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Kämpfer
Gnisis
"It's a sweet sensation over the top...yeah...with the sweetest insparation you don't wanna stop..."
Die miese Laune, die ihn durch die Hügellandschaften begleitete, war verflogen, als er die ersten Häuser der Imperial Stadt von weitem sehen konnte und eines seiner Lieblings Lieder ertönte in seiner Umgebung.
"So...jetzt noch cool und gefährlich aussehen und nach dieser Höhle fragen...bloß wie hieß die noch mal...scheiße..."
Sein schlechtes Gedächtnis schlug erneut zu. Er wusste er sollte einen Dunmer töten, welchen wusste er auch nicht mehr, den Namen hatte er auch schon wieder vergessen. Er wusste nur noch, dass er ein ehemaliger Redoran Bruder war und eine Bande Verbrecher anführte.
"Verdammt...ich hät mir das aufschreiben sollen...was nu?"
Etwas verzweifelt kratzte er sich am Kopf und versuchte nachzudenken. Nach einer Weile gab er allerdings auch schon wieder auf. Ihm blieb nichts anderes übrig, als mit seinen spärlichen Informationen auszukommen und nach den Weg zu fragen. Also zog er sein Schwert, hielt es fest in der rechten Hand und legte es lässig auf die, ebenfalls rechte, Schulter. Der Daumen der linken Hand suchte sich seinen Weg in den Zwischenraum der Überlappung von Brust und Bein Panzer. Das einzige was nun noch fehlte war ein Strohhalm, der im Mund steckte. Doch war er zu faul jetzt noch einen passenden zu suchen, der Gesamteindruck sollte schon stimmen. So grinste er noch kurz ein letztes Mal und stapfte dann ernsten Blickes in die Stadt.
Er hatte Gnisis kaum betreten, da wurde er schon zum Haupt Augenmerk der Bewohner. Einige schienen sich über ihn lustig zu machen, andere gingen ihm aus dem Weg, wieder andere beobachteten ihn vorsichtig aus sicherer Entfernung.
"Klappt doch...", murmelte der Redguard zufrieden.
Es dauerte nicht lange, da hatte er auch schon sein erstes „Opfer“ ausfindig gemacht. Ein Bosmer, klein, leicht einzuschüchtern, was wollte man mehr?
"Yo, du da, Bosmer, komm mal her!"
Der Elf zögerte kurz, kam dann aber zügig auf ihn zu.
"Was wünscht der Herr?"
"Ey, ich hab gehört hier soll so nen Dunmer Gängster Boss sein Unwesen treiben. Also rück ma raus wo ich den finden kann!"
Die beträchtliche Menge Spucke, welche in hohen Bogen auf den Boden klatschte, sollte seine bedrohliche Statur nochmals unterstreichen. Ja, Deregar war zufrieden mit sich.
"Ach der Herr meint bestimmt Herrn Dortar...dieser sollte in den Höhlen von Mat, östlich von hier, seinen Unterschlupf haben. Doch solltet ihr euch keine Sorgen machen, die Imperiale Legion hat schon einen Trupp entsandt, der sich dem Problem annehmen wird."
"Ragnorack" zischte nach vorne, seine Spitze nur kurz vor dem Hals des Bosmers haltend.
"Ist das wahr?"
"Ja."
"Erstaunlich ruhig der Mann...", dachte Deregar bei sich, während er wieder das Schwer in seine Scheide zurück steckte.
"Gut..."
Mit diesen Worten machte er kehrt...doch er würde nicht so einfach davon kommen.
"Einen Moment der Herr, wie sieht es aus mit einer kleinen Entlohnung für meine Dienste? Sagen wir mal...50 Goldmünzen sollten angemessen sein?"
Der Söldner hielt schlagartig Inne. Hatte er da etwa...Entlohnung im Zusammenhang von Gold gehört. Und dann noch 50 Goldstücke! So Gutmütig er auch manchmal war, wie sollte er denn Geld verdienen, wenn er für jedes Fitzelchen Information was bezahlen musste. Langsam machte der Mann kehrt und schaute den Bosmer tief in die Augen.
"Komm und hols dir doch, Kleiner..."
"Das lässt sich einrichten..."
Damit hatte der Redguard aber nun wirklich nicht gerechnet. Der kleine eineinhalb Meter Mann rannte auf ihn zu und schlug ihn mit einem beherzten Tritt direkt ins Gesicht zu Boden. In Zeiten wie diesen verfluchte er sich selbst, so gut wie nie seinen Helm mitzunehmen. Deregar hatte noch nicht einmal Zeit zu reagieren gehabt, da hüpfte der Waldelf ihm schon wie wild auf allen Körperteilen herum. Als er dann auch noch das sensibelste Stück des männlichen Geschlechts traf, hatte der Redguard genug. Dem Wicht würde er es schon noch zeigen...
"Wachen...aua...Hilfe! Bitte! Arrrgh!"
...nachdem die Legion mit ihm fertig war.
Die Soldaten konnten sich kaum halten vor Lachen, hielten den Angreifer nach einer Weile allerdings doch zurück. Erschöpft wuchtete sich Ragnar wieder auf die Beine und ließ die lachenden Imperialen, sowie den tobenden Elfen zurück.
"Was für ne scheiß Stadt...", stöhnte der Mann unter Schmerzen, während er sich auf den Weg zu besagter Höhle machte...
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Schwertmeister
Ebenherz
Viel Zeit ist seit Coolkills Abenteuern vergangen. Er traf sich trotzdem regelmäßig mit Nero und die beidne unterhielten sich und trainierten zusammen. Er hatte sich langsam an seinen neuen Schild gewöhnt.
Am Mittag bekamen Coolkill und Nero eine neue Aufgabe. "Ihr meine zwei besten Männer bekommt eine wichtige Aufgabe. Die Kwanakönigin in Gnisis ist krank doch ein Arzt ist schon vor Ort". Während Varus dies sagte blieben die beiden Ritter stramm stehen und hörten ihrem Anführer zu: "Da ist auch dass Problem der Arzt braucht Schutz vor den Kwanakriegern. Ihr werdet mit ihnen locker fertig. Also los nehmt das Schiff zum Fremdenviertel und von dort den Schlickschreiter nach Gnisis.
"JA SIR", erwiderten die beiden Krieger und liefen sofort los. Sie statteten jedoch vorher dem Vorratslager einen Besuch ab um Proviant mitzunehmen. Der Geruch war angenehm und Nero und Coolkill nahmen etwas Proviant mit und steckten es in ihre Taschen.
Dann gingen sie zum Schiff sagten dem Fährmann wo es hingehen würde und die beiden stiegen ein...
