Wegen der Downtime und dem nun genutzten Backup ist unser Rpg als Thread verloren. Ich habe es aber noch als Textdatei gesichert, und eröffne es hiermit wieder.

Als erstes kommt die Zusammenfassung rein, die auch in dem Thread "Was bisher geschah" zu lesen ist.

WAS BISHER GESCHAH

Zwei von drei Fürstenhäusern in Morrowind, auch unter dem alten, angestammten elfischen Namen "Resdayn" bekannt, fühlen sich eines Tages von dem dritten bedroht. Die Häuser Redoran sowie Telvanni hören von dem absoluten Herrschaftsanspruch des Hauses Hlaalu und designierte Vertreter der beiden Häuser machen sich auf den Weg nach Vivec, um dort ihren Herausforderer zu treffen. Bei der Reisegruppe handelt es sich um zwei Redoraner, wovon der eine, Revan Baenre, zugleich der Großmeister der Morag Tong ist, der andere, Jarlaxle, ist der Söldnerführer, der mittlerweile im Dienst des redoranischen Fürstenhauses steht, seine Leute, Augen und Ohren aber überall hat. Bei beiden handelt es sich um Dunmer und zwar um geborener Morrowinder. Der dritte, der Vertreter der Telvanni, ist dessen Erzmagister persönlich und Bretone.
Die drei treffen in Vivec ein, doch alles kommt anders als gedacht. Auf der Spur eines Halbdaedra, Halbdunmer werden sie bis nach Gnisis gehetzt, wo sie beinahe scheinbar in eine Falle tappen. Sie retten sich mit letzter Kraft daraus und rätseln, wer der scheinbar falsche General ist, der die Position des echten Generals Darius von Gnisis übernommen hat. Sie kommen darauf, dass die Camonna Tong dahintersteckt und in der Hoffnung, mehr zu erfahren, führt sie der Weg nach Balmora. Dort wird ihnen seltsamerweise ein teueres Gericht in der Taverne "Eight Plates" auf Kosten der Camonna Tong serviert. Gleichzeitig geraten sie dank des Halbdaedras dort in eine Schlägerei, nach der sich die Wege der Gefährten von diesem trennen. In der Ratstaverne, dem balmoranischen Sitz der Camonna Tong, treffen sie endlich auf den falschen General und die Überraschung ist groß, als dieser ihnen mitteilt, dass er der letzte lebende Indoril ist. Indoril, das Fürstenhaus, welches einst den Erretter Morrowinds hervorbrachte, den Fürsten Nerevar Indoril, der laut Prophezeiungen wiedergeboren wird, wenn die Not im Land am größten und die Dunmer am stärksten bedroht sind. Dazu eröffnet ihnen elpedel Indoril gleichzeitig, dass die Camonna tong mehr oder weniger Tarnung für ihn sei und seine Ziele weitaus höher und uneigennütziger gesteckt sind. Zudem hat er ein dwemerisches Artefakt in seinen Besitz gebracht, dass der Erzmagister der Telvanni untersuchen soll, da es mit einem Zauber belegt ist. Jedoch ist dieser Zauber bisher niemandem bekannt und hat jede Person, die bisher Hand an das Artefakt legte, unverzüglich getötet. Die "Einladung" elpede Indorils ist also nicht ungefährlich für den Erzmagister und fand offenbar lediglich aufgrund seiner Zugehörigkeit zu dieser Reisegruppe statt. Von den Redoran scheint elpede Indoril nichts zu wollen. Doch bevor es dazu kommt, dass Draven, der bretonische Telvanni, das Artefakt in Augenschein nehmen kann, betritt ein leichtsinniger Khajiit die Ratstaverne und fragt ausgerechnet! nach einer Person aus der Diebesgilde.


Die letzten Posts unserer Chars:

Zitat Zitat von James Bond
Revan hörte den Ausführungen dieses Dunmers aufmerksam zu.
Er war offenbar sehr alt, oder besser gesagt erfahren, hatte er doch die
Schlacht am roten Berg miterlebt, wo der grosse Fürst Nerevar kämpfte, besiegt
und verraten wurde. Er ist ein Verwandter Nerevars. Des in Revans Augen der
grösste Dumer aller Zeiten. Und elpede wurde zum Verbrecher.
Der Grossmeister der Morag Tong hatte sich lange eingehend mit den damaligen
Ereignissen auseinandergesetzt. Er hatte die abtrünnigen Priester aufgesucht,
und ihre Version der Geschichte angehört. Durch seine guten Beziehungen war es
ihm sogar möglich zu Fürst Vivec persönlich vorgelassen zu werden, und ihn über
die Geschehnisse zu befragen. Wie musste sich Nerevar wohl gefühlt haben, als er
von seinen Freunden betrogen wurde? Doch schon wieder schweifte der Grossmeister
ab.
Dieser elpede hatte also den Krieg gegen die Dwemer mitgemacht. Er kannte den
legendären Erlöser der Dunkelelfen persönlich. Er hatte ein freies Resdayn
erlebt. Revan selbst kannte das freie Land nur aus Erzählungen, war aber
fasziniert vom Gedanken, das wieder erreichen zu können.
Unter dem roten Berg schien etwas zu sein, erzählte elpede. Auch Revan waren
einige Geschichten zu Ohren gekommen, die von zunehmenden Unruhen innerhalb des
Geisterwalls berichteten. War Dagoth Ur wieder erwacht, wie es einige Quellen
behaupten?
Dann dieser Darius. Ein Feind der Cammona Tong, ein Feind des Kaisers, ein Feind
des freien Resdayns.
Ein Krieg schien in der Tat auf Resdayn oder viel mehr auf Morrowind zuzukommen.
Die Horden des roten Berges, die Heere des Kaisers, die Ordinatoren.. Dann die
Häuser und alle Dunmer. elpede hatte in einer Hinsicht recht. Das Tribunal wird
schwächer. Viel hatte Revan für die drei Götter sowieso nicht übrig. Sie waren
durch Gier an ihre göttliche Macht gekommen und Azuras Fluch auf sich geladen.
Was wollte elpede damit bezwecken, dass er den drei Gefährten all dies erzählte?
So bereitwillig seine Position und Pläne darzulegen... Sicherlich tat er das
nicht, weil ihm die drei sonderlich sympatisch sind.
Mochten Teile seiner Worte auch Revans Einstellung wiederspiegeln, so war der
Mann immernoch ein Verbrecher.
Plötzlich begann Jarlaxle zu sprechen. Er attackierte elpede verbal aufs gröbste
und bezeichnete ihn als Verräter. Er schrie das nur so heraus.
Revan war zwar mit ihm einer Meinung, blieb jedoch total ruhig. Nur ein
überlegtes Vorgehen konnte hier zum Erfolg führen. Er riss den Söldnerführer an
der Schulter zurück und ermahnte ihn mit einem intensiven Blick aus seinen roten
Augen zu mehr Bedenken.
Als wäre nichts geschehen, wandte sich der Grossmeister wieder zu elpede.
Warum habt Ihr Euch in Gnisis als General der Legion ausgegeben, elpede? Was
sollte diese Verhaftung? Sollte damals lediglich das Gespräch stattfinden, das
sich heute ereignet?
Was bezweckt Ihr damit, uns diese Geschichten zu erzählen?
Zitat Zitat von Dragonlady
Immer fassungsloser hatte Jarlaxle den Erzählungen seines Gegenübers gelauscht.
Vieles davon war ihm bekannt gewesen, anderes aber selbst für ihn, den
Söldnerführer und "Meister der Geheimnisse" neu. Seine Gedanken überschlugen
sich. Ein Indoril. Einst einem der edelsten aller Fürstenhäuser entstammend, ein
Verwandter des Fürsten Nerevar Indoril. Ein Verwandter auch des Wiedergeborenen,
sollte dieser jemals erscheinen. Was würde Fürst Nerevar zu einem Verwandten
sagen, der zum Verbrecher mutiert war. Der sein Haus verraten und seinen Mantel
mit dem Wind gehängt hatte. Und der gegen Herzog Vedam Dran konspirierte.
Gewiss, Vedam Dren war ein Hlaalu, aber einer der edelsten Männer, die Jarlaxle
kannte. Seine Ziele waren aufrichtig und klar. Kein Falsch war in diesem
Dunkelelf, der jetzt von einem "hausangehörigen" verraten wurde. Ja, es würde
Krieg geben, wenn der heiß ersehnte Prophezeite nicht bald erscheinen würde.
Ihm war klar, dass elpede Indoril sein Schweigen als Ehrfurcht auslegen mochte,
doch noch immer fehlten ihm die Worte. Der Söldnerführer atmete tief durch und
versuchte sich zu sammeln, bevor er endlich sprach: "So, Ihr seid also ein
Indoril! Kein Zweifel, das einst edelste Haus hat als wohl einzig Überlebenden
einen Verbrecher hervorgebracht. Noch dazu einen, der nicht einmal an Azuras
Prophezeiung glaubt und im Stillen wohl sogar hofft, dass sein Verwandter, Fürst
Nerevar, niemals zurückkehren wird. Sagt mir eins, Indoril, Euch würde ein Krieg
doch sicher gelegen kommen, gibt es doch für Eure finsteren Geschäfte keine
bessere Zeit als das Chaos des Krieges! Ihr, der Ihr Großes hättet verrichten
können, der Ihr Eurem wahren Haus seinen Namen hättet zurückgeben können, Ihr,
Ihr habt Resdayn und Fürst Nerevar hundertfach verraten!". Die letzten Worte
schrie der Söldnerführer und seine Hand fuhr zur Klinge. Niemals zuvor hatte er
sich selbst derart außer Fassung gesehen, niemals gewußt, dass ein solcher
Schmerz in ihm toben konnte. Der Schmerz über einen Verrat an seinem Land,
seinem Volk und an allem, woran er glaubte.Ein Verrat an der gesamten elfischen
Rasse, die, anstatt sich Weisheit und Sanftmut zu bewahren, durch Männer wie
diesen zu gemeinen Verbrechern verkam. Doch bevor er blindlings vorspringen und
den Camonna Tong-Mann ermorden konnte, fühlte der, wie die Hand Revans ihn
zurückriß. Der Großmeister der Morag Tong schüttelte fast unmerklich mit dem
Kopf, als wolle er ein Zeichen geben.
