Name:
Joplaya

Alter:
Unbekannt

Rasse:
Dunkelelf

Klasse:
Dieb

Sternzeichen:
Die Schlange

Gruppierung:
Gildenlos

Charakter:
Ihr Vater ist ein intelligenter, dabei aber total schusseliger Kerl, der oftmals selbst nicht genau weiß, was er mit seinen Worten wirklich sagen will. Ebenso verhält es sich mit Joplaya. Einer ihrer eher besonderen Charakterzüge ist ihre oftmals ungeduldige, aufbrausende Art. Sie ist schlau, setzt diese Tatsache – zum Leidwesen ihrer Mutter und aller Beteiligten – aber nur dann wirklich ein, wenn es darum geht, andere zu ärgern oder hinters Licht zu führen. Sie ist eine fähige Diebin und versteht sich auf den Umgang mit dem Bogen. Zudem ist sie die geborene Schauspielerin (jedenfalls wenn es darum geht, sich selbst als besonders naives, leichtgläubiges, von allem begeistertes und irgendwie dümmliches Mädchen darzustellen). Mal ganz davon abgesehen, dass sie kein Blut sehen kann (ein Tropfen und sie kippt um…), hält sie rein gar nichts vom Töten.

Aussehen:
Joplaya hat rabenschwarzes Haar, welches ihr gelockt bis über die Schultern fällt. Hingegen der natürlichen Größe ihrer Rasse ist sie nur knappe 1.69m groß, damit also in der Tat eine recht kleinere Vertreterin ihrer Art. In ihren typisch dunkelrot glänzenden Augen tanzen kleine, golden anmutende Pünktchen, wenn eine Gefühlsregung besonders stark hervortritt. Die hohen Jochbögen, die gerade Nase und die geschwungenen Augenbrauen verleihen ihrem Gesicht etwas hochmütig Elegantes.

Vorgeschichte:
„Joplaya!“, rief die Mutter ihrer Tochter quer durch den großen Garten ihres Hauses zu. Die Kleine jedoch reagierte nicht. Sie war ganz beschäftigt mit einem länglichen Etwas, welches langsam einen Baumstamm hinauf kroch. Es war schlank und grün, geformt wie ein von Wasser aufgedunsener Wollfaden und sein Körper war bedeckt von einem flauschigen, weißen Fellchen, unter dem das eigentliche Blattgrün hindurch schimmerte. Vom Kopfteil – jedenfalls glaubte Joplaya, dass sie dort das Ende mit den Augen befand (wobei sie nicht einmal wusste, ob dieses Wesen überhaupt Augen besaß) – standen zwei feine, lilafarbene Härchen ab und gaben dieser so leicht übersehbaren Gestalt etwas Märchenhaftes. Joplaya hatte so etwas nie zuvor in ihrem Leben gesehen, sodass sie den Ruf ihrