Hm, hab mir die ganzen Änderungen natürlich sofort durchgelesen.
Die Erweiterung bei Chandras *Offenbarung* ist gelungen. Sie wirkt wie die Chandra die ich kenne. Ihr Versuch Scharneim mit Worten auf etwas vorzubereiten was sehr unangenehm ist hat funktioniert. Aber ob das auch bei den Anderen aus der Gruppe funktioniert hätte... glaub eher nicht. Ich stell mir gerade vor wie sie versucht Marak einzureden das sie nur eine Bardin ist und das es irgendwo ein Land gibt wo Pallandine verabscheut werden
Das Einzige was mich leicht verwirrt war ihre Aussage das ihr Großvater oder ihre Großmutter eine Elfe war. Bis jetzt war ich der Meinung das sie nichts über ihre Familie weiß - ausser natürlich dem was sie sich selbst zusammengereimt hat und dem was sie auf der Reise dann erfahren haben.
Entweder ist das mit ihren Großeltern nur eine Vermutung/Schlußfolgerung oder sie weiß mehr als sie zugibt...
Maraks Vorahnung: Passt.
Nur eine Randbemerkung dazu:
Bis dorthin war jedesmal nach einer von Maraks vorahnungen etwas *Böses* in der Nähe.
Jetzt ist der *Auslöser* weiter weg und er fühlt dennoch ein stärkeres Gefühl als bei den Anderen.
Dadurch wirkt Chandra ja ziemlich *böse* - ich frage mich ob das so gewollt ist.
Namen:
Also ich hab das Original zwar nicht mehr genau im Kopf, aber so schlecht fand ich das gar nicht. Hab die Stelle gerade nachgelesen - ist wirklich nicht so schlecht. Ok, das mit dem *Namenlosen* wirkt irgendwie wie aus gothic gestolen aber ansonsten stimmt es ja. Im Kloster brauchten sie keine Namen und seinen wirlichen Namen kennt er auch nicht...
Zum ersten: Ja, das Gespräch Chandras mit Scharneim, was man eher fast als Monolog bezeichnen könnte, denn Scharneim kommt ja kaum zu Wort und ist verwirrt, gefällt mir sehr gut. Dass sie irgendeinen elfischen Vorfahr hatte, hast Du ja schon mal erwähnt, allerdings sind die Vorurteile ihrer Heimat gegenüber Elfen ja mehr als heftig. Was sind denn das für Spinner? Oder behauptet sie das nur, um ihm die Vampir-Sache verständlicher rüberzubringen?
Zu Maraks Vorahnung: gut, wenngleich geheimnisvoll. Er spürt etwas, aber ist es unbedingt böse? Außerdem ist siene Aussage, dass es vermutlich nichts Böses sei, aber Scharneim besser das Fenster geschlossen lassen sollte, ziemlich wiedersprüchlich. Kann schon sein, dass er Chandra spürt und bei seiner Eisntellung zu Vampiren bzw. zu ihr auch später, wird er sie wohl definitiv als "böse" wahrnehmen.
Namen: Feuerball Wiederbelebungszauber? Was hat da wohl reingespielt bei dem Satz ... Wir wissen doch aber mittlerweile sehr gut, dass man einen Heilzauber Feuerball nennen kann und der trotzdem heilt *duck* Und dass Namen nichts als Schall und Rauch sind, hat schon Shakespeare erkannt.
Scharneim/Malachiel kennt seinen richtigen Namen ja nicht. Obwohl: wieso weiß Maryssa den nicht? gut, damals bei der Szene konnte Scharneim ihn nicht wissen, aber mittlerweile?
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass Danain trotz Scharneims Erklärungen irgendwie auf dem Schlauch steht. Was aber zu ihm passt.
Ansonsten sehr gut geschrieben,
Nun ja. Eigentlich waren drei Bücher geplant. Jetzt stehe ich vor der Frage, ob ich entweder dabei bleibe - womit zumindest Buch 2 deutlich umfangreicher wird als Buch 1. Zudem die Gefahr besteht, daß ich die Reise im Süden nicht in gewohnter Detailfülle schildere.
Alternativ könnte ich auch nach dem jetzigen Kapitel 25 einen Schnitt machen - sozusagen einen Handlungsbogen zum Abschluß bringen, und der neue Band würde dann mit der Ankunft im Süden anfangen. Ein schöner Schnitt, wie ich finde. Aber auch das hat zwei Probleme. Einerseits müßte ich den Handlungsbogen, den ich jetzt zum Abschluß bringen müßte, stark forcieren - der könnte sich ein bißchen plötzlich beschleunigen. Und ich müßte ihn beschleunigen, damit es nicht die totale zeitliche Verwirrung gibt.