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Ehrengarde
Gnisis/eine stickige Taverne
"Ein Ork, groß, grün und gewalttätig. Den suche ich." Kurz musterte der Altmer Tar'Chirr und setzte dann zu einer Antwort an: "Nunja, ich muss zugeben, dass diese Beschreibung auf alle Orks zutrifft die ich kenne." Seufzend holte der Assassine Luft, um seinem Gegenüber den Unterschied zwischen "Tavernenschläger-Ork" und "Ausraubundtotliegenlass-Ork" zu erklären, als die Tavernentür zur Seite geschlagen wurde und ein Exemplar der erstgenannten Spezies die Schenke betrat. Der Wirt schien diese Art von Gästen gewohnt zu sein, und holte mehrere Krüge Mazte unter der Theke hervor. Einige der anderen, noch nüchternen Gäste griffen zu verborgenen Waffen, ein betrunkener Nord hob drohend eine doppelseite Streitaxt. Den Neuankömmling schien das nicht weiter zu stören, gelassen schlenderte er zur Theke und griff nach dem ersten Krug. Als der Ork das Gefäß an die Lippen setzte entspannte sich die Stimmung im Raum wieder, und Tar'Chirr wandte sich erneut dem Altmer zu. "Der Ork den ich suche dürfte hier bekannt sein. Er hat einen Händler aus Cyrodil vor ungefähr einer Woche in den Hügeln nördlich von hier überfallen." Nickend wollte der Elf gerade zu einer Antwort ansetzen, als eine schrille Stimme die leisen Gespräche in der Taverne verstummen ließ. "UND DER FETTE ORK DENKT JA SICHER DAS ER MIT MIR ALLES MACHEN KANN!" zeterte ein am Boden liegender Bosmer, während der Ork teilnahmslos den dritten Krug Mazte ansetzte. Diese Teilnahmslosigkeit endete jedoch aprupt, als der Bosmer aufhüpfte und dem Objekt seines Hasses kräftig gegen den Knöchel trat. Ein halbvoller Krug zersplitterte auf der Holzplatte und überschüttete den Barmann mit einem Schwall Alkohol. Unter dem Schleier des Rausches erinnerte sich der Ork nun daran, dass ein eineinhalb Schritt großer Waldelf ihn nich einfach schlagen sollte. Bis die komplizierten Gehirnströme die Arme errichten und sie zur Faust ballen ließen, war der Bosmer bereits einen Schritt zurückgesprungen und hatte sich eine leere Flasche von einem der unbesetzten Tische geschnappt. Erstaunlich präzise wich der Riese dem Wurf aus und ergriff nun seinerseits einen der vollen Krüge auf der Theke. Zornig schwang er ihn wie eine Keule über dem Kopf und überquerte die Distanz zum Bosmer mit drei Schritten. Von einem wütenden Schrei begleitet fuhr der Krug herab, aber der Kleine hatte sich bereits mit einer seitlichen Rolle aus der Gefahrenzone begeben. Nun gab es für die Anwesenden zwei Möglichkeiten. Mitprügeln, und die Schuld nachher auf jemand anderen schieben wenn die Wache ankam, oder aber sich hinter den Tischen verstecken. Mit einem unsanften Ruck riss Tar'Chirr den erstarrten Altmer von seinem Stuhl und deutete ihm mit einem Handzeichen, dem Assassinen zu folgen. Auf Händen und Knien krochen die Beiden an der Wand entlang, während rund um sie Gläser klirrten und Tische umgekippt wurden. "Also, wer ist der überfallene Händler, und wo finde ich ihn?", zischte der Argonier dem Hochelfen zu, als sie sich endlich hinter zwei umgedrehten Tischen verschanzt hatten. "Torfus Arktinus, er hat einen Laden hier", zischte der Altmer zurück und verschwand dann im Tumult. Ein Messer blieb zitternd in der Tischplatte stecken, und Tar'Chirr beschloss die Schenke auf dem schnellsten Weg zu verlassen. Natürlich nahm er vorher das Messer und drei Flaschen Weinbrand, die wie durch ein Wunder intakt geblieben waren, mit.
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Kämpfer
Erster Post^^ - Vivec, Hlaalu-Platz
Nym hielt sich gerade auf dem Hlaalu-Platz auf, als sich ihm zwei Dunmer näherten. beide waren in Knochenrüstungen gekleidet und sahen aus wie Mitglieder einer Söldnerschar. Der vordere sprach Nym an:" Hm, du bist doch dieser Nym, dieser Assassine, der gerade neu in Vvardenfell angekommen ist? ". "Ja richtig, was wollen sie von mir?"." Assassinen werden hier für bestimmte Aufgaben immer gebraucht. Sie sind kein Mitglied einer Assassinen-Organisation? ". "Nein, bin ich nicht"." Gut, unser Auftraggeber hätte da etwas für sie zu tun "."Worum geht es denn genau ?" ." Hm das können wir ihnen hier nicht sagen, wo wachsame Augen unsere Unterredung verfolgen, wenn sie interessiert sind, kommen sie zu diesem Ort ". Er drückte Nym hastig eine handgezeichnete Karte in die Hand. Dann eilten sie fort. Nym steckte die Karte überrascht ein und sah sich mit dem aufmerksamen Blick eines Assassinen um. Er bemerkte, dass die patrouillierende Ordinator-Wache merkwürdig langsam ging und sich dicht bei ihm aufhielt. Was hat das zu bedeuten, fragte er sich.
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Ehrengarde
Gnisis/Torfus Arktinus Laden
Der Raum war voller Kleider. In Regalen stapelten sich Stoffstücke jeder Machart und Preisklasse. Was sich nicht in die Regale quetschen ließ war an der Wand entlang gestapelt, überall bedeckten zu Pyramiden aufgetürmte Berge aus Stoffrollen den Fußboden. Inmitten seines Reiches saß Arktinus auf einem verzierten Sitzkissen. Gedankenverloren strich er mit seiner linken Hand über eine mit drei Schlössern gesicherte Holztruhe. Als der Händler Tar'Chirr entdeckte sprang er auf und griff blind nach einem bunte Kleidungsstück im Regal hinter ihm. "Willkommen verehrter Gast, darf ich euch dieses exellente Hemd anbieten. Es würde einen willkommenen Kontrast zu dem tristen Braun eurer Kleidung geben!" "Ich.." "Oder dieses hier, direkt von Webern aus Summerset importiert!" "Nein, ich...." "Dann wollt ihr vielleicht lieber diese Robe aus echten Rattenhaar, gefertigt von den ansässigen Aschländern!" Tar'Chirrs Arm schnellte vor und die klauenbewehrte Hand schloss sich um Arktinus rechten Arm, der gerade einen gestreiften Rock, vermutlich aus dem Fell der heiligen fliegenden Riesen-Dreughs gefertigt, aus dem Regal zerren wollte. "Ich will nur etwas über den Überfall wissen, nichts kaufen." Sofort änderte sich die begeisterte Mine des Händlers und wich einem mitleiderregenden Hundeblick. "Oh ja, wie furchtbar. Meinen besten Stoff, gewebt von den kundigsten Schneidern in Cyrodil wurde gestohlen. Und ein wertvolles Brokathemd, hergestellt von den Waldelfen aus Valenwald. Aber sorgt euch nicht, ich habe noch eines hier, wartet kurz!" Die schuppige Hand des Argoniers schloss sich fester um Arktinus Handgelenk. "Ich will wissen wo genau der Überfall stattfand, weder was der Bandit dir geklaut hat, noch wie viele gefälschte Brokathemde hier herumliegen", fuhr der Assassine den Händler an. "V-verzeiht, natürlich! Geht einfach den Pfad nach Norden bis Ihr an eine Weggabelung kommt. Dann dort in den rechten Weg einbiegen und bald werdet Ihr zu einem Felsen in Form eines...eines.....eines Felsens kommen. Dort herunter sprang der Unhold und stahl mein wertvolles Fellgewand aus Himmelsrand..und....und....ich zahle euch zwa...ze..fünf Draken wenn ihr mir meine Ware zurückbringt!"
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Abenteurer
Gnisis/Torfus Arktinus Laden
Die Szene in Dagon Fel kam dem Dunmer wie eine Ewigkeit her vor, als er das Schwert der wundersamen Frau an der Kehle hatte und sich darauf vorbereitete, womöglich im nächsten Moment sterben zu müssen. Aber sie hatte ihn ziehen lassen, warum auch immer. Kein Wort hatte sie mit ihm gewechselt, sondern einfach wieder in der Dunkelheit verschwunden, genau so schnell wie sie erschienen war. Vielleicht hatte sie erkannt, dass er ihr nichts böses wollte, vielleicht hatte sie ihn aber auch einfach nur als harmlos abgestempelt. Aber eines wusste Echozar sicher, sie war sehr faszinierend gewesen und ihr schönes Gesicht hatte sich tief in sein Gedächtnis gebrannt. Vielleicht würde er bald zurückkehren nach Dagon Fel, um sie in der Lichtung auf dem Wald zu suchen. Das Dorf an sich hatte Echozar jedoch nicht mehr aufgesucht, er wollte den Nord gar nicht erzählen, dass eine junge Frau für den verbreiteten Schrecken verantwortlich ist. Er hatte seinen Forscherdrang für einen kurzen Moment ausgelebt und nun war da nur noch Lustlosigkeit und Gleichgültigkeit, sein übliches Leben halt. Vielleicht wollte sie ja sogar Angst verbreiten, immerhin war ihr Aufzug wirklich furchteinflößend, wobei die Gerüchte von der hässlichen Fratze des Grauens wirklich nicht stimmten. Nun ja, vielleicht trug sie auch einen Helm, welcher ihr edles Antlitz verdeckte und so eine furchteinflößende Wirkung hatte. Wer wusste schon, ob sie sich jemals wiedersehen würden, vielleicht war diese erneute Suche von ihm auch nur eine seine üblichen fixen Ideen, die er in nicht allzu langer Zeit wegen Gleichgültigkeit wieder fallen ließ. Nichtsdestotrotz fand er ihre im Mondlicht blau schimmernden Augen genau so mysteriös und faszinierend wie die Tatsache, dass sie kein Wort gesprochen hatte.
