"ei ihr wandersleut,
ist ein gar gräßlicher tag doch heut.
sagt was macht ihr an diesem fremden ort,
so weit von zuhause fort"
sprach ein mann in dunkler gestallt,
stark wirkte er und auch heroisch,
jedoch war er auch sehr alt,
auf seinem rücken flaterte ein umhang,
dunkel war er und auch sehr lang.


"sagt, wer seit ihr mein herr?"
sprach der way und wunderte sich nun nimermehr
denn er sah ein altbekanntes wappen
auf des reiters rappen

"sagt nur nicht, ihr seid von edlem haus,
da packt mich doch der graus,
denn der könig ist ein gar schrecklicher schuft,
verpannen würd ich ihn am liebsten in die dunkelste gruft"

"nein mein herr, dass sicher nicht,
auch mir beim gedanken an den könig, mein magen sich erbricht.
Einst, vor ach so vielen jahren,
ich weiss nicht mehr wie viel es waren,
war ich königs rechte hand
doch er hat mich dann verbannt,
seitdem streife ich durch dieses land"

vor einigen wochen,
hörte ich an meiner unterkunft, einer wirtschaft, ein wildes pochen,
die müllersfrau kam angekrochen,
blutüberströmt, die arme maid,
sie tat mir ja so schrecklich leid,
sie stammelte von zahlreichen dämmonen,
die ihre kinder nicht hatten verschonen,
alle warn sie tot gewesen,
die leichen sind sicherlich bereits am verwesen,

so nahm ich meine kling zur hand,
ritt hinaus ins freie land,
seiddem such ich nach einen drachen,
ich mache ihn verantwortlich für all die sachen,
sterben muss er für diese tat,
dafür räche ich die kinder in ihrem grab.

sagt, braucht ihr noch einen gefährten auf eurer reis?
ich euch sicherlich nur das beste verheis,

meine dienste sind euch gewiss,
ich ein abenteuer schon lange vermiss"

sprachs der dunkle reiter
(der arme heiter)