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Original geschrieben von akira62
Man geht zwar wählen aber direktes Eingreifen wie z.B. in Österreich wo bestimmte gesetzte vom Volk mit abgestimmt werden müssen gibt es in Deutschland leider nicht, den dadurch würden viele Entscheidungen anders laufen.
Ö ist ein schlechtes Beispiel, es gibt kaum Volksabstimmungen, die sind verfassungsmässig nur sehr eingeschränkt zwingend vorgeschrieben (nur bei "Gesamtändernden" Verfassungsänderungen oder fundamentaler Änderung eines Verfassungsprinzip oder der Stellung der Prinzipien untereinander - AFAIR, ist ne Weile her, seit ich die Dipl-Prüfung aus Öffentlichem Recht hatte) - theoretisch kann das Parlament jedes Gesetz einer Volksabstimmung unterziehen, allerdings mit 2/3 Mehrheit der Abgeordneten, ergo: Nie.
Was IMO auch gut so ist... in der Schweiz sieht man ja, daß ein zu viel an direkter Demokratie auch nicht der Weisheit letzter Schluss ist... wie ich mit Hyperion letztens schon besprach, wird dort echt über alles und jedes abgestimmt, und das teilweise mit Beteiligungen jenseits von Gut und Böse - ist ja auch klar, was interessierts mich, ob irgendwo 200 km von mir entfernt ein neuer Kindergarten errichtet wird?

Mehr an Demokratie, ja, aber mit Maß und Ziel.

@Hippokrates
Es ist ja schön, daß du das Problem für dich selbst löst, indem du 18 wirst, aber das hilft jemand anderem aber auch gar nix.
Politik funktioniert halt heutzutage zu 80% über Lobbyismus, auch wenn man das verabscheut, muß man damit leben und sich darauf einstellen... wie war das nochmal in der Systemtheorie... "Systeme entwickeln ihre eigene Sprache und kommunizieren über bestimmte Symbole. Wenn man will, daß einen ein bestimmtes System versteht, muß man in der Sprache des Systems reden." - Das relevante Merkmal für das System Politik sind Wählerstimmen, ergo erreicht man dort nur etwas, wenn man den Handelnden im System klar macht, daß man ihnen ganz böse auf die Zehen steigen kann, indem man ihnen Wählerstimmen wegnimmt, und das erreicht man halt am direktesten durch Lobbying.

Im Übrigen geht's ja nicht nur um Spiele, sondern eigentlich um die ganze Unterhaltungsindustrie, und der ganze Home Entertainment-Bereich im weitesten Sinne bringt _verdammt_ viel Geld - die Leute haben doch immer mehr Freizeit, mit der sie nix anzufangen wissen, also wird der Kuchen immer grösser.