Zitat Zitat von Bloodwyn
Wolf fluchte, noch immer irrte er in Ald ruhn herum. Hier hatte er die Spur der
Abenteurer verloren. Wie sollte er das seinen Vorgesetzten erklären können?
Er beschloss zu Fuss über Caldera und Balmora nach Vivec zu gehen. Unterwegs,
dachte er, könne er immer noch darüber nachdenken, wass er den hohen
Tempelmitgliedern sagen sollte. Gedannkenversunken schlenderte er Balmora.
Zitat Zitat von Dragonlady
Jarlaxle liess den Anderen zuerst ausreden. dann aber sagte er mit
gefährlich-leiser Stimme: "Nennt mich nie wieder N'Wah. Ich bin ebensogut
eingeborener Dunmer von Resdayn wie Ihr, verrotteter Indoril. Ihr glaubt, es
gehe nicht um Ehre oder Anstand? es geht immer darum. Immer und zuerst sind die
Motive das Wichtigste. Eure sind vom Hass und der Habsucht geprägt. Ihr sagt,
dass Ihr um das Land besorgt seid, doch habt Ihr eine seltsame Art, dies zu
zeigen. Von allem, was je elfisch war, habt Ihr Euch längst entfernt. Und glaubt
nicht, dass Ihr mich in einem Duell so einfach besiegen könntet. Ihr würdet eher
eine böse Überraschung erleben. Fürst Nerevar wird bei seiner Rückkehr sicher
nicht mehr seine Erinnerungen bewahrt haben, jedoch - wie Ihr selbst sagtet, es
wird seine Seele sein und was macht ein lebendes Wesen aus, wenn nicht seine
Seele? Das Haus Indoril hätte in den vergangenen Jahrhunderten erneut groß unter
Euch werden können. Vivec war niemals ein wirklicher Feind Nerevars. Es war die
allzu große Macht, denen niemals ein Sterblicher ausgesetzt werden sollte, die
ihn zu dieser Entscheidung trieb. Bei Sotha Sil mag es sein Forscherdrang
gewesen sein. Ihr mögt eine schwere Zeit hinter Euch haben in diesen sechs
Jahrhunderten, das sei Euch unbenommen, dennoch rechtfertigt es nicht alle Eure
Taten. Wenn es zum Krieg kommt, dann sollten Resdayns Bewohner gemeinsam gegen
das Kaiserreich stehen. Mit Resdayns Bewohnern aber meine ich alle, die hier
leben, sei es Elf oder Mensch, Khajiit oder Argonier. Wer hier lebt, ist
Resdayner. Mit Eurer Sklaverei und Euren unsauberen Machenschaften spielt Ihr
dem Kaiserreich in die Hände. Ich denke eher, Ihr werdet auf der Seite der
Sieger sein wollen, wer immer das auch sei. Wenn nur der Profit groß genug ist
und genügend Blut fliesst, um Euren Hass zufriedenzustellen. Nicht die Art, wie
man eine Waffe zieht, ist von Bedeutung, sondern einzig und allein das Warum",
schloß der Söldnerführer verächtlich.
Er atmete tief durch und wartete darauf, dass Draven sich auch mal äußern würde.
Zitat Zitat von Crow
Draven jedoch blieb still, wofür es mehrere Gründe gab. Er sah keine
Veranlassung, sich in die Streitigkeiten der Dunkelelfen einzumischen und fühlte
sich etwas ausgeschlossen, da er nicht so viel Emotionen für die alten
Geschichten aufbringen konnte. Er war "nur" ein Mensch, ein im Verhältnis zu
Elfen kurzlebiges Wesen. Auch wenn er es zum Erzmagister des Hauses Telvanni
gebracht hatte, wo es zu seinen Aufgaben gehörte, auch über die Vergangenheit
des Landes Bescheid zu wissen, änderte dies nichts an seiner Einstellung, dass
die Prophezeiungen des Nerevarine genau so simpler Aberglaube alter Elfen sein
könnte, die sich die alten Zeiten auf Resdayn zurückwünschten und so wenigstens
eine Hoffnung haben konnten. Auch wenn er Jarlaxle und Revan keineswegs für
abergläubische Dummköpfe hielt und auch die Worte elpedes machten ihn in dieser
Hinsicht stutzig. War vielleicht doch mehr an dieser Prophezeiungsgeschichte? Er
hatte sie auch nie vollkommen ausgeschlossen und genau so wenig hatte er daran
geglaubt. Eigentlich war es ihm egal gewesen, es gab wichtigeres für ihn.
Im Haus Redoran hätte er wohl niemals so weit aufsteigen können mit seiner
Einstellung, aber bei den Telvanni war dies möglich gewesen, hauptsächlich
bedingt durch sein großes Potential als Magier, seinem damaligen Gönner und
heutigem besten Freund Aryon und auch der allgemein relativ uninteressierten
Einstellung der anderen Mitglieder des Hauses. Dennoch hatte Aryon ihm geraten,
sich zumindest mit der Geschichte des Landes vertraut zu machen und ein wenig
über diese Sagen und Mythen zu lernen. Noch bevor er sein Sprecher in Sadrith
Mora wurde, denn Aryon hielt dieses Wissen für wichtig. Vor allen Dingen während
seines Aufstiegs innerhalb des Hauses wurde Draven von ihm ermahnt, dass er das
Haus nur gut und weise führen könne, wenn er das Volk der Dunmer gut versteht.
Für politische Begebenheiten hatte er Berater und für solche Anlässe reichte
sein eigenes Verständnis schon aus, aber es kam dem Bretonen so vor, als hätte
dieser Tag einen weiteren Beitrag zum Verständnis geleistet durch die Reaktionen
der drei Dunmer, welche er hier in diesem Raum beobachten konnte.
Was ihn aber hauptsächlich beschäftigte war die Frage, was elpede nun eigentlich
von ihnen wollte. Obwohl ihn seine Telvannimentalität gerade dazu anwies, ihn
direkt darauf anzusprechen, verkniff er es sich mühsam. Es schien ihm
diplomatischer zu sein, auf die Aussage des Camonna Tong-Führers zu warten,
zumal dieser ihnen viel verraten hatte. Wobei Draven sich immer noch nicht
sicher war, ob man ihm glauben konnte. Es war nun mal eine
Verbrecherorganisation und sie erreichten nicht nur viel mit Bestechung, sondern
auch mit purer Manipulation...
Er drehte sich ein wenig auf seinem Stuhl und deutete Jarlaxle, welcher ihn
wartend ansah, dass er nichts zu sagen hätte. Stattdessen musterte er elpede mit
interessierten Augen.
Zitat Zitat von elpede
"Ich gebe mich geschlagen, Söldnerführer", spottete elpede sanft lächelnd.
"Eure Weisheit ist schier unendlich. Ihr, der bis vor wenigen Tagen nicht von
meiner Existenz wusstet und ohne meine Erzählungen noch immer im Dunkeln tappen
würdet wie ein krankes Kagouti, seit sicher besser in der Lage, meine Handlungen
und Taten zu beurteilen, als jeder Mann, der auf Vvradenfell lebt,
einschließlich meiner selbst. Bemerkenswert an Eurem Urteil, das Ihr so weise
gefällt habt, ist vor allem die Tatsache, dass Ihr nicht einmal einen Bruchteil
meiner Taten kennt, geschweige denn die der Camonna Tong. Ihr wisst nur, was
euch der Mann auf der Straße erzählt - nicht mehr, und nicht weniger."
elpede lächelte noch immer sanftmütig und wohlwollend, was seinem Spott noch
dienlicher war. Jener Redoran, der vor ihm stand, war sicher ein Mann der Tat
und ein Mann, der wusste, wovon er sprach - aber sein Wissen war fehlerhaft,
lückenhaft oder schlicht nicht sein eigenes.
"Die Welt ist nicht schwarz und weiss, sondern grau, Redoran. Eure Argumentation
verbirgt Eure Gedanken und Gefühle nicht, so sehr Ihr Euch auch bemüht. Ich
werde Euch sagen, was in Eurem Kopf vorgeht. Ihr sucht fieberhaft nach einem
Grund, mich zu hassen. Ihr seht in mir die Reinkarnation und die Ursache allen
Übels, das sich auf Vvradenfell breit gemacht habt.
Es wäre fatal, wenn es mir gelänge, Euer in drei Jahrhunderten entstandenes
Weltbild einzureissen. Eure innerlichen Qualen lassen sich sicher noch steigern.
