem meiner meinung nach recht treffenden zitat von einem user bei kino.de:
Zitat Zitat
Wer die Filme von Ang Lee nur ein bisschen kennt, der weis, das Ang Lee eher kein klassischer Actionregiesseur ist. Auch wenn Tiger & Dragon doch sehr actionbetont war, waren die Actionszenen nie die Hauptattraktion des Films. Was ich vermutete, zeigen auch die ersten Kritiken zu Hulk. Lee interessiert sich mehr für die handelnden Charaktere als auf Action ohne Ende. Ich denke wer einen Blockbuster mit Hirn und Seele sehen will, der ist bei Hulk genau richtig, wer allerdings nur die wütende und tobende Version von Shrek sehen will, der wird, glaube ich, sehr entäuscht sein.

quelle: kino.de