Egal, nun befand sich der Dunkelelf inzwischen in Gnisis. Ohne irgendwelche ihm bekannten Personen noch einmal zu treffen, hatte er sich von Dagon Fel aufgemacht und war abgereist, ihn hielt auch nichts mehr dort. Nun gut, warum er ausgerechnet hierher gekommen war, wusste er auch nicht. Eigentlich war er nur dort hingegangen, wo seine Füße ihn hintrugen, ihm selbst war es auch egal gewesen. Aber dummerweise hatte er sich auf seiner Wanderung an einer dicken Dornenranke sein eh schon recht schäbig wirkendes Hemd an einer Stelle zerfetzt, die nicht von seiner leichten Lederrüstung geschützt war. So betrat er den örtlichen Kleidungsladen, welcher einem gewissen Torfus Arktinus gehörte. Drinnen angekommen bemerkte er zunächst die überall herumliegenden Kleidungsstücke und auch die Berge Stoffrollen, es war ohne Zweifel ein Laden, wo es Kleidung zu kaufen gab. Doch dann wurde seine Aufmerksamkeit auf den Ladeninhaber gelenkt, der sich mit einem Argonier unterhielt.
"V-verzeiht, natürlich! Geht einfach den Pfad nach Norden bis Ihr an eine Weggabelung kommt. Dann dort in den rechten Weg einbiegen und bald werdet Ihr zu einem Felsen in Form eines...eines.....eines Felsens kommen. Dort herunter sprang der Unhold und stahl mein wertvolles Fellgewand aus Himmelsrand..und....und....ich zahle euch zwa...ze..fünf Draken wenn ihr mir meine Ware zurückbringt!"
Echozar kam langsam näher, die Klinge seines Anderthalbhänders "Drachenbiss" über die rechte Schulter gelegt. Als die beiden ihn ansahen, sprach er:
"Entschuldigung, wenn ich die Herrschaften störe, aber ich brauche ein neues Hemd. Es gibt doch keinen Ärger hier, oder?"
Er wirkte ein wenig unsicher, der Ladeninhaber wirkte etwas ängstlich und die Hand des Argoniers hatte sich um dessen Handgelenk gelegt und drückte scheinbar zu. Echozar hätte einen Diebstahl vermutet, wenn die Worte des Ladeninhabers nicht gewesen werden, diese verwirrten ihn nur. Der Argonier übte scheinbar Druck auf Arktinus aus und doch bat dieser ihn um Hilfe. Schon merkwürdig, aber vielleicht würde sich dies ja aufklären.
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Kämpfer
kurz außerhalb von Vivec; Gnaar Mok
Nym verließ Vivec und schaute sich die seltsame Karte an. Sie zeigte ein Haus, einen Hafen und einen Felsen. Hm, dass muss Gnaar Mok sein, dachte er sich. Was es da bloß gibt?. Da er wusste, dass er diese Frage nur beantworten konnte, wenn er sich nach Gnaar Mok aufmachte, nahm er dass nächste Schiff, das dorthin segelte.
In Gnaar Mok sah er sich zunächst um. Ihm fiel nichts besonderes auf. In einer Lücke zwischen zwei Hütten winkte ihm ein düster gekleideter Mann entgegen." Ihr seid Nym, nicht war?" . "Ja, so ist es", antwortete er. "Gut, auf euch habe ich gewartet. Ich bin Crulius Agrippa, der derzeitige Großmeister der Dunklen Bruderschaft. ". Nach einer kurzen Pause fuhr er fort. "Wir haben von eurem Talent gehört. Wir hätten einen Auftrag für euch. "."Was gibt es als Belohnung?" "1000 Draken Kopfgeld. Wollt ihr den Auftrag? ". "Hm ja, ich brauch das Geld, worum geht es genau?" "Ertaidan Aselin schuldet einem Klienten Unmengen Geld. Der Klient will, dass er beseitigt wird. ""Wo hält sich Aselin auf?" "Soweit wir wissen in Dagon Fel "."Gut, ich werde mich drum kümmern, wo kann ich das Kopfgeld erhalten?" "Hier in Gnaar Mok lebt ein Altmer namens Sarelinye. Sie ist eine der unsrigen und wird sie bezahlen."
Daraufhin verschwand der Mann plötzlich. Nym wunderte sich, warum gerade ihm dieser Auftrag übergeben wurde. Trotzdem ging er zurück zum Hafen und erkundigte sich nach dem nächsten Schiff nach Dagon Fel
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Kämpfer
Gnisis/Mat
Mit einem leichten Lächeln wusch er sich des Blut von seinem Langschwert. Es war kein Spaziergang, aber es war vorbei. Die Bande bestand gerade mal aus 4 Leuten, 2 von ihnen wurden schon von den Imperialen getötet. Das erleichterte natürlich seine Arbeit um ein vielfaches. Allerdings fand er es ja immer wieder amüsant, wie einfach sich teilweise die Milizen hier um die Ecke bringen ließen. In Hammerfell waren das ja noch zähe Brocken, aber hier...
Nun wie dem auch sei, er musste schnell wieder zurück nach Ald'ruhn und Bericht erstatten. Er hatte sich schon mehr als genug Zeit gelassen. Der Kerl war aber auch so zäh wie seine Ebony Rüstung. Es gab anscheinend tatsächlich einen Grund, weshalb er einst Bruder des Hauses Redoran war, nicht zu vergessen die Imperialen beseitigte. Jetzt fühlte er sich sogar noch ein wenig Schuldig, den Dunmer exekutiert zu haben. Er wäre bestimmt ein guter Verbündeter im Kampf gegen das Imperium gewesen. Nun, Geschäft war eben Geschäft. Man konnte sich nicht aussuchen wenn man zu töten hatte und bei den Summen die die Großen Häuser zahlten konnte man schlecht Nein sagen.
Nun brauchte er nur noch eine Art Beweis für den Tod durch seine Hand. Der Kopf war zu unhandlich, ein finger zu wenig.
"Hmm...mal sehen was du so alles feines hast..."
Die Durchsuchung ging recht flott von Statten und das Ergebniss war ein extravaganter Ring mit der Inschrift seines Namens auf der Rückseite.
"Perfekt...", schmunzelte der Redguard zufrieden, während er Anstalten machte die Höhle zu verlassen.
Doch dann blieb er halbwegs stehen. Es war wieder erwacht...Es machte Menschen zu Söldnern...Es machte ihn zum Söldner...Es trieb sie immer wieder aufs neue an...
"Boah...voll die vielen Truhen hier...Schätze!!!"
Wie ein Kleinkind, dass eine Menge Geschenke zum auspacken hatte, stürzte er sich auf die vielen Holzbehälter. Zum Glück verstand er seinen Teil an Schlößer Knacken, bei dem ein oder anderen Schloß musste er jedoch mit einen beherzten Schwert Hieb nachhelfen. Viel wertvolles war nicht dabei. Das meiste bestand aus Nahrung, Kleider und Töpfereien. Alltägliche Dinge eben, vermutlich gestohlen. Doch hin und wieder kam eine Spruchrolle, teure Tränke und sogar ein paar Edelsteine zum vorschein.
"Hat sich ja doch gelohnt..."
Mit den ergaunerten Sachen in den Taschen machte er sich wieder auf den Weg nach Gnisis, zu der Stadt der Imperialen, der Festungs Stadt, der Stadt des Schmerzens...
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Kämpfer
Dagon Fel
Nym segelte nach Dagon Fel und überlegte immer noch fieberhaft, warum gerade ihm der Auftrag angeboten wurde, kam jedoch zu keinem Ergebnis. Verflucht soll die Politik sein, ich brauch das Geld. Sei s drum, warum ich den Auftrag bekommen hab. So marschierte er vom Hafen von Dagon Fel zunächst erstmal in die nächste Taverne und mietete sich dort ein. Dann begann er Informationen über den zu Ermordenden einzusammeln. Er begann beim Wirt: Hallo sie da, könnten sie mir vielleicht weiterhelfen?. Kommt ganz darauf an, worum es geht..Es geht um Ertaidan Aselin..Der Wirt erstarrte kaum erkennbar. Auf ihn ist ein Kopfgeld ausgesetzt. Hier werden sie keine Informationen über ihn erhalten. Er hat nichts unrechtes getan..Nym schob ihm 10 Draken pber den Tresen. Wie steht es damit?.Oh, ich denke, ein paar Dinge kann ich ihnen schon erzählen. Wissen sie, er ist hier im Dorf sehr beliebt.. Interessant. Warum?.Er ist so eine Art Lokalberühmtheit. Hat in Kämpfen gegen eine Nord-Bande großen Mut gezeigt..Wo lebt er? Und wie ist so seine familiäre Situation?.Er ist ledig und lebt in einem ehemaligen Wachtturm ganz im Norden des Dorfes. Besten Dank, das wäre es schon. Und damit verließ er den korrupten Wirt und zog sich in sein Zimmer zurück, wo er auf die Nacht wartete
Als diese hereingebrochen war, ging Nym wieder hinaus in die Straßen und machte sich nach Norden zum Wachtturm auf. Leise öffnete er die Tür und schlich durch das Haus. In einer Kammer fand er den schlafenden Mann. Er schlief tief und fest und schien nichts zu argwöhnen. Das ist gut. Der Wirt hat den Mund gehalten., dachte sich Nym und machte sich an sein blutiges Handwerk. Mit einem gezielten Schlag trennte er den Kopf des Mannes von seinem übrigen Körper ab. Er durchsuchte die gegenstände, die der Mann bei sich trug. Es war eine nicht unbeträchtliche Menge Geld und ein seltsam funkelnder Dolch. Er nahm beides an sich und als letztes nahm er noch einen Ring des Toten, in den der Name desselbigen eingeätzt war und packte ihn in seinen Rucksack. Dann verließ er den Turm und marschierte zurück in die Taverne, wo er sich zum schlafen hinlegte und bis weit in den nächsten Tag schlief
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Kämpfer
Ald'Ruhn
"Wow..."
War das erste was es aus seinem Mund zuhören gab, als er aus dem Slit Strider ausstieg und die Wüstenstadt Ald'Ruhn wieder vor sich sah. Er war nicht nur ohne irgendwelche Zwischenfälle, weder schmerzhaft noch anderweitig unangenehm, seiner Stadt der Schmerzen, Gnisis, entflohen und war den Flug über weder aus dem Riesen Insekt gestoßen noch gefallen, nein, in der Redoran Stadt schien auch noch richtig was los zu sein. Überall patrouillierten Wachen im Laufschritt, wobei immer mehr wie eine Horde Insekten aus dem Ratsgebäude strömten. Die Bürger kamen aus ihren Häusern und Nachbarn tuschelten miteinander. Keiner fand Schlaf in dieser Nacht, denn einer der wohl angesehentsen Männer Morrowinds war dem irdischen Dasein entschwunden.
Leicht am Kopf kratzend ging er durch die, von Wachen durchströmten, Straßen und wurde reihenweiße angerempelt oder zu Recht gewiesen und mit irgendwelchen leeren Drohungen verwarnt. Als er allerdings fragte was denn los sei, schüttelten alle nur den Kopf und gingen weiter.
"Pff...dann geh ich eben bei der Chefin fragen..."
Etwas genervt, aber beunruhigt zugleich schlenderte er zunächst dem Ratsgebäude entgegen, erhöhte aber mit der Zeit immer mehr sein Tempo. Er hörte nicht ehe auf zu beschleunigen, bis er vor seiner Landsfrau stand und in deren strenge, etwas mitgenommene Augen sah.
"Was ist?!?"
"Ruhig...Relax...ich wollte nur sagen, dass das Banditen Problem beseitigt ist. Hier, sein Ring."
Mit einer flotten Handbewegung warf er der Frau die Kostbarkeit entgegen, die ihn mit einem ebenso schnellen Reflex fing. Lange betrachte sie den Ring nicht, ehe sie ihn Deregar wieder überreichte.
"Wenigstens eine gute Nachricht...Danke...viel, außer dem Ring, kann ich dir dafür leider nicht geben. Derzeit wird alles in Bewegung gesetzt um den Mörder zu finden..."
"Ahh...deswegen sind hier alle so im Aufruhr. Jemand wurde ermordet...""Ja...hier bekommt keiner mehr eine ruhige Minute mehr. Sagt dir der Name Serath Venym etwas?"
"Hmm...kann sein..."
"Er wurde vor ein paar Stunden tot mit einem vergifteten Dolch in seiner Brust im Gäste Zimmer der Venim Residenz aufgefunden Es war der Vater von Bolvyn Venim und ein großer Held der Redoran."
"Woohoow...Bigshot ey?"
"Oh ja...im ganzen Redoran Gebiet sollte schon die Hölle ausgebrochen sein. Sogar die Leibwachen einiger Ratsmitglieder werden entsandt, um den Mörder zu suchen. Bolvyn und vor allem der Mob brauchen einen Schuldigen, und zwar schnell..."
"Hehe...hört sich interessant an."
"Dann weißt du ja wie dein nächster Auftrag lautet...Ich bezweifele es zwar, aber solltest du tatsächlich einen Verantwortlichen für dieses Debakel finden, so ist dir der Dank des ganzen Hauses Redoran gewiss, ganz zu Schweigen von einer saftigen Beförderung..."
"Unterschätz mal nicht die Kämpfer Gilde und vor allem nicht mich...wenn der Preis stimmt finden wir jeden..."
"Nennt den Preis und ihr werdet ihn bekommen, dem könnt ihr euch sicher sein..."
"Nett...wir sehen uns. Das nächste Mal komm ich aber mit dem Kopf eines Mörder, statt eines Rings."
Mit einem etwas idiotischem Augenzwinkern und einer verabschiedenden Geste machte er sich wieder auf den Weg nach draußen, nur um kurz vor der Tür von einer stämmigen Dunmer umgerempelt zu werden. Doch keine Entschuldigung, nicht einmal ein zweiter Blick war dem Redguard gegönnt. Erst jetzt erkannte er das heillose Chaos um ihn herum. Überall flitzten Redoran Angehörige durch das Gebäude. Alle trugen sie wahlweise stapelweise Papier, Bücher, Waffen oder Rüstung mit sich herum und schienen prädestiniert dafür zu sein, zumindest einmal einen ihrer Mitmenschen um zu stoßen.
Etwas verwirrt hievte der Söldner sich wieder hoch und ging, diesmal etwas zügiger, aus dem Hauptgebäude, über die Hängebrücken dem Ausgang hinaus.
"Time to work..."
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Kämpfer
Khuul; Ald'ruhn
Nym segelte mit seiner Beute zunächst nach Khuul. Von dort gedachte er den Schlickschreiter nach Balmora über Ald#ruhn zu nehmen.