Es muss schwierig für Euch sein, zu vernehmen, dass das Tribunal nicht das ist,
was es vorgibt, zu sein. Schließlich ist die uneingeschränkte Loyalität
gegenüber dem Tempel eine der höchsten Tugenden im Haus Redoran, nicht wahr ?
Wer Zweifel an seiner Macht und an seinem Status ausspricht, wird ausgestoßen
und geächtet. Nicht einmal ein ehrenhaftes Duell vermag denjenigen zu retten und
ihm seine Angehörigkeit wiederzugeben.
Aber wisst Ihr, so naiv und blauäuig Ihr auch seit, eines mag stimmen. Die
Camonna Tong ist eine Organisation von Verbrechern. Doch ist sie dies nur nach
der Rechtssprechung des Kaisers. In vielen Bezirken dieser Insel gilt die
Rechtssprechung der Fürstenhäuser. Die Camonna Tong wird sowohl durch die
Redoran, als auch durch die Telvanni anerkannt und es werden seit Jahrhunderten
Geschäftsbeziehungen aufrecht erhalten, die so gar nicht zu Eurem Gerede passen.

Und noch etwas habt Ihr vergessen. Wir sind nicht die Camonna Tong. Ich will
Euch noch eine kleine Geschichte erzählen, auch wenn sie an Eurer Einstellung
nichts ändern wird, denn Ihr wollt mich hassen, weil ich in Euren Augen für die
Camonna Tong stehe. Euch ist es nie gelungen, jemanden zu finden, den Ihr
greifen konntet, an dem Ihr Euren Hass festmachen konntet. Heute jedoch glaubt
Ihr, jemanden gefunden zu haben, und Ihr krallt Euch daran fest, wie ein
Cliffracer sich an seine Beute krallt, wenn er sie erst erspäht hat.
Vor etwa 8 Jahren traf ich zum ersten Mal auf Herzog Drem. Ich erfuhr, dass
Orvas, sein Bruder, für den ich zu diesem Zeitpunkt längst arbeitete, eine
Tochter hatte, die sich von ihrem Vater fernhielt ob der Greueltaten, die er und
seine Camonna Tong vollbrachten. Ich hoffte, einen Schwachpunkt in der Familie
Dren zu finden und machte mich auf die Suche. Es gelang mir, sie aufspüren und
mit ihr zu sprechen. Natürlich erzählte ich ihr nicht alles, ich ließ sie
glauben, dass ich ein Mitglied der Camonna Tong sei, das aussteigen wollte. Sie
glaubte mir, schon alleine deshalb, weil ich sie sonst auf der Stelle hätte
töten müssen, denn auf ihren Kopf ist noch heute ein hohes Kopfgeld
ausgeschrieben, das ihr Vater, Orvas Dren, selbst ausgesetzt hat.
Ich weckte in ihr das Bedürfnis, etwas gegen die Geschäfte ihres Vaters zu
unternehmen, und versprach ihr, sie zu unterstützen. Und sie erzählte mir von
einem Khajit, der duch ihre Hilfe von der Plantage entkam und nun ein Geschäft
im Fremdenviertel betrieb. Gemeinsam mit ihm gründeten wir eine geheime
Organisation, deren Aufgabe darin bestand, Sklaven zu befreien und ihnen die
sichere Heimkehr in ihre Heimatländer zu ermöglichen. Eine Mission in Ebenerz
wurde im Geheimen von Herzog Drem genehmigt und erbaut. Die Mittel dazu
beschaffte ich aus der Schatzkammer der Hlaalu in Vivec, zu der ich als zweiter
Mann nach Orvas Dren natürlich Zugang habe.
Die Organisation arbeitete erfolgreich und wuchs. Schon nach kurzer Zeit war sie
groß genug, um nicht nur die Sklaven aus den Häusern ihrer Besitzer zu befreien,
sondern selbst die Sklavenhändler und ihre Transporte anzugreifen. Da Orvas Dren
mir die Aufgabe übertrug, eben jene Organisation zu finden und zu zerschlagen,
war es mir möglich, genau das zu verhindern. Natürlich waren dafür gewisse Opfer
erforderlich, aber das wurde in Kauf genommen. Auf einen Sklaven, der ein
solcher blieb, kamen zehn, die befreit werden konnten.
Ich hatte allerdings nicht mit dem gerechnet, was sich zutragen würde.. Wie
Ihr..", er nickte dem Bretonen zu, der ihm noch immer gegenüber saß und zuhörte.