Zudem ist der Abschluß des nächsten Bandes damit auch klar - nämlich das im gesamten Band 2 verfolgte Ziel erreichen. Ob ich das aber auf 25 Kapitel ausdehnen kann, wage ich zu bezweifeln. 15? Sicherlich. 20? Wird schon knapp. Anstelle eines überlangen Buches hätte ich dann zwei, von denen eines verhältnismäßig kurz ist und zudem der Abschluß eines Handlungsstranges gehetzt wirken könnte.
Jetzt einen Schnitt nach Kapitel 25, wobei - anstatt das stark zu forcieren, könntest Du vielleicht zwei Kapitel daraus machen?
Und Band drei wegen der Kürze im Vergleich zu den anderen Bänden. Das ist oft bei mehreren Büchern einer Reihe, dass nicht alle gleich dick sind. Und vielleicht könntest Du nach dem Ausklang der Haupthandlung noch so ein, zwei Kapitel dranhängen, wo Du ein bißchen was aus der normalen Zukunft der Protagonisten erzählst. Sowas fehlt mir oft in Büchern. Da wurde dann gesiegt oder verloren, aber man hat die ganze Zeit mit den Charas mitgelitten, mitgefiebert, mit ihnen gehofft, geweint, gelacht und dann erfährt man nichts mehr, was danach aus ihnen wurde....
Shit, hab den ganzen Text verloren... blöder IExplorer.... *grml*
Ok, nochmal:
Mein Vorschlag wäre das du den Schnitt von Band 2 auf Band 3 etwas vorverlegst. Entweder bei der Stelle wo sich die *Gruppe* wieder vereinigt oder bei der Stelle wo sie wieder Abreisen oder bei der Stelle wo sie die Schwarze Rose betreten. Das Problem dabei ist nur das du mind. die 2 letzten Kapitel umschreiben und evt. noch ein neues einbauen musst...
Dafür hättest du dann einen *brauchbaren* Schnitt und etwas mehr Stoff für den eingeschobenen 3. Band.
Das mit dem Beschleunigen würde nicht zu deinem Roman und deinem Schreibstil passen. Ohne deiner Wanderkapitel wäre der Roman nicht dein Roman. Ich weiß nicht was du für den eingeschobenen Band alles an Stoff hast, aber anscheinend wird es noch dauern bis sie im Süden sind. Wenn es nach mir gehen würde - ich würde gerne ein paar Kapitel über die Magie und die Magier lesen, so 15 - 20...
Ausserdem wäre ein Schnitt jetzt auch etwas von Vorteil. Durch den Zirkel und die ganzen Aussprachen könntest du die ganzen Charakterbeschreibungen für *Mittendrineinsteiger* (die, die mit Band 3 anfangen) sehr gut verpacken. Auch ein paar wichtige Details wie die Hochzeit zwischen Scharneim und Chandra, die Alarirüstung, Maryssa. Auch bei Marak sollte es keine Probleme geben, vielleicht einen Fiebertraum wo er Teile der Vergangenen Reise nochmal durchlebt. Evt. einen Danain der nach dem Gespräch mit Scharneim über die Reise nachdenkt... es gibt viele Gelegenheiten das du da *Zusammenfassungen* einbaust, die für *Zwischendurcheinsteiger* wichtig und für *Vonanfanganleser* auch nicht langweilig sind.
Erstmal ein bißchen ausführen, was ich mit Schnitt meine:
- im Buch finden sich diverse aneinanderfolgende Handlungsstränge. Einen einzigen will ich auf alle Fälle noch in diesem Band zuende bringen - der würde dann 95% von Kapitel 25 ausmachen.
- nach dem Ende dieses Handlungsstrangs wäre auf der einen Seite eine Offenbarung da, welche Dinge im Roman in einem völlig anderen Licht erscheinen lassen. Ursprünglich wollte ich diesen Handlungsstrang gleichzeitig mit der Reise gen Süden zum Abschluß bringen. Wäre in diesem Fall vorgezogen. Das würde natürlich eine Spannung aufbauen, welche sich über das ganze dritte Buch erstreckt.
- bisher sah der Plan so aus: Weltensäge (Band 1) - Morgenbrandung (Band 2) - verrat ich nicht (Band 3). Würde ich jetzt einen Schnitt machen, sähe die neue Ordnung so aus: Weltensäge (Band 1) - Gezeitenwandler (Band 2) - Morgenbrandung (Band 3) - verrat ich nicht (Band 4).