In Ald'ruhn angekommen, nach einer ziemlich langen und holprigen Reise, stoppte der Schlickschreiter-Führer sein Insekt und wartete auf das übliche Ein- bzw. Aussteigen von Personen. Aber auch nach dem Umsteigen bewegte sich das Insekt nicht weiter. Nym begann sich zu fragen, warum der Schlickschreiter seine Route nicht fortsetzte, als er von draussen den Lärm vernahm, den der vorher ignoriert hatte. Vielleicht gibt es hier probleme, so dass der Schlickschreiter seinen Weg nicht fortsetzen kann, ich sollte aml nachschauen. Und so trat er aus der Aushöhlung, die als KAbine für Reisende diente und sah sich um. Von seiner erhöhten Position konnte er recht gut sehen, wie das Zentrum der Redoraner von hunderten von Bewaffneten, Ordinatoren, Söldnern und Anhängern des Hauses Redoran, überfüllt war. Hä? Was machen den Tempelkrieger in Ald'ruhn? Es ist zwar bekannt, dass Haus Redoran und der Tribunals-Tempel eng zusammenarbeiten, aber seit wann entsendet der Tempel seine Krieger hierher? Was zur Hölle geht hier vor? Er konnte kein wirklich geordnetes Vorgehen und schon gar kein zielstrebiges erkennen, es schien so, als ob die Bewaffneten einfach wild durch die Straßen Ald'ruhns wuselten. Der schlickschreiter-Führer, den er eigentlich zu den Ereignissen hier befragen wollte, war nicht mehr bei seinem Schlickschreiter und so verließ auch Nym das Insekt und ging in die Straßen, um mehr über die Situation in Ald'ruhn in Erfahrung zu bringen
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Ehrengarde
Irgendwo nördlich von Gnisis
Das prasselnde Lagerfeuers durchdrang nur spärlich die Dunkelheit. Vor der Feuerstelle saß ein breiter Ork und hielt ein Stück Fleisch, an einem Stock aufgespießt, über die Glut und griff alle paar Minuten zu einer Flasche Weinbrand. Der Knochenhelm lag neben Schild und Axt einige Schritte weiter im Gras. Von seinem Beobachtungspunkt aus konnte Tar'Chirr unter dem Felsvorsprung einen Teil einer Holzkiste sehen. Vermutlich ist das Grozfurk-Nork-Zurg, wenn nicht ist er zumindest ein allein gelassener Ork mit einer großen Kiste. Reicht eigentlich auch.
Lautlos erhob sich der Assassine und trat langsam an den Rand des Vorsprungs. Der Ork schien ihn nicht zu bemerken und setzte den Krug gerade wieder an den Mund. Mit einer kraftvollen Bewegung stieß Tar'Chirr sich von der Kante ab und zog im Fall seinen Dolch aus einer der unzähligen Taschen seines Gewandes. Dumpf federten die Beine des Argoniers den Sturz ab und der Assassine trieb seinen Dolch in den Hals des Orks. Mit geweiteten Augen drehte der Ork den Kopf nach hinten, dann kippte er mit einem kurzen Ächzen auf den sandigen Boden. Mühsam drehte Tar'Chirr den schlaffen Körper auf den Rücken und tastete nach der Halsschlagader des Orks. Er war einwandfrei Tod und damit kein Hinderniss mehr. Nun konnte der Argonier einen größeren Teil der natürlichen Höhle erkennen. Dort befand sich nicht nur die bereits erkannte Holztruhe, sondern auch drei größere Säcke und eine säuberlich gestapelte Pyramide aus kleinen Geldbeuteln. Als erstes wandte sich der Assassine der Truhe zu. Sie war nicht gesichert und der schwere Holzdeckel ließ sich ohne Probleme öffnen. Der Inhalt der Truhe umfasste dreizehn Krüge mit einer nach Alkohol stinkenden Flüssigkeit und zehn leere Küge mit selben Geruch. Der größte Sack enthielt Brotlaibe, Pökelfleich und Obst. Einer war mit Tragriemen versehen und wie erwartet voller Kleider, die an unterschiedlichen Stellen ein mit Goldfaden eingesticktes "TA" aufwiesen. Im kleinsten Sack befanden sich einige Goldkelche und ein silberner Teller.
Tar'Chirr schnallte dem toten Körper eine Armschiene ab und begann damit eine Grube in den sandigen Höhlenboden zu schaufeln. Als das Loch tief genug war nahm er dem Ork auch die restliche Rüstung ab und stapelte sie in der entstandenen Grube. Daneben stellte er die vollen Krüge und verteilte den Sand dann wieder gleichmäßig über den Gegenständen. Jemand der zufällig vorbeikam würde hier nichts vermuten. Nachdem er einige der Vorräte entnommen und im Kleidersack verstaut hatte schleppte der Argonier Proviantsack, Kiste und Leiche in einen nahegelegenen Busch und bedeckte die entstandenen Blutspuren mit Sand. Dann ließ er alle sechs Geldbeutel in verschiedenen Taschen verschwinden und schnallte sich Arktinus Sack auf den Rücken. In eine Hand nahm er den Sack mit den Wertgegenständen und klemmte sich den Handlichen Knochenhelm unter den Arm. Als Tar'Chirr wieder Richtung Gnisis verschwunden war erinnerte nur noch eine heruntergebrannte Feuerstelle an das Banditenversteck.
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Ritter
Suran
Endlich war die kleine Legionskarawane, die den handelshafen Ebenherz verlies in der Perle der Ascadia-Inseln, der Stadt Suran angekommen. Der General Xarus Meridius,der sich letzenedest doch dazu hinab lies den Trupp selber Anzuführen, musste sich nun doch allen ernstes auch noch um die Logistik kümmern, da in diesem gebiet keine Festung stationiert war. Solche Aufgaben verabscheute er und während er in der brütenden Sonne nachdachte, wo denn eine geeignete absteige wäre, erreichte ihn auch schon ein mitgereister Agend, der im Dienst des Kaiserreiches war.
"Herr, in der nähe ist eine grosse Plantage, man munkelt dort sei es zu...Unruhen gekommen. Es ist die Dren-Plantage"
"Dren-Plantage? Das überrascht mich nicht im geringsten" entgegnete der General kühl.
"Herr dort befnden sich...Fremde, man fand einige tote Wachen dort"
"Ist das so?" der General antwortete übberrascht, die Söldner Drens sind Hervorragend ausgerüstete Kämpfer.
"Ich würde euch niemals anlüg"
"Sammelt die Männer" unterbrach der General forsch. Wir brechen dorthin auf, ich dulde keine Unruhen und Morde, selbst bei diesen....Leuten"
Als sich nach einiger Zeit die kleine Kompanie einfand, befahl Xarus auch schon den sofortigen Abmarsch.
"Geländemarsch" befahl der Führer der Legion des Östlichen Kaisserreiches und ein lautes Stöhnen machte die Runde.
"IM LAUFSCHRITT MARSCH"
Fußgetrampel ertönte und der Trupp bewege sich auf dem schnelssten Weg zur Dren-Plantage
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Kämpfer
Ald'Ruhn/Kämpfer Gilde
Mit einem lauten Knall schlug die Tür zum Gildenhaus der Kämpfer Gilde hinter dem Guildmaster derselbigen zu. Es sollte einen symbolischen Akt darstellen. Er wollte seinen Untergebenen klar machen, dass der Mann im Haus zurückgekehrt war. Ja, alle sollten zu ihn huschen und ihn über irgendetwas zumüllen. Was war ihm eigentlich egal, hauptsache wichtig erscheinen...
Doch der erwartete Effekt blieb aus. Ein kurzer Blick und ein leises "Guten Tag." war das einzige was er als Begrüßung bekam. Von dem Stoß an den Kopf benommen, tapste er etwas unsicher die Treppen hinunter und ignorierte alles um ihn. War ja auch nicht schwer, die ganze Gilde war muchsmäuschen Still. Wenn er sich so recht entsann, war es doch noch nie so leise in der Kämpfer Gilde. Irgendwo ertönte immer dumpfes Klingenaufschlagen oder Kampfgerschrei eines kleinen Übungs Kampfs. Irgendetwas stimmte nicht...
Langsam hob der Redguard seinen Blick und sah sich von 10 schwarzen, bis an den Zähnen bewaffneten, Assasinen gegenüber und das inmitten seines eigene Gildenhauses! Mehr als einen weitaufgeklappten Mund hatte er seinen Angreifern nicht entgegenzusetzen, welche ihn eiskalt mit hunderten von Wurfsternen spickte. Er war tot.
...
"Goddamn that hurt!"
Mit weitaufgerissenen Augen und ließ er seinen Blick umher huschen. Er war an einer Theke in einer Art Taverne...oder besser gesagt, er war in einer Taverne. Schnell ließ er seine Hände prüfend über seinen Oberkörper fahren. Er war tatsächlich noch am Leben.
Sein erleichtertes Seufzen wurde von dem etwas rundlichen Bretonen Wirt unterbrochen, der auch der Grund seines plötzlichen Erwachens war. Eine Flasche Sujamma über den Kopf gehauen kann Wunder wirken...
"50 Drachmen Zeche, der Herr. Und wenn sie hier nochmal einpennen nehm ich gleich nochmal 50! Ich bin doch keine Hotel hier!"