"Wie Ihr sicher wisst, waren die Telvanni die größten Abnehmer von Sklaven. Doch
Orvas Dren konnte den Bedarf der Telvanni längst nicht mehr decken, und so griff
der damalige Erzmagister Gothren zu einer Maßnahme, die nicht nur höchst
illegal, sondern bis dahin auch verpönt war. Er ließ Leute auf offener Straße
entführen und versklaven. Waren es vorher Khajit ud Argonier gewesen, die in die
Sklaverei verkauft wurden, so drohte dies nun jedem, der sich in das Gebiet der
Telvanni wagte, gleich ob Bretonen, Rothwardronen, Hochelfen oder Bosmer. Die
Telvanni haben dies stets geleugnet und tun dies heute noch, aber ich habe mit
eigenen Augen gesehen, was sich unter dem Turm von Tel Mora abspielte.
Herzog Drem selbst schließlich verfügte, dass die Sklavenbefreiungen reduziert
werden mussten, denn im Kaiserreich wurden wieder Stimmen laut, die eine
vollständige Besatzung Vvradenfells und die Entmachtung und Auflösung der
Fürstenhäuser durch die kaiserliche Legion forderten. Ein Krieg drohte, doch er
konnte damals noch abgewendet werden."
elpede lehnte sich entspannt zurück und schloss für einen Moment seine Augen,
während er schwieg. Doch noch bevor jemand reagieren konnte, blickte er wieder
den Söldnerführer an.
"Und die Moral von der Geschichte : Die Welt ist nicht schwarz und weiss - sie
ist grau. Wenn Ihr nun noch immer der Auffassung seit, dass Ihr Euren
unbegründeten Hass aufrecht erhalten wollt - nur zu, ich werde Euch sicher nicht
daran hindern. Ihr dürft mich arrogant nennen, wenn Ihr wollt - aber ich habe zu
viel erlebt und gesehen, als dass ich mich von Euch belehren ließe über Recht
und Unrecht."
Damit war der Söldnerführer für den Dunkelelfen uninteressant. Er war nicht
wichtig, keiner von den dreien, die er eingeladen hatte, war wichtig. Verbündete
kamen und gingen, das Rad der Geschichte ließ sich davon nicht aufhalten.
elpede nahm wieder eines der Dwemer-Kurzschwerter in die Hand, wog es, spielte
fast ein wenig damit. Plötzlich fiel sein Blick auf jene beiden Krieger, die
noch immer regungslos an der Theken standen.
"Das Artefakt... ist es noch hier oder habt Ihr es bereits nach Suran bringen
lassen ?", fragte er.
"Es ist noch hier", die Antwort kam leise, Ehrfurcht schwang in der Stimme des
Kriegers mit. Der Zuhörer musste spüren, dass es sich hier um etwas besonderes
handeln musste.
Zitat Zitat von Crow
"Nun, Ihr seid auch auf gewisse Weise arrogant und gebt euch auch keine
Mühe, dies zu verdecken", sagte der Erzmagister knapp, der sich die
ganze Zeit über bedeckt gehalten hatte. "Aber mal angenommen, wir würden
euch glauben, wie sehen Eure weiteren Pläne aus? Was gedenkt Ihr als
nächstes zu tun, wie sähe unsere Rolle Eurer Vorstellung nach aus und wie
viele Leute innerhalb der Camonna Tong und sonstigen Organisationen
habt Ihr eigentlich bereits hinter Euch?"

Mehr sagte er nicht, aber er musste sich eingestehen, dass die
Geschichte elpedes durchaus plausibel klang und er geneigt war, ihm zu glauben,
auch wenn er seine Skepsis nicht so einfach ablegen konnte und wollte.
Entweder elpede sprach die Wahrheit oder alles war nur ein Riesentrick,
um ihn und seine Gefährten zu täuschen. Zuzutrauen war diesem Dunmer
beides, Draven hielt ihn weiterhin für unberechenbar. Er vertraute ihm
zwar schon etwas mehr als noch zu Beginn, dennoch schrieb er dies den
beeindruckenden rednerischen Fähigkeiten elpedes zu, wovon er sich nicht
ohne weiteres in die Irre leiten lassen wollte. Er war gespannt auf die
weiteren Antworten des Dunkelelfen, während er kurz an die Situation in
Gnisis dachte.

