"Aha, mal wieder so ein selbstaufopfernder heldenhafter männlicher Gedanke, der letztlich wahrscheinlich dem "Helden" lediglich den Tod brachte", dachte Ninièl. Und von "post mortem-Ruhm hat auch keiner was, aber das haben diese Helden noch nie bedacht", folgerte sie zynisch weiter. Dann sah sie auf und ihren Adoptivvater an. "Die Tatsache, dass dann auch mittlerweile die Gesichter aller Leute dieser Gruppe bekannt sein dürften, wurde in diese Überlegungen aber wohl nicht einbezogen. Natürlich muss erst wieder eine Frau kommen, um die praktischen Dinge des Lebens zu erläutern", grinste sie und fügte hinzu: "Und im übrigen habe ich etwas gegen Helden und Heldentode, den tot ist letztlich tot und gemeinsam tot ist unsere Chance einfach größer. Ihr könnt natürlich versuchen , liebster Revan", sagte sie süffisant mit Betonung auf dem Wort "versuchen", "Euch bei Nacht und Nebel heldenhaft davonzuschleichen, aber seid gewiss, ich werde schlichtweg hinterherschleichen. Schon um sicherzugehen, dass nicht wieder irgendwelche Dunmerinnen es vorziehen, bei Eurem Anblick in Ohnmacht zu fallen". Mit ihrem Spott versuchte sie, ihre Sorge um ihren Vater zu verbergen und hoffte nur, dass ihr dies gelungen war. Auf jeden Fall war sie entschlossen, ihn keinesfalls allein ziehen zu lassen. Der Anführer der Morag Tong konnte nicht spurlos verschwinden. Irgendwer würde eine Berühmtheit aus dem Haus Redoran immer erkennen und da standen die Chancen alleine nun einmal schlecht. Sie verschränkte die Arme und starrte Revan an, während sie hoffte, dass der Rest ihrer Truppe sich auch äußern würde.