Langsam bekam Jarlaxle wieder Gewalt über sich und seine Gefühle. Jedenfalls
soweit, dass die Gefahr eines unüberlegten Angriffs zunächst gebannt war. Und so
hörte er Revan fragen:
"Warum habt Ihr Euch in Gnisis als General der Legion ausgegeben, elpede? Was
sollte diese Verhaftung? Sollte damals lediglich das Gespräch stattfinden, das
sich heute ereignet?
Was bezweckt Ihr damit, uns diese Geschichten zu erzählen?"
Innerlich verfluchte er sich selbst, dass ihn die Wut hatte mitreißen können,
während der Großmeister einen kalten Kopf bewahrt und das Naheliegendste gefragt
hatte.
Zitat Zitat von elpede
Schneller, als der Redoran es wahrnahm, hatte elpede einen Dolch in Wurfposition
gebracht. In Sekundenbruchteilen wäre das Schicksal des Söldnerführers besiegelt
gewesen, doch jener riss sich zusammen, und so verschwand der Dolch wieder in
den Tiefen der Robe, ehe ihn jemand zu Gesicht bekam. Doch elpede war innerlich
wütend, denn der Söldnerführer sah nicht und urteilte über etwas, das er nicht
verstehen konnte.
"Hütet Eure Zunge, N´Wah. Ich habe die Klingen bereits unzählige Male gekreuzt,
als Eure Eltern noch Ratten mit Holzschwertern gejagt haben und Eure Geburt noch
ein weit entferntes Ereignis war. Wenn Ihr Euch mit mir duellieren wollt, so
müsst Ihr dies nur sagen und unser nächstes Zusammentreffen findet in der Arena
zu Vivec statt. Wir können die Sache auch hier regeln, wenn Ihr wert darauf
legt, den Boden mit Eurem Blut zu tränken.
Nicht alles, was Ihr nicht begreift, ist deshalb falsch. Der Glaube an die alten
Prophezeiungen hat mich nicht weiter gebracht, nie. Es mag sein, dass Fürst
Nerevar eines Tages wiedergeboren wird. Vielleicht hat dieses Ereignis sogar
längst stattgefunden. Doch wird dieser wiedergeborene Nerevar nicht der Fürst
sein, den ich kannte und dem ich einst diente. Seine Seele mag diesselbe sein,
doch wird er nichts mehr wissen von dem, was einst am roten Berg geschehen ist.
Er wird manipulierbar sein, denn die Wahrheit hat viele Seiten und viele
Gesichter, und er selbst wird wählen müssen, wem er glaubt. Er wird vom Tempel
und damit vom Tribunal als Ketzer und Heuchler verfolgt werden, wenn er sich
offenbart, was er aber muss, denn sonst kann er die Prophezeiungen nicht
erfüllen. Der Glaube muss schon sehr stark sein, wenn man sich vorstellen mag,
wie er die alten Prophezeiungen erfüllen will. Denn er selbst ist unwissend,
während seine Feinde Jahrhunderte Zeit hatten, sich auf seine mögliche Ankunft
vorzubereiten. Nicht umsonst gehören alle Dokumente, die die Schlacht am roten
Berg beschreiben, zu den verbotenen Schriften. Nur wenige Ausnahmen gibt es,
nämlich jene, in denen das Tribunal sich selbst verherrlicht und als Befreier
preist, während Fürst Dagoth Ur als der Inbegriff des Bösen dargestellt wird.
Nehmt alle Umstände zusammen und überlegt, was Ihr da redet. Die Chancen für den
Nerevar stehen schlecht, und jeder, der die Hände in den Schoss legt und auf
alte Prophezeiungen schwört, ist ein größerer Verräter, als ich es je sein
könnte. Hier geht es nicht um Ansehen oder Ehre, Redoran. Merkt Euch das. Wenn
der Feind erst vor der Tür steht, werdet Ihr keine Zeit mehr haben, Eure
albernen Fehdehandschuhe vor dessen Füsse zu werfen und ihn zu einem ehrenhaften
Duell aufzufordern. Ihr verlasst Euch auf Eure Tugenden und auf das Tribunal,
die drei Götter, die Euch schon beschützen und leiten werden, und somit ist das
Schicksal der Redoran ebenfalls besiegelt, wenn ihr daran nichts ändert.