Konnte man elpede glauben, so war damals einiges schiefgelaufen und sie
hätten dieses Gespräch schon sehr viel früher führen können. Nur hatte
die Gruppe dort absolut keine Zeit, sich mit der Legion herumzuschlagen
und er hatte seine Rolle wirklich gut und glaubwürdig gespielt. Sie
hatten wichtigeres zu tun dort in Gnisis, dachten sie zumindest, denn
scheinbar waren sie wie auch elpede auf der Suche nach Darius gewesen.
Hätte er sie damals anders angesprochen, wäre es vielleicht ganz anders
verlaufen, aber dies war nun nebensächlich und längst überholt.

Zu der Sklavengeschichte und Gothren hielt er sich total bedeckt, wobei
er wußte, dass dies stimmte. Es wurde geheim gehalten und geradewegs
totgeschwiegen, aber nachdem er Gothren bezwungen hatte, fand er
spärliche Beweise für die Taten dieses Narren, die unvorsichtigerweise vom
damaligen Erzmagister nicht vernichtet wurden. Draven war selbst ein Gegner
der Sklaverei und hatte keine Sklaven bei sich in Tel Uvirith, sondern
nur ein paar ehemalige Sklaven, welche er freigelassen hatte und die es
vorzogen, weiterhin bei ihm zu bleiben auf freiwilliger Basis. Jedoch
war es bei den Telvanni üblich, Sklaven zu halten und der Erzmagister
allein konnte daran nichts ändern, da so ziemlich der gesamte Rat der
Telvanni weiterhin auf dieses Recht bestand, welches seit Urzeiten
existierte. Dies hatte er zu akzeptieren, aber egal, nun gab es wichtigeres.
Zitat Zitat von Arrax
Rak´Talzar stand auf dem nun stark schwankenden Schiff,welches bald die
Insel Vvardenfell erreichen sollte. Es war ein Heftiger Sturm,die
Götter müssen Zornig sein,dass sei es so schlecht mit dem Wetter meinen.
Doch er hatte keine Zeit,sich darum zu scheren,es gibt schließlich
wichtige Gründe für seine Anwesenheit in diesem Land. Die Wolken waren Dunkle
und gelegentlich nagte ein Dreugh an dem Schiff,konnte aber nicht
wirklich ein Schaden anrichten. Der Cyrodiische Fährmann nippte derweil
weiter an seinem Weinbrand und steuerte das Schiff leicht chaotisch sicher
in den Hafen der Stadt Ebenerz. Der Umhang des Senche-Raht wehte ein
wenig mit dem Wind. Er war gewiss anders,in diesem Inselreich kennt man
nur die Suthay-Raht,die kleineren,wendigeren Khajiit,die
Senche-Tiger,von Fremden auch als Kampfkatzen bezeichnet,sind in diesem Teil Tamriels
fremd und anders als ihre Verwandten. Wenn man die Suthay-Raht als
Diebe bezeichnen kann,so ist er eine Art Krieger,doch ebenso leise und
geschickt,nein, leiser und geschickter,als seine Verwandten. Mit einem
eleganten Hops sprang der Senche-Raht auf die Steinigen Docks und sofort
eilten einige Wächter herbei,um Papiere und Einreisegenehmigung
anzusehen. Als diese Formalitäten erledigt waren, eilte der Senche schon in
Richtung der Taverne,Nasses Fell stinkt ganz fürchterlich, um dort einige
Informationen zu holen.

Rak´Talzar bekam die gewünschten Informationen von den ein und
ausgehenden Tavernengästen, welche ihn letztenendlich an einen Ort führten:
Balmora. Der Senche-Raht ging mit zügigen Schritten über den Steg auf das
Boot und nahm die Route per Schiff nach Vivec, eine wahrlich
beeindruckende Metropole, und reiste dann per Schlickschreiter nach Balmora, hier
würde er sie finden. Er sah und fand eine Taverne, direkt am
Schlickschreiterhafen. Kurz bevor er eintrat, warnte ihn einer der Einheimischen
Dunkelfen,er solle dort nicht hineingehen, dort versammle sich eine
Gruppe,die man als die „Cammona Tong“ bezeichnete. Das interessierte den
Senche genauso wenig, wie als wenn ein Sandkorn in Elsweyr geklaut wird.
