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Vor langer Zeit bildeten sich in diversen Gegenden Tamriels kleine
Kriegergruppen, die nach Perfektion ihrer Kampfkünste strebten.
Diese Gruppen waren zunächst uneinheitlich organisiert und
bekämpften sich untereinadner und gegen jeden, der sich ihren
Zielen in den Weg stellte. Das änderte sich mit Halgard Arunson,
dem Anführer der Gruppe, die in Cyrodiil tätig war. Arunson lebte
in der zeit, in der der erste Kaiser Uriel Septim das Kaiserreich von Tamriel
mit Waffengewalt errichtete. Er war zu einem wichtigen militärischen
berater des Kaisers aufgestiegen und wollte nun alle Gruppierungen
in eine große Organisation zusammenfassen. Dieses gelang erst nach großen Mühen,
da sich die einzelnen Gruppierungen zum Teil gegen die Vereinheitlichung
wehrten. Die neue große Gruppe hieß nach der ursprünglichen Cyrodiilischen
Gruppierung "Satai". Ihr Hauptquartier wurde eine große und prächtige
Festung auf dem Heiligen Berg, einem großen Berg in Cyrodiil.
Die ehemaligen Anführer der einzelnen Satai-Gruppierungen wurden die Mitglieder
des Hohen Rates und erhielten den Titel "Hoher Satai". Der Kaiser, der die
Satai als Kriegsherren und Militärberater zu schätzen gelernt hatte,
gewährte dem Orden eine gewisse Autonomie. Nun begann der
Aufstieg der Satai: durch ihre überlegenen Fähigkeiten im Umgang mit aller Art von Kriegskunst
wurden viele Satai Militärberater oder Kriegsherren der Fürsten und damit nicht
unbedeutend auch als politischer Faktor, obwohl Halgard dem Kaiser geschworen
hatte, dass sich die Satai unpolitisch verhalten würden. Doch den
Niedergang dieser Blütezeit läuteten nicht machthungrige Adelige oder
Adelige, die um ihre Macht besorgt waren, ein, sondern vielmehr die
aufstrebende, von den Nachfolgekaisern Septims geförderte, Kriegergilde ein.
Diese kaiserliche Organisation sah in dem Orden eine Gefahr für ihre
Pläne, die bedeutendste Militärorganisation neben der kaiserlichen Armee
zu werden und so sponnen die Akteure der Kriegergilde eine Intrige, die
zur Folge hatte, dass die meisten Höfe ihre Satai-Berater entließen.
Doch dieses reichte der Kriegergilde nicht. Sie sorgte dafür, dass
der Orden in Verruf geriet und in machen Gegenden Tamriels sogar vefolgt
wurde. Die Satai, die von den Höfen entlassen worden waren, zogen zum
Heiligen Berg. Im Laufe der vefolgungen wurden auch die anderen Festungen
der Satai aufgegeben und alle Satai fanden sich schließlich auf dem Heiligen Berg
wieder. Dort fand dann eine große Versammlung statt, die maßgeblich vom Hohen Satai
Dal Ako geprägt wurde. Dort entschieden sich die Satai, ihr verhältnis
zum Kaiserreich abzubrechen, aber auch dafür, dass die Satai keinen Krieg
gegen die Kriegergilde führen würde, wie es manche Satai gefordert hatten.
Damit fiel die Organisation lange Zeit in eine Art Schlaf, da keiner der Satai
den Heiligen Berg verließ und niemand in die Festen der Satai gelangte.
In den düsteren Hallen ihrer Festen jedoch trainierten die Satai weiter und
bildeten neue Krieger aus. Dal Ako schrieb auch den Kodex der Satai, der bisslang nur mündlich
existiert hatte, eine Art Gesetzesschrift, die die Rechte, Pflichten und Moral der Sati s,
da den neuen Kriegern die Kampferfahrung fehlte, die die alten Krieger so auszeichnete.
So gingen die Satai wieder in alle Welt, diesmal jedoch nicht als Kriegsherren
oder Berater, sondern vielmehr als Söldner. Doch die alte Größe wurde nicht wieder
erreicht, da die Satai viele Krieger verloren hatte und zu wenige noch das intensive
Training machen wollten. So wurde der Orden immer kleiner. Zur Zeit ist der Vorsteher des
Hohen Rates der Dunmer Aren Maron, der unter anderem die ehemalige Hauptfestung auf dem
Heiligen Berg in einen gewaltiges Heiligtum, dass Akatosh geweiht ist, umbauen ließ. Dieser Ort
heißt nun der Hochtempel und beherbergt neben den Priestern des Akatosh auch die Halle des Hohen Rates.
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