Heißt: Ich kann nicht nach dem dann erfolgendem Ende des neuen dritten Bandes irgendwelche Abschluß-danach-Kapitel schreiben, weil noch ein komplettes weiteres Buch folgt. Die Handlung dann abzuschließen, wäre extrem gemein. Sie befinden sich ja nicht auf einer Mission wie Frodo im Herrn der Ringe - Ring wegschmeißen und gut ist. Schaffen sie das, was sie sich vorgenommen haben, geht es ja erst richtig los .
Zitat
könntest Du vielleicht zwei Kapitel daraus machen?
...
Das geht am Problem vorbei. Zeitliche Abfolge ist wichtig. Eigentlich hatte ich vor, den einen Handlungsstrang noch über Monate langsam köcheln zu lassen, bis er den geplanten Abschluß findet. Das kann ich aber nicht machen, weil ich dann Monate von der Haupthandlung einfach mal ausschalten müßte. Glaubst du, daß es da ruhig weiterkocht ? Das ist nicht eine Frage der Kapitellänge - sondern des zeitlichen Ablaufs im Roman. Auf solche Tricks wie im Herrn der Ringe (wo man am Ende von den zwei Türmen Dinge sah, die sich erst viel später in der Rückkehr der Könige ereigneten und Regisseure vor Jackson zum Wahnsinn trieb) würde ich da gerne verzichten .
Zitat
Und vielleicht könntest Du nach dem Ausklang der Haupthandlung noch so ein, zwei Kapitel dranhängen, wo Du ein bißchen was aus der normalen Zukunft der Protagonisten erzählst.
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Das würde dann den Abschluß von Band 4 bilden.
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dann erfährt man nichts mehr, was danach aus ihnen wurde....
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Das ich auch nicht mögen ._.
Zitat
Dafür hättest du dann einen *brauchbaren* Schnitt und etwas mehr Stoff für den eingeschobenen 3. Band.
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Ich hätte mehr Stoff, ja. Aber keinen brauchbaren Schnitt. Warum?
1.Ist kein Abschnitt im Roman wirklich zuende. 2. Ist der Handlungsstrang nicht zuende, welcher den Fokus immer zwischen den alten und neuen Gebieten "umherschaltet". 3. Habe ich kein richtiges Ende. Keinen "Cliffhanger", der Spannung auf den nächsten Band macht. Keinen würdigen Abschluß des Bandes, sondern ein dahingeplätschertes Ende.
Das fände ich daher nicht so gut.
Zitat
Das mit dem Beschleunigen würde nicht zu deinem Roman und deinem Schreibstil passen. Ohne deiner Wanderkapitel wäre der Roman nicht dein Roman.
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Es geht um Zeit, nicht um Text. Es würde etwas schon im Frühjahr stattfinden, was ich für den Herbst eingeplant hatte.
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Durch den Zirkel und die ganzen Aussprachen könntest du die ganzen Charakterbeschreibungen für *Mittendrineinsteiger* (die, die mit Band 3 anfangen) sehr gut verpacken.
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Fänd ich auch so Wege für, keine Panik .
Ich müßte da nämlich heftig viel neu einbauen. Alleine die ganzen Aussehensbeschreibungen - nämlich von so ziemlich allen Charakteren und Orten .
Kann ich also bisher gedanklich notieren, daß ihr mehr für einen Schnitt nach Kapitel 25 seid?
Ok, ich glaub ich hab dich jetzt einigermaßen verstanden. Wenn du bei den von mir vorgeschlagenen Szenen einen Schnitt machen würdest wäre damit der *Haupthandlungsstrang* in dem Buch noch nicht fertig...
Das bedeutet also das im nächsten Kapitel einiges auf uns zukommt.
Wie viel länger wäre denn der Band 2 wenn du ihn wie geplant schreiben würdest? Natürlich ohne irgendwelche Kompressionen...
Du hast von 15-20 Kapiteln für den eingeschobenen Band geschrieben... das wären dann also ca. 10 Kapitel wenn du nichts einschiebst. Dann wärst du auf ca. 35 Kapitel....
Jetzt ist die Frage wie viele Seiten du im 1. Band verbraucht hast und wie viele du jetzt schon für Band 2 verbraucht hast. Wenn du da schon drüber bist, dann wird das Buch um einiges dicker. Das Problem wird dann sein das sich die Leser dann auch vom 3. Band eine Steigerung erwarten.
Schon mal Harry Potter 1 mit 5 oder 6 verglichen? Da sind einige Seiten unterschied...
Mann, das ist schwer... deinen Stil oder das Tempo verändern wäre nicht so gut, andererseits bist du doch etwas eingeschränkt und kannst nicht Band 2 mal eben so 40% länger machen...