Es hat in den letzten einhundert Jahren mindestens ein dutzend Fremdländer
gegeben, die allesamt behaupteten, der wiedergeborene Neverar zu sein. Doch
schon nach kurzer Zeit hat niemand mehr je von ihnen gehört. Und - wenn ich das
anmerken darf, denn ich habe es verfolgt - keiner jener Fremdländer hat es
geschafft, die Zustimmung auch nur eines einzigen Ratsherren der Telvanni oder
der Redoran für die Anerkennung als Hortator zu erhalten. Im Gegenteil, das Haus
Redoran hat jeden, der es wagte, sich "Nerevar" zu nennen, ohne Prüfungen dem
Tempel gemeldet und damit gesorgt, dass jene als Ketzer verfolgt und vermutlich
ihr Ende im Ministerium der Wahrheit fanden. Soviel zu dem, was Euer Haus
vollbracht hat. Also verschont mich mit Euren Gerede von Verrat, Ehre und
Ansehen, Söldnerführer.
Ich habe wichtigeres zu tun, als mich um die Ehre und das Ansehen eines Hauses
zu kümmern, dessen Schicksal mit dem Fall von Fürst Nerevar besiegelt war. Nur
meines Blutes wegen habe ich mächtigere Feinde, als Ihr es Euch vorzustellen
vermögt. Da ich als vermutlich letzter noch lebender Zeitzeuge jener Ereignisse
den wiedergeborenen Nerevar aufklären könnte, werde ich seit Jahrhunderten vom
Tempel und vom Tribunal verfolgt. Doch einzig das Tribunal weiss, wie ich
aussehe, was mir bislang das Leben bewahrte, denn niemand sonst wäre in der
Lage, mich je zu identifizieren. Ein weiterer Punkt ist das sechste Haus, das
sich in den letzten Jahrzehnten wieder erhoben hat. Noch bleibt es im
Verborgenen, doch heisst es bei den Aschländern, dass Fürst Dagoth Ur selbst
sich aus seinem Grab erhoben und die Führung des Hauses übernommen hat. Er wird
sich gegen jene erheben, die ihn getötet haben - dem Tribunal."
Wieder hatte er sich viel zu lange aufhalten lassen, viel zu viel geredet und
dennoch, es war wichtig, dass jene erfuhren, was sich abspielte. Sie waren nicht
einmal annähernd in der Lage, die Ausmaße der Gefahr zu begreifen und wussten
nicht, was sich in vielen Jahrhunderten in ihren Häusern entwickelt hatte.
"Was die Sache in Gnisis betrifft - ich gab mich nie als General aus. Ich nutzte
lediglich die Situation, um jenen Teil der Legion zu finden, der dem Talos-Kult
angehört und sicher weiss, wo sich General Darius verbirgt. Dass Ihr mir in die
Quere kommt, war nicht geplant. Dieser tolpatschige Nord hat eine Menge Staub
aufgewirbelt und Ohren aufhorchen lassen, die besser nichts gehört hätten. Seit
jenen Ereignissen in Gnisis ist er übrigens spurlos verschwunden. Aber was will
man auch von ihm erwarten, er ist ein Nord, kein Dunmer. Seine Leichtgläubigkeit
und seine lockere Zunge werden über kurz oder lang dafür sorgen, dass meine
Existenz aufgedeckt und die richtigen Schlüsse daraus gezogen werden. Dann werde
ich nicht nur das Tribunal und den Tempel, sondern auch die Legion im Nacken
haben. Im schlimmsten Falle werden sich beide verbünden, um sicherzustellen,
dass ein wiedergeborener Nerevar nur eine Quelle nutzen kann, um seine
Geschichte und sein Schicksal zu erfahren - das Tribunal.
Die meisten jener Legionäre, die mich in Gnisis unterstützten, sind Anhänger des
Talos-Kultes. Doch Eurer Auftreten hat meine Pläne vereitelt. Ich musste mich
zurückziehen und sämtliche Spuren verwischen. Eigentlich hatte ich vor,
herauszufinden, wo sich Darius versteckt hält. Und es gibt etliche Köpfe in
Gnisis, die dies wissen, nun aber für mich unerreichbar sind. Wärt Ihr mir
gefolgt, wäre alles anders gekommen. Doch belassen wir es dabei, dass meine
Pläne durchkreuzt wurden und ich nun in großer Gefahr schwebe. Mir bleiben nicht
viele Möglichkeiten, um zu handeln. Eigentlich nur eine - die Offensive."