Etwas verwundert kratzte er sich am Kopf. Was zur Hölle suchte er in einer Taverne? Wollte er nicht eigentlich zurück zur Gilde? Erneut wurde sein Gedankengang von dem ungeduldigen Herren vor ihm gestört, der nun hektisch mit den Fingern auf das Holz klopfte.
"Ja, is ja schon gut..."
Rasch holte er seinen Geldsack hervor, nahm eine handvoll Drachmen heraus, stand dann auf und ging. Ob es nun zu viel oder zu wenig war, war ihm recht egal. Er wollte so schnell zurück zum Gildenhaus. Wer wusste schon wie lange er in dem stickigen Gasthaus verweilte...
Der Weg war kurz. Auch machte er kein so großes Theater beim Eintreten, wie in seinem Traum. Ohne den Begrüßungen Achtung zu schenken huschte er die Treppe hinunter und ging direkt auf Percius zu.
"Guildmaster! Wo waren sie! Neuigkeiten aus Balmora...es geht um die Diebes Gild Assasinen."
"Unwichtig."
Sein Stellvertreter schaute ihn fragend an.
"3000 Drachmen für den der mir den Mörder Venyms Vater findet und weitere 2000 für seinen Kopf."
"W-W-Wie Bitte?"
Der alte Haudegen schien mehr als verblüfft. Ein solch hohes Kopfgeld wurde selten ausgesetzt, erst recht in letzter Zeit und schon gar nicht vom eigenen Guildmaster.
"Schick deine besten Männer aus. Das ist derzeit unser wichtigster Auftrag. Alles andere ist Nebensächlich."
"Aber halb Morrowind ist hinter dem Mörder her! Haus Redoran, der Tempel und wie ich hörte sogar die Imperialen. Lange wird die Morag Tong wahrscheinlich auch nicht auf sich warten lassen. Die Konkurenz ist einfach etwas zu..."
Der Redguard ließ seinen Gegenüber nicht ausreden.
"Genau richtig! Das ist unsere Chance mal wieder etwas Aufsehen zu erregen und nebendei auch noch den Respekt des Hauses Redoran und des Tempels zu verdienen. Außerdem ist es mal ne gelungene Abwechslung zum Laufburschen Einerlei.""Da könntest du recht haben. Das Kopfgeld lässt sogar meine Finger zucken. Ich will gar nicht erst fragen wo ihr das hernehmen wollt..."
"Richtig...fragt nicht...stell den Auftrag zusammen. Ich werde persönlich zu den restlichen Zweigstellen reisen und die Nachricht überbringen..."
"Und die Assasinen...?"
"Später!"
Mit diesen Worten ging er auch schon wieder die Treppen hinauf und verschwand kurze Zeit später hinter der ovalen Tür des Gebäudes...
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Ritter
Dren-Plantage: Hof
Ein Getrampel hallte durch die Nacht und machte nun halt vor den Eingängen der Plantage Orvas Drens, 42 Paar Stählerne Stiefel setzten sich in Bewegung, den Befehlen eines Mannes in Templer-Stiefeln Folge zu leisten. Bewusstlose oder Tote Wächter wurden auf anhaltspunkten analysiert, vielleicht ergibt sich ja ein anhaltspunkt zu den Mördern.
"Bogenschützen hinter die Eingänge, davor je 4 Legionäre"
Sofort sicherten Pflichtbewusste und erfahrene Kämpfer die eingänge zur Plantage
"Ihr 2 sichert die Docks"
2 Legionäre eilten los und schauten mit wachsamen Augen nach Verdächtigen Individuen.
"Der Rest folgt mir nun ins Herrenhaus, jedwede fremde Person wird angehalten, kontrolliert und vorläufig Festgenommen. Bei wiederstand läutet das Alarmhorn"
Mit diesen worten eilte der General mit einem kleinen Trupp Soldaten in die Türe des Herrenhauses, langsam und bedacht ging er mit der kleinen Truppe aus 3 Kampfmagiern und 4 Legionären die Treppe hinunter in den Keller.
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Dren Plantage - Maar Gaan
Ninièl hörte die Geräusche, hörte Schritte und ein Gebrüll, wie es nur die Legion fertigbrachte. "Auch das noch", dachte sie entnervt und sah Revan an. "Schnell, wir müssen uns hier rausteleportieren, die Legion ist da", flüsterte sie und überlegte krampfhaft, wo sie ihren letzten Markierungszauber gesetzt hatte. Es war lange her, dass sie diesen eingesetzt hatte, aber es müsste die redoranische Stadt Maar Gan gewesen sein. "Wir sehen uns wieder, Vater", wisperte sie, schloss die Augen, stellte sich Maar Gan vor und konztrierte sich auf die Magie. Die Welt wurde unwirklich für ein paar Bruchteile von Sekunden und im nächsten Augenblick tauchte sie vor Andus' Handelhaus in Maar Gan auf. Landete direkt vor den Füßen einer redoranischen Wache, welche sie verdutzt ansah. "Guten Abend Mutsera", sagte Ninièl freundlich und eilte dann an dem verstörten Mann ganz einfach vorbei und betrat das Handelshaus. "Erstmal etwas trinken", dachte sie bei sich und dann wollte sie weitersehen.
Sie bestellte ein Glas Wasser, setzte sich an einen der Tische, streckte die Beine zurück und schloss die Augen. Soviel war geschehen. Nie hätte sie gedacht, dass sie ihren Adoptivvater wiedersehen würde und dies so überraschend. Und dann noch die Neuigkeit, dass dieser ein Indoril war. Wie auch immer, sie hoffte inständig, dass es ihm gelungen sein möge, rechtzeitig zu entkommen. Doch hatte sie eigentlich keinerlei Zweifel daran, kannte sie doch den Großmeister der Morag Tong nur allzu gut. Da müsste etwas weitaus Größeres kommen, um diesen zu überraschen. Wahrscheinlich hatte er sich nach Aldruhn oder Balmora teleportiert und sass nun selbst irgendwo, trank etwas und dachte nach. Langsam fielen Ninièls Augen zu und ihr Kopf sank auf die Brust, während sie sich in der Ruhe und Wärme entspannte. In einer redoranischen Stadt war sie sicher, Kein Redoran würde je die Hand gegen Revan Baenres pardon Indorils Adoptivtochter erheben und niemand würde ein Wort darüber verlauten lassen, dass sie hier war.
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Mythos
Dren Plantage - Vivec
Wir sehen uns wieder, Vater
Sowas aber auch... Seine Tochter war entschwunden und blickte vermutlich soeben einer verwunderten Person in die Augen.
Aber viel Zeit zum Überlegen blieb dem Grossmeister nicht. Einfach verschwinden wollte er nicht, schliesslich musste er mitbekommen, was denn hier geschah. Er kramte sein Chameleon-Amulett aus seinem Umhang, den er absolut auswendig kannte, und somit nur den Bruchteil einer Sekunde benötigte, um das schimmernde Ding in die Hände zu bekommen.
Nachdem der Zauber aktiviert war, verzog sich der Grossmeister in die Ecke des Kellers, hinter den Vorhang.
Schon stürmten die ersten beiden Soldaten mit der typischen plumpen Art der kaiserlichen Rasse ins Zimmer und blickten sich um.
Die zwei Leichen, die dem Grossmeister zum Opfer gefallen waren, betrachteten sie nur solange, bis ihnen das Zeichen der Morag Tong auffiel, mit dem sie der Indoril versehen hatte. Schliesslich mussten die Opfer der offiziellen Assasinengilde gekennzeichnet werden, sodass keine weitere Untersuchung stattfand.
Durchsucht jeden Winkel dieses Raumes, wie es der General befohlen hat!
Rief einer der beiden Soldaten, als ein Dritter die Treppe heruntergestürmt kam. Vom Befehlston erschreckt, stolperte der Legionär beinahe über eine der beiden Leichen.
Aber... Was... das?
Mit leichenblassem Gesicht starrte der Legionär die beiden Kadaver an, scheinbar waren es die ersten Leichen, denen er begegnete. Im "zivilisierten" Kaiserreich gab es sowas ja für gewöhnlich nicht.
Jedenfalls schien dieser Legionär ein neuer Rekrut zu sein, wenn man nach seinem Verhalten urteilen wollte. Er passte so überhaupt nicht in das sonst so disziplinierte und professionelle Bild der kaiserlichen Legion.
Revan schüttelte angesichts der Tatsache, dass sich sein geliebtes Resdayn unter der Herrschaft derartiger Dilletanten befand, den Kopf.
Morag Tong! Und jetzt durchsucht den Raum. Sofort!
Bellte der ranghöchste der drei Soldaten ein weiteres mal.
Da ist doch nix...
Es gibt auch Tarnzauber du Anfänger! Und jetzt los!
Sofort streckte der erfahrenere Soldat sein Schwert nach vorne und der junge Rekrut tat es ihm gleich. Unbeholfen stolperte er hinter seinem Kollegen durch den Raum.
Zeit zum Verschwinden, dachte sich der Grossmeister und kramte ein zweites Amulett hervor. Dasjenige, welches ihn sicher ins Hauptquartier der Morag Tong zu bringen pflegte.
Lange musste er bei der Erstellung des Amuletts überlegen, ob ein permanenter Markierungs- oder Rückkehrzauber darauf gezaubert werden sollte. Mit der permanenten Markierung wäre es ihm allerdings nicht so gut ergangen. Unwillkürlich dachte er an die seltsamen Monster, die einfach so in der Landschaft zu stehen pflegten, und sich kaum bewegten. Rückkehr würde ihn aber immer an einen anderen Ort führen, je nachdem, wo sein letzter Markierungszauber gesprochen wurde.
Die Lösung war ein Markierungszauber, der immer im Hauptquartier der Morag Tong wirkte, und ein Rückkehrzauber, der nur auf diesen Punkt ansprach. Magie eben.
Mittlerweile hatten sich die beiden Legionäre auf gut eineinhalb Meter genähert und Revan teleportierte sich zum Hauptquartier in Vivec.
Ganz aufgeregt rannten ihm zwei Gildenmitglieder entgegen und redeten auf ihn ein.
Venim ist tot!!!
Mit der Gelassenheit, als würde er eine Mahlzeit bestellen fragte Revan zurück.
Bolym?
Nein, sein Vater!!! Wir haben gehört, die Morag Tong hätte ihn umgebracht!!!
Lächerlich. Das wüsste ich. Dennoch werde ich sofort nach Ald'ruhn reisen. Derartige Anschuldigungen gegen meine Gilde müssen ausgeräumt werden. Schönen Tag.
Nicht einen Tag hatte Revan Ruhe. Er musste erst noch seine neue Identität verarbeiten, aber nein... Arbeit.
Seufzend machte er sich zur Magiergilde im Fremdenviertel auf, um sich nach Ald'ruhn teleportieren zu lassen.
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Maar Gan
Ninièl schreckte aus ihrem Halbschlaf hoch, als sie plötzlich in ihrer Nähe erregte Stimmen hörte. "Venim ist tot! Ermordet" , "Welcher?", "Bolvyn?" "Nein, sein Vater!" so schallte es durcheinander. Sie blinzelte, um wieder langsam eine klare Sicht zu bekommen und sah sich um. Sie verstand die Aufregung der Leute, war doch Bolvyn Venim einst der angesehenste der Redoraner, wenngleich das auch schon lange her war. Sein Ruf war durch dubiose Machenschaften sowie grausame Härte in letzter Zeit arg gesunken. Allerdings verstand sie absolut nicht, wieso man seinen Vater ermordet hatte. Bolvyn selbst als das Opfer wäre weitaus verständlicher gewesen. Sie warf ein paar Draken auf den Tisch, um das Wasser zu bezahlen und verließ das Handelshaus. Draußen sprach sie die erste redoranische Wache an, die ihr über den Weg lief. "Habt Ihr gehört? Bolvyn Venims Vater soll tot sein.? Wißt Ihr Näheres?" Die Wache sah selbst verstört aus. "Die Morag Tong soll es gewesen sein", erwiderte der Mann. Ninièl riss fassungslos die Augen auf. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass Revan in so etwas verwickelt war. Ob ihr Adoptivvater selbst Opfer geheimer Machenschaften innerhalb seiner Organisation geworden war? Jedenfalls schien es ihr nicht ratsam, ihn jetzt im Stich zu lassen. Seufzend machte sie sich auf den Weg zum Schlickschreiter, um nach Ald-ruhn aufzubrechen, da sie hoffte, dort Näheres zu erfahren.
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Mythos
Ort: Morg Tong Hauptquartier, Vivec - Ald'ruhn
Kurz bevor Revan das Hauptquartier seiner Gilde verliess, wandte er sich an einen seiner Vertrauten.
Ich will, dass eine Zusammenkunft sämtlicher Meister der Morag Tong stattfindet. Ruft alle fünf Meister über ihre Amulette hierher.
Wie befohlen, trat der Dunmer zu dem Schrank, in welchem die Amulette der wichtigsten Mitglieder der Gilde aufbewahrt wurden. Die Magie, welche hinter jener Technik steckte, war relativ simpel. Wie bei einem Markierungs- und Rückkehrzauber wurde eine gewisse Stelle markiert. Diese Stelle war das jeweilige Amulett der Meister. Bei der Anwendung begann das Amulett zu glühen, wie wenn der Zauber gewirkt wurde. Das Signal wurde gegeben und in kurzer Zeit teleportierten sich die Meister ins Hauptquartier unter der Arena in Vivec.
Diese Ausstattung wurde unter Revan neu eingeführt, da dieser eine schnelle Art der Kommunikation sehr schätzte.
Die fünf Meister, allesamt Dunmer, begaben sich nacheinander in den kleinen Sitzungsraum, welchen Revan nach seiner Ernennung zum Grossmeister für solche Zwecke eingerichtet hatte.
Meister Ponta, der Meister im versteckten Gildenhaus Balmoras erkundigte sich als erster über den Grund der Zusammenkunft. Mit der formellen Begrüssung wandte er sich an die anderen Anwesenden.
Geschätzte Kollegen, verehrter Grossmeister. Die nächste offizielle Versammlung sollte doch erst in einer Woche stattfinden. Ist etwas spezielles vorgefallen?
Meister Gromph war der einzige der Meister, der offenbar über den Vorfall in Ald’ruhn informiert war. Er legte schnell die Fakten für seine Kollegen dar. Der Grossmeister hörte interessiert zu, da seine Informationen nur auf die Meldung seines Untergebenen beschränkt war.
Nun, der Vater von Redoran-Ratsmitglied Venim wurde ermordet aufgefunden. Sein Sohn wäre ja noch verständlich gewesen..
Gromph blickte in die Runde und merkte gleich, dass sein Scherz offenbar nicht allzu passend gewesen war. Schell fuhr er fort.
Jedenfalls wurde beim Toten das Zeichen der Morag Tong entdeckt. Folglich sollte keine Untersuchung mehr stattfinden. Doch ist die Öffentlichkeit schockiert über den Vorfall und wünscht, dass der beliebte Venim gerächt würde. Die Morag Tong hätte kein Recht, ihn umzubringen.
In meinem Gildenhaus in Ald’ruhn trafen massenhaft Beschwerden ein.
Geduldig hörte der Indoril dem Bericht Gromphs zu. Er überlegte einen Moment und antwortete dann.
Für gewöhnlich werden die Erlasse in den Gildenkammern ausgestellt. Ich habe ihre Versicherung, dass niemand von Ihnen einen solchen Erlass ausgestellt hat?
Ein fünfmaliges „Nein" bestätigte seine Annahme. Solch wichtige Persönlichkeiten wurden immer von Revan persönlich zum Abschuss freigegeben, und wenn das mal passierte, dann nur nach ausführlicher Überprüfung des Opfers. Schliesslich wurde in der ehrenhaften Morag Tong niemand ohne Grund erledigt.Die Regierung ist ebenfalls empört über den Vorfall. Es lag kein Verbrechen Venims vor.Nach dieser Aussage setzte sich Gromph wieder gemütlich in den Sessel und wartete ab, dass der Grossmeister das weitere Vorgehen verkündete. Meistens, wenn ein Problem vorlag, kam Revan innnert kurzer Zeit mit einem Vorschlag, wie weiter vorzugehen sei.
