Hallo,
wie sicherlich ein oder zwei User bemerkt haben, war ich von Dienstag bis Donnerstag weg.
Wo war ich? Lernmarathon in einem Fachwerkhaus, irgendwo im Niemandsland zwischen NRW und Niedersachsen (für Interessierte: Die nächstgelegene Bahnstation war "Rinteln").
Die Landschaft da war wunderschön - richtig was für meinen Roman, wenn dort die Welt dummerweise grad nicht so aussehen würde, wie sie aussieht. In Lernpausen sind wir viel gewandert, haben allerlei Tiere gesehen, inklusive Shetlandponys und schwarzer Lämmer mit weißen Flecken auf der Stirn.
Ach und was für Crow hätte es auch gegeben: Vor dem Haus war ein Teich mit gaaanz vielen Goldfischen. Putzige Kerlchen, die sich gegenseitig herumgeschubst haben.
Die Schlafplätze waren mal was anderes - Dachnischen und ähnliches, in denen Betten aufgestellt waren und zu denen man hochklettern mußte (per angelehnter Leiter). Das war nicht schlecht, schön ruhig, gemütlich - hat mir sehr gut gefallen.
Tjo, das Lernen ist auch ganz gut gelaufen. Nur habe ich am Mittwoch für das Beispiel der atmosphärischen Perspektive ( = ferne Landschaften habene einen leichten Blaustich) Fische gebracht, die in großen Meerestiefen statt rot grau sind. Das hing mir erstmal ne Weile nach.
Später beim Wandern kamen wir dann zu einer brüchigen Brücke. Ein Kommilitone ging drüber - und lag wenig später mit dem Rücken im Bach. OK, irgendwie mußten wir darüber, um nicht nen stundenlangen Umweg gehen zu müssen. Zwei Leute sind über einen in der Luft hängenden Baumstamm drüberbalanciert. Einer sprang drüber - tjo, und ich versuchte es. Kam auch auf die andere Seite, nur war dort dummerweise das Ufer so glatt, daß ich direkt in den Bach rutschte. Eine Forelle schleuderte es ans Ufer, und ich sah danach aus wie frisch durch den Schlamm gerollt. Die Forelle sprang übrigens zuerst einer Kommilitonin ins Gesicht und dann zurück ins Wasser.
So, jetzt wißt ihr, warum ich die nächsten Tage nix von Fischen sehen möchte.