Er ist ein Veteran der Kriege Elsweys gegen Valenwald, eine Königswache
in seiner Heimat. Einst verteidigte er seinen König, den verrückte
König Dro´Zel gegen 7 bosmerische Attentäter, da können einheimische
Rassisten und Schläger kein Problem sein. Er öffnete behutsam die Tür und
trat ein. Vorsichtig sah er sich in dem Raum um. Hier fand er nur
Dunkelelfen. Außer an einem Tisch. Dort sah ein Bretone,der sich mit einem
Dunkelelfen unterhielt und 2 Dunkelelfische Begleiter hat. Er hob leicht
den Kopf und roch den Geruch on Skooma und Alkohol. Es war für die
Tavernenbesucher sichtlich ungwohnt, einen Khajiit hier zu sehen. Rak´Talzar
wusste um die Sklaverei in diesem Land und wie seine Artgenossen hier
behandelt werden. Es war ebenso erstaunlich,wie sie den doch sehr großen
Khajiit betrachteten. Sein Gesicht war hinter der Kapuze seines Mantels
verdeckt, lediglich den Schwanz und die Läufe waren sichtbar, ebenso
wie die sehr scharfen Krallen.
Er bewegte sich auf die Gruppe um den Bretonen zu.
Zitat Zitat von elpede
"Das, was Ihr Arroganz nennt, junger Bretone, werdet Ihr im Wesen
eines jeden Elfen finden. Besonders ausgeprägt ist dies bei den
Hochelfen, aber als jemand, der sich eingehend mit der Magie beschäftigt hat,
ist Euch sicher aufgefallen, dass die Hochelfen selbst ihre Verwandten
von oben herab betrachten. Doch sprechen wir über Pläne und Geschäfte,
ganz wie Ihr wünscht.

Während wir hier sitzen und plaudern, verstreicht die Zeit, und die
Vorbereitungen, die ich seit einigen Jahren treffe, werden von meinen
Leute vorangetrieben. So werde ich selbst ein mächtiges Artefakt
dwemerischer Herkunft, das sich hier in Balmora befindet, nach Suran bringen. Die
Bedeutung dieses Artefaktes liegt zu einem großen Teil im Dunkeln, doch
weiss ich aus Aufzeichnungen, dass es sich einst im Besitz des
Tribunals befunden haben muss. Doch zu welchem Zwecke, ist selbst mir noch
völlig schleierhaft. Rätselhaft ist aber auch der Fundort, denn eine Gruppe
meiner Raritätenjäger barg dieses Artefakt unter dem hohen Einsatz
ihres Lebens aus einer alten Dwemerfestung innerhalb des Geisterwalls. Sie
berichteten mir von seltsamen, mächtigen Kreaturen, die dort hausen
sollen, doch noch seltsamer ist die Tatsache, dass von eben jener Gruppe
niemand mehr am Leben ist. Sie alle starben auf mysteriöse Weise, und
jeden meiner Männer, der das Artefakt in den Händen hielt, ereilte das
gleiche Schicksal. So liegt es nun in einer Truhe, und niemand wagt es
dieses Artefakt zu berühren, doch spüre ich, dass es von großer Bedeutung
ist. Ich möchte, dass Ihr einen Blick darauf werft. Es ist ein
magisches Artefakt, denn es leuchtet."

elpede verstummte, denn ein Neuankömmling betrat die Taverne. Ein
Khajit, eingehüllt in eine Robe, die ihn verbarg, doch Krallen und Schwanz
waren zu sehen. Er bewegte sich zielstrebig auf die Gruppe zu.
Vielleicht ein Freund der drei Wanderer ?
Zitat Zitat von Arrax
Anscheinend erregte der Senche die Aufmerksamkeit des scheinbaren
Tavernenbesitzers. Zielstrebig ging er auf die Gruppe, welche am Tisch saß.
Dort hob er leicht eine Klaue und fragte mit tiefer, Khajiit-typischem
Stimme nach Informationen: „Ich suche Bekannte, Name ist Habasi. Sie
soll arbeiten für die Diebesgilde hier“ Anscheinend war den
Tavernengästen das Wort „Diebesgilde“ in ihrer Taverne kein erfreutes Thema und so
erhoffte der Senche eine zügige Antwort, auf daß er in seiner Mission
weiterziehen kann.
Zitat Zitat von James Bond
Ein Dwemer Artefakt. Sie wurden herbestellt, um ein Artefakt anzusehen?
