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Abenteurer
Gnisis/Torfus Arktinus Laden
Die Szene in Dagon Fel kam dem Dunmer wie eine Ewigkeit her vor, als er das Schwert der wundersamen Frau an der Kehle hatte und sich darauf vorbereitete, womöglich im nächsten Moment sterben zu müssen. Aber sie hatte ihn ziehen lassen, warum auch immer. Kein Wort hatte sie mit ihm gewechselt, sondern einfach wieder in der Dunkelheit verschwunden, genau so schnell wie sie erschienen war. Vielleicht hatte sie erkannt, dass er ihr nichts böses wollte, vielleicht hatte sie ihn aber auch einfach nur als harmlos abgestempelt. Aber eines wusste Echozar sicher, sie war sehr faszinierend gewesen und ihr schönes Gesicht hatte sich tief in sein Gedächtnis gebrannt. Vielleicht würde er bald zurückkehren nach Dagon Fel, um sie in der Lichtung auf dem Wald zu suchen. Das Dorf an sich hatte Echozar jedoch nicht mehr aufgesucht, er wollte den Nord gar nicht erzählen, dass eine junge Frau für den verbreiteten Schrecken verantwortlich ist. Er hatte seinen Forscherdrang für einen kurzen Moment ausgelebt und nun war da nur noch Lustlosigkeit und Gleichgültigkeit, sein übliches Leben halt. Vielleicht wollte sie ja sogar Angst verbreiten, immerhin war ihr Aufzug wirklich furchteinflößend, wobei die Gerüchte von der hässlichen Fratze des Grauens wirklich nicht stimmten. Nun ja, vielleicht trug sie auch einen Helm, welcher ihr edles Antlitz verdeckte und so eine furchteinflößende Wirkung hatte. Wer wusste schon, ob sie sich jemals wiedersehen würden, vielleicht war diese erneute Suche von ihm auch nur eine seine üblichen fixen Ideen, die er in nicht allzu langer Zeit wegen Gleichgültigkeit wieder fallen ließ. Nichtsdestotrotz fand er ihre im Mondlicht blau schimmernden Augen genau so mysteriös und faszinierend wie die Tatsache, dass sie kein Wort gesprochen hatte.
Egal, nun befand sich der Dunkelelf inzwischen in Gnisis. Ohne irgendwelche ihm bekannten Personen noch einmal zu treffen, hatte er sich von Dagon Fel aufgemacht und war abgereist, ihn hielt auch nichts mehr dort. Nun gut, warum er ausgerechnet hierher gekommen war, wusste er auch nicht. Eigentlich war er nur dort hingegangen, wo seine Füße ihn hintrugen, ihm selbst war es auch egal gewesen. Aber dummerweise hatte er sich auf seiner Wanderung an einer dicken Dornenranke sein eh schon recht schäbig wirkendes Hemd an einer Stelle zerfetzt, die nicht von seiner leichten Lederrüstung geschützt war. So betrat er den örtlichen Kleidungsladen, welcher einem gewissen Torfus Arktinus gehörte. Drinnen angekommen bemerkte er zunächst die überall herumliegenden Kleidungsstücke und auch die Berge Stoffrollen, es war ohne Zweifel ein Laden, wo es Kleidung zu kaufen gab. Doch dann wurde seine Aufmerksamkeit auf den Ladeninhaber gelenkt, der sich mit einem Argonier unterhielt.
"V-verzeiht, natürlich! Geht einfach den Pfad nach Norden bis Ihr an eine Weggabelung kommt. Dann dort in den rechten Weg einbiegen und bald werdet Ihr zu einem Felsen in Form eines...eines.....eines Felsens kommen. Dort herunter sprang der Unhold und stahl mein wertvolles Fellgewand aus Himmelsrand..und....und....ich zahle euch zwa...ze..fünf Draken wenn ihr mir meine Ware zurückbringt!"
Echozar kam langsam näher, die Klinge seines Anderthalbhänders "Drachenbiss" über die rechte Schulter gelegt. Als die beiden ihn ansahen, sprach er:
"Entschuldigung, wenn ich die Herrschaften störe, aber ich brauche ein neues Hemd. Es gibt doch keinen Ärger hier, oder?"
Er wirkte ein wenig unsicher, der Ladeninhaber wirkte etwas ängstlich und die Hand des Argoniers hatte sich um dessen Handgelenk gelegt und drückte scheinbar zu. Echozar hätte einen Diebstahl vermutet, wenn die Worte des Ladeninhabers nicht gewesen werden, diese verwirrten ihn nur. Der Argonier übte scheinbar Druck auf Arktinus aus und doch bat dieser ihn um Hilfe. Schon merkwürdig, aber vielleicht würde sich dies ja aufklären.
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