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Ald-ruhn, Balmora und Pelagiad
Ninièl befragte eine der redoranischen wachen nach ihrem Adoptivvater, da dieser ja hier nicht ganz unbekannt wa und so erfuhr sie schnell, dass dieser die Stadt verlassen hatte. Sie seufzte inenrlich: der Weg hier her war überflüssig gewesen und hatte sie lediglich weitere zeit gekostet. Sie ging zurück zur Magiergilde und teleportierte nach Balmora, die verblüfften Blicke der jeweiligen Gildenführerinnen ignorierend. Wahrscheinlich hielten diese sie jetzt für völlig zerstreut. Egal. Sie überlegte, wohin die anderen wohl von Balmora gegangen sein könnten. Eine Befragung des Schlickschreiters ergab, dass dieser sie nicht gesehen hatte. Sie vermutete also die einige Stadt, die man weder bei Magiergilde noch mit dem Schlickschreiter erreichen konnte: Pelagiad. Sie stöhnte innerlich auf. Der Fußmarsch in dieses Dorf hatte ihr gerade noch gefehlt, aber was half es. Sie verließ Balmora, überquerte die Brücke und ging Richtung Fort Moonmoth. Irgendwo in der Ferne hörte sie am Himmel das Ungeziefer Vvardenfells schreien, wie sie die Cliffracer insgeheim nannte und drohend fuchtelte sie mit der Faust gegen den Himmel. Die Mistviecher sollten ja nicht wagen, ihr noch Zeit zu stehlen. Das wäre jedenfalls das Letzte, was sie in diesem Leben tun würden. Sie ging an der Festung der Kaiserlichen vorüber und bog erst nach rechts, und dann den schmalen Weg nach links oben ab. Ein Kagouti, welches dumm genug war, sich ihr in den Weg zu stellen, fegte sie fast beiläufig mit dem Schwert zur Seite und direkt nach Oblivion. Dann kam sie unten an der Kreuzung an, wo sie abermals nach rechts ging. Die Nacht zog herauf und der Himmel war klar und voller Sterne. Zwei rote Monde hingen wie Wächter über dem Land. Immer wieder genoß Ninièl diesen wunderbaren friedvollen Anblick des Nachthimmels über Resdayn. In solchen Augenblicken verspürte sie eine Ruhe, die sie eigentlich schon vor sehr langer Zeit verloren hatte. Es war, als ob die Sterne ihr sagen wollten: "Alles wird gut!" Doch dann schüttelte sie über sich selbst den Kopf. Narretei. Nichts würde jemals wieder gut werden, nicht wirklich. Und anstatt dass sie hier wie eine halbwüchsige Romantikerin die Sterne bewunderte, sollte sie sich lieber beeilen. Sie schritt schneller aus und bog dann endlich nach links in die Abkürzung die von hinten, über einen Seitenweg, nach Pelagiad führte. Es war nun tiefe Nacht und sie hoffte nur, dass die "Halfway Tavern" noch geöffnet hatte, denn dies war der einzige Ort, wo sie Revan und Arwyn vermutete. Obwohl - bei ihrem Adoptivvater wußte man nie. Er hatte schließlich zu allen möglichen Leuten Kontakt. Dubiosen und seriösen, der Arm der Morag Tong reichte überall hin. Sie erreicht die Taverne und war erleichtert, diese noch geöffnet zu finden. Müde betrat sie den Raum und sah sich um. Der Aschländer, der gleich geradeaus vom Eingang stand, wirkte nicht sehr gesund, wie sie feststellen mußte. Desweiteren sah sie Dunmer, eine Khajiit, eine Bosmerin und endlich, an einem der hinteren Tische, entdeckte sie Revan, Lenne und einen Fremden. Auch das noch. Hoffentlich hatte Revan sich nicht dem Alkohol hingegeben und schmachtete jetzt diese Lenne an. Azura mochte wissen, wo diese nun wieder hergekommen war. Langsam bewegte sie sich durch den Raum und auf den Tisch zu.
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