Der Grossmeister der Morag Tong dachte nach. Ein hohes Mitglied der
Cammona Tong, erst noch ein Adliger des ehemaligen Hauses Indoril bat sie
zu sich.. Ein paar Geschichten über seine Absichten und Vergangenheit..
und jetzt ein Artefakt?
Während Revan nachdachte, öffnete sich die Tür, und ein Khajiit kam
herein.
Irritiert blickte der Grossmeister zu elpede. Die Cammona Tong war im
Allegmeinen nicht für Ausländerfreundlichkeit bekannt. War dies ein
Spitzel?
elpede blickte einen Bruchteil einer Sekunde irritiert den
Neuankömmling an, zwang sich aber dank seiner Disziplin wieder zu einem
nichtssagenden Gesichtsausdruck. Dieser kleine Moment reichte Revan jedoch aus, um
festzustellen, dass der Mann der Cammona Tong diese Ankunft weder
geplant hat, noch diesen Fremdländer kannte.

Ich suche Bekannte, Name ist Habasi. Sie soll arbeiten für die
Diebesgilde hier.

Da war wieder diese seltsame Wortverdrehung, die so typisch für diese
Katzenartigen Wesen war. Revan mochte die Khajiit nicht. Die, die er
kannte waren grösstenteils hinterlistig und gierig.
Dieser hier platzte nun mit einer Dreistigkeit, die ohne Zweifel
ihresgleichen sucht, in die Ratstaverne der Cammona Tong ein. Der Gipfel der
Dreistigkeit war aber, dass dieser Khajiit es noch wagte, nach der
Diebesgilde zu fragen. Nach der Diebesgilde! In der Ratstaverne der Cammona
Tong!
Der Grossmeister schüttelte den Kopf. Dies tat er teilweise beeindruckt
von der Dreistigkeit des Neuen, teilweise amüsiert über diese
vollkommen absurde Situation.
Wie würde wohl ihr Gastgeber reagieren? Revan entschied sich, vorerst
abzuwarten und nichts zu sagen.
Zitat Zitat von Dragonlady
Jarlaxle war mittlerweile innerlich höchst amüsiert über diese ganze
Situation. Da wurden sie von der Camonna Tong durch Gnisis gehetzt, dann
hier sozusagen empfangen und alles offenbar nur, weil der Erzmagister
der Telvanni ein dwemerisches Artefakt untersuchen sollte. Was hatte es
mit diesem Teil auf sich. Der Söldnerführer hatte noch niemals zuvor
von einem Artefakt gehört, das offenbar reihenweise diejenigen tötete,
die es berührten. Besorgt sah er zu Draven hinüber. Wie würde der Bretone
reagieren? Immerhin stand sein Leben auf dem Spiel. Dieser Indoril war
höchst seltsam.

Jarlaxle schreckte fast hoch, als sich die Tür öffnete und ein Khajiit
hereinkam, der - ausgerechnet(!) hier in der Ratstaverne in Anwesenheit
der Camonna Tong nach der Diebesgilde fragte. "Gute Nacht, mein Freund,
das war vielleicht Dein Untergang", dachte er spöttisch und musterte
interessiert die Anwesenden, gespannt auf deren Verhalten.Da jedoch
diesbezüglich keine Antwort erfolgte, drehte sich der Söldnerführer seufzend
wieder dem Khajiit zu und meinte: "Die Diebesgilde ist, soweit ich
informiert bin drüben im anderen Stadtteil. Geht über die Brücke und durch
den untersten Torbogen. Geht geradeaus und Ihr werdet eine Taverne
sehen. Dort sollte Eure Bekannte zu finden sein. Doch sagt, wie kommt Ihr
hierher?" Das Wort "hierher" dehnte er etwas spöttisch, um dem
Katzenmensch die Gefahr zu signalisieren, in der er hier schwebte.
Zitat Zitat von Crow
Draven dachte gerade über die Worte elpedes nach, als der relativ große
Khajit eintrat, dessen Gesicht von einer Kapuze größtenteils verdeckt
wurde. Für einen kurzen Moment musterte er das Katzenwesen, dessen
scharfe Krallen sicherlich im Kampfe äußerst nützlich sein konnten. Gewiss
nicht so nützlich wie ein guter Zerstörungsspruch, aber immerhin im
Nahkampf sicherlich wirkungsvoll. Dann sah er elpede an und gab ihm mit
Blicken zu verstehen, dass er den Khajit genau so wenig kannte wie er,
denn auch elpede machte einen leicht verdutzten Gesichtsausdruck aufgrund
seines Besuchers, woraus der Erzmagister schloss, dass er ihn ebenfalls
nicht kannte.