Wenn ich deine Überschriften jetzt richtig deute willst du im nächsten Kapitel (falls Schnitt) Infos bezüglich der Schlüssel für den Gezeitenwandler geben. Evt. sogar die Schlüssel selbst reichen oder sogar das Schwert. Oder du machst einen totalen Bogen und sie brauchen das Schwert gar nicht...
Was die Kapitel nach der Haupthandlung angeht - will auch haben. Das stört mich bei jedem Buch aufs neue das es dann einfach so aus ist. Da ist HdR etwas besser. Sam, Auenland, Frodo und Bilbo, Streicher,... werden alle nochmal erwähnt und was sie weiterhin gemacht haben.
Meine gedankliche Notiz an dich: Will nicht in deiner Haut stecken.
Schnitt wäre ok, fortfahren wie geplant schöner - aber nur wenn nicht der Stil oder das Tempo drastisch verändert werden.
Wie gesagt - es geht beim Schnitt nicht darum, eine Handlung schneller als gewöhnlich zu schreiben ("sie gingen dahin. sie kämpften. sie siegten. alle glücklich."), sondern eine Handlung vorzuziehen.
Es geht dabei gar nicht um den Gezeitenwandler. Der ist putt. Als Titel habe ich das nur gewählt, weil das durch ihn "erweiterte" Seyrikhtal so eine große Bedeutung hat . Es geht um einen anderen Handlungsstrang, nämlich:
Maraks Zeit bei Rye.
Zitat
das wären dann also ca. 10 Kapitel wenn du nichts einschiebst. Dann wärst du auf ca. 35 Kapitel....
Jetzt ist die Frage wie viele Seiten du im 1. Band verbraucht hast und wie viele du jetzt schon für Band 2 verbraucht hast.
...
Ich weiß nicht, wieviel Kapitel ich noch brauchen würde. Das ist es ja. Mindestens fünf. Bisher brauchte ich aber immer mindestens dreimal soviele Kapitel, wie eingeplant. Damit wäre ich bei mindestens fünfzehn. Wenn ich mich zusammenreiße, zehn.
Bereits jetzt, ohne Kapitel 25, ist Band 2 spürbar länger als Band 1 - nämlich ziemlich genau von den Seiten her ein Kapitel. Den Abschluß bildete schon jetzt dann ein Kapitel, welches nochmal zu den eher längeren gehören wird -> als gebundene Bücher etwa 100 Seiten Unterschied. Schon jetzt, ohne die noch nötigen Kapitel.
Zitat
Mann, das ist schwer... deinen Stil oder das Tempo verändern wäre nicht so gut, andererseits bist du doch etwas eingeschränkt und kannst nicht Band 2 mal eben so 40% länger machen...
...
Das ist mein Problem ._.
Band 2 würde eher 50%-60% länger, wenn ich nicht aufteile ._.
Band 3 wiederum aller voraussicht nach aber nicht. Schwierig ._.
Zitat
fortfahren wie geplant schöner - aber nur wenn nicht der Stil oder das Tempo drastisch verändert werden.
...
Stil oder Tempo müßte ich nicht verändern. Ich müßte nur Sachen herauslassen. Heißt in erster Linie kein Freigang während der Reise.
Bitte nicht! Die Passagiere drehen ja durch wenn sie keinen Freigang haben!
Schöner wärs wenn du alles wie geplant machen könntest, aber so wies aussieht ist es besser wenn du etwas umplanst.
Uffza. Ich kam am Wochenende endlich dazu, Kapitel 9 zu überarbeiten. Verdammt, waren die Dialoge damals mies . Wobei ich in dem Fall eigentlich kaum etwas inhaltlich verändert habe, nur den Aufbau ... natürlicher machte. Womit, fürchte ich, Marak unsympatischer wird [seine Kommentare, während Chandra Sachen erzählt...]
Folgende inhaltlichen Änderungen gab es:
1. Scharneim hat einen Alptraum bezüglich seiner neuen Begleitung, statt eines "traumlosen Schlummers".
2. Chandra erzählt jetzt nichts mehr von Freiheitswahrsagungen, sofern sie dem Schwertträger hilft, vorausgesagt von Inar'Y. Das kam mir extrem käsig vor, obschon es viel über jenen "Inar'Y" verraten hatte in der alten Fassung.
3. Generell beschwert sich Chandra viel weniger über die Untiefen ihrer Existenz, und gibt sich zugleich nicht mehr ganz so zahm wie im alten Kapitel 9. Dennoch bemerkt diesmal auch Irdr: "Vorsicht mein Fürst, sie spricht mit silberner Zunge."