Ich denke, es gibt zwei Möglichkeiten:
Erstens, jemand in meiner Gilde intrigiert gegen mich. Revan blickte dabei ganz bewusst nicht seine Meister an, da er zu jedem hundertprozentiges Vertrauen hatte, und ihnen ohne zu zögern sein Leben anvertrauen würde (auch wenn dies noch niemals nötig war).
Die Öffentlichkeit wünscht, einen Schuldigen zu sehen. Bei einem solchen Druck, der nun auf unserer Gilde lastet, werden irgendwann ein paar Mitglieder meine Auslieferung an das Gesetz verlangen. Und dem Intrigant damit einen Aufstieg zu ermöglichen, ob nun in der Gilde, oder ausserhalb. Wo auch immer.
Sie fünf hätten den nächsten Anspruch auf meine Position, doch bin ich überzeugt, dass niemand der hier Anwesenden einen Putsch plant.
Die zweite Möglichkeit besteht darin, dass die dunkle Bruderschaft wieder ans Licht tritt. Sie würden versuchen uns mit einem solchen Vorfall zu schaden.Tönt für mich eindeutig nach der dunklen Bruderschaft.Der Grossmeister blickte wieder auf und in fünf nachdenkliche Gesichter. Meister Mez’Barris aus der Gildenhalle in Sadrith Mora war der erste, der das Schweigen brach.
Oder vielleicht will sich auch jemand an unserer Gilde rächen...
Auch möglich, Meister Mez’Barris.
Ich werde jedenfalls nach Ald’ruhn aufbrechen, schliesslich ist meine Identität weitgehend unbekannt. Ich werde mich da umhören. Sollte jemand von Ihnen etwas wichtiges herausfinden, kehrt er, oder sie Revan blickte die einzige Meisterin der Morag Tong, Meisterin Quenthel aus der geheimen Gildenhalle in Vos an, hierher zurück, und beruft eine Sitzung ein.
Jawohl, Grossmeister.
Für gewöhnlich wurde nach einer solchen Sitzung noch ein Glas Brandwein getrunken und über verschiedene, nicht immer geschäftliche, Dinge geredet. Doch diese Sitzung liess eine gewisse Anspannung bei den Meistern zurück. Sie kehrten wieder an ihre Arbeit in der jeweiligen Gildenhalle zurück.
Revan verliess das unterirdische Quartier durch die Falltür und marschierte zur Magiergilde des Fremdenviertels.
Nachdem er den bescheidenen Beitrag bezahlt hatte, liess er sich nach Ald’ruhn teleportieren.
Die raue, trockene Luft Ald’ruhns einatmend, trat der Indoril in die Hauptstadt der Redoran.
Statt dem gemütlichen Treiben, das hier gewöhnlich herrschte, traf Revan eine hektische Stimmung an. Die Wachen eilten durch die Stadt, und die Menschen standen hier und da in kleinen Gruppen zusammen, über die Geschehnisse diskutierend.
...Der Morag Tong die Genehmigung entziehen... Anführer hinrichten ....
Solche Gesprächsfragmente waren immer wieder zu hören. Seufzend steuerte der Grossmeister auf eine Taverne zu. Vielleicht erfuhr er dort mehr.
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Ald-ruhn
Ninièl traf kurze Zeit später in Ald-ruhn ein, da der Weg von Maar Gan zur redoranischen Hauptstadt glücklicherweise nicht weit war. Rasch führten ihre Schritte sie zum Zentrum dieser sonst so ruhigen, fast würdevoll zu nennenden, Stadt. Ein heilloses Durcheinander aber war es, welches sie heute hier erwartete. Bürgerliche und adlige Dunmer, redoranische Wachen, alle liefen hektisch durcheinander. Wirkten aufgebracht und verwirrt zugleich. Zu ihrem grossen Entsetzen vernahm die Altmerin Gesprächsfetzen, welche allesamt die Morag Tong verdammten und die Hinrichtung der Anführer derselben wünschte. Eiseskälte durchströmte ihre Adern bei diesen Worten, beeinhalteten diese Schreie nach Blut doch auch das Blut ihres Adoptivvaters. Unwillkürlich strafte sich ihre Haltung, ihre Hand glitt zum Schwertknauf und ein hasserfülltes Funkeln trat in ihre Augen. "Mob! Pöbel!", dachte sie unwillkürlich verächtlich. Vereinzelt anzutreffen waren sie feige, doch jetzt, in der Masse, da war es ja so leicht nach dem Blut anderer zu schreien. Sie wollten keine Fakten, Verdächtigungen und Gerüchte reichten ihnen aus und vielleicht spielte auch ein heimlicher Triumph mit, die gefürchtetste und mächtigste Organisation Vvardenfalls fallen zu sehen. Eine Organisation, der sich im Zweifel selbst der Tempel beugte. "Kleingeister. Nichts als Kleingeister", ging es Ninièl durch den Kopf, während sie tief durchatmete und sich zu sammeln versuchte. Blinde Wut würde ihren Blick jetzt trüben und ihrem Vater wohl nicht helfen. Dennoch konnte sie nicht verhindern, dass die Verachtung und Abneigung jenen gegenüber empfand, die sich nur in der Menge oder durch Intrigen stark fühlte. Irgendein Opfer brauchten solche Leute immer, damit sie sich selber größer fühlen konnten. Dabei war es - bei logischer Betrachtung - höchst unwahrscheinlich, dass die Morag Tong hinter dem Mord steckte. Der Vater Venims war ein angesehener alter Herr gewesen, der niemals jemandem etwas zuleide getan hatte. Es war gemunkelt worden, dass er sogar in der letzten Zeit mit Betrübnis die Entwicklung seines Sohnes Bolvyn verfolgt hatte. "Ja, der wäre ein weitaus wahrscheinlicheres Opfer der Morag Tong gewesen, dieser Bolvyn", dachte Ninièl, die den machtgierigen und intriganten Ratsherrn der Redoran noch nie gemocht hatte. Machtgier und Falschheit ging zumeist Hand in Hand und Bolvyn Venim war ein lebendes Beispiel dafür. Revan hatte ihr erzählt, dass dieser früher anders gewesen sei. Ein edler Charakter, stark, eine gerechte und wahrheitsliebende Führungspersönlichkeit, zu dem alle mit Recht aufgesehen hatten. Wann und warum war er wohl von diesem Weg abgewichen? Und wieso musste sein Vater sterben? Fragen über Fragen. Ninièl wurde plötzlich bewußt, dass sie sich mit zwei verschiedenen Problemen zu gleicher Zeit befaßte. Bolvyn Venims Veränderung und dem Mord an seinem Vater. Letzterer sah ihr nach einem Komplott aus. Einer Verschwörung, um die Morag Tong in Mißkredit zu bringen und zu stürzen. "Wer könnte ein Interesse daran haben", überlegt sie unwillkürlich laut, ohne sich dessen bewußt zu werden. "Die Legion? Weil selbst der Kaiser keine Macht über die Morag Tong hat? Der Tempel, der sich allzuoft dieser gefürchteten Organisation selbst unterwerfen musste? Oder gar die Dunkle Bruderschaft, die sich auf diesem Wege eines überaus lästigen, doch gleichwohl hoch angesehenen Rivalen entledigen wollte?"
"Was meint Ihr? Worüber sprecht Ihr da gerade?" Diese Frage schreckte Ninièl aus ihren Gedanken und sie merkte erschrocken, dass sie selbige laut ausgesprochen hatte und nun einer äusserst verdutzten Wache gegenüber stand. Der plötzliche Schreck liess sie wütend werden. "Dasselbe, was Ihr auch denken und euch fragen solltet", schrie sie den Mann an. "Sofern Ihr denn selbst denken könnt und nicht lieber gleich jedem Gerücht Glauben schenken und nach Opfern schreien möchtet", fuhr sie ruhiger, jedoch mit ausgesprochen bösartigem Unterton hinzu. Dann liess sie den Verdutzten stehen und begab sich in Richtung einer Taverne, gespannt, was sie dort erfahren würde und ob die Stimmung da ebenso unkontrolliert aufgebracht wäre wie auf den Strassen.
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