Als das Wesen zu sprechen begann, musste Draven sich unweigerlich
fragen, ob der Khajit unglaublich mutig, unglaublich dumm oder einfach nur
total unwissend war. Einfach so ein Haus der Camonna Tong zu betreten
und nach der Diebesgilde zu fragen, dem Todfeind dieser Verbrecher.
Draven hörte, wie Jarlaxle antwortete und sah gespannt zu, ob der Khajit es
noch lebend wieder aus der Ratstaverne schaffen würde. Aber er ging
schon davon aus, immerhin war elpede kein "richtiger" Camonna Tong,
sondern verfolgte eigene und höhere Ziele. Andererseits durfte er dies die
"richtigen" Camonna Tong nicht wissen lassen und auch wenn keiner von
ihnen im Raum war, so durfte sich es nicht herumsprechen, wenn er zu sanft
mit dem Neuankömmling umsprang, vor allen Dingen konnte es gefährlich
werden, wenn er die Diebesgilde gleich danach aufsuchen und es dort
herumerzählen würde. Aber was beschäftigte er sich eigentlich damit? Es war
nicht seine Sache, also wartete er stumm ab und setzte wie der
Großmeister der Morag Tong ein nichtssagendes Gesicht auf.
Zitat Zitat von Arrax
Endlich,die Antwort die Rak´Tazar seit 3 Jahren gesucht hat. Dort würde
er sie endlich finden. Ohne eine Antwort verliess er das Gbäude,ohne
großartig über die Worte des Dunmers nachzudenken. Sofort folgte er der
Beschreibung und fand das gewünschte gebäude in Form einer Tavern,welce
den Namen südwall innehatte. Ihm bot sich der übliche anblick,seit er
Elsweyr verlies. Völker aller Arten, ob Mensch ob Mer,sahen ihn verdutzt
an. Nur nicht die Khajiit, in Elsweyr war Rak´Talzar in gewisser
hinsicht bekannt.Sofort roch er den Geruch einiger Khajiit, darunter den,den
er seit 3 Jahren suchte. Der Auftrag des Königs war von Gewisser
Priorität,es war kein Staatsgeschäft, sondern eine persönliche Angelegenheit
des Königs. Der jetzige König war jung, für einen Khajiitischen..,doch
ein Guter König und persönlicher Freund des Senche. Der Senche glitt
durch die Gänge und fand den Gesuchten Khajiit in einer
Chitin-Rüstung,wie sie hier auf Vvardenfell häufig anzutreffen ist. "Rak´Tazar, Habasi
fürchtete bitterlich,dass Rak´Tazar sie findet" Der große Senche
schnauffte kurz,bevor er zu reden begann,was für ihn eher selten ist. "Habasis
Bruder,der König,vermisst Schwester bitterlich,bat Rak´Tazar sie zu
finden,folgte Spur seit langer Zeit. Habasi muss Rak´Tazar folgen zurück
nach Elsweyr,dass Beste es für alle ist." Die anderen Mitgleder der
Gilde lauschten Gespannt den worten der Khajiit,bevor einige die Waffen
zuckten und den Khajiit bedrohten. "Unsere Bossin geht nirgenwo hin"
krächzte einer der Mitglieder,ein kleiner Bosmer. "Und wenn gibt der König
bestimmt ein fetttes Lösegeld heraus,dann nehmen wir Habasi als Geisel"
grinste der Bosmer. Die Mitglieder näherten sich den Khajiit und der
Senche griff Habasi am Handgelenk und zehrte sie aus der kneipe in die
Belebten Strassen der Großstadt,verfolgt von der Meute Geldgieriger
Diebe. Schnell rannte er mit der Gräfin in ein Haus, was sich letztenendlich
als die erneute Ratstaverne herausstellte. Man war nun noch irritierter
als zuvor,dass man die anführerin der Örtlichen Diebesgilde
ausgerechnet hier finden würde,war schon ein starkes Stück
Sp, hier geht es nun weiter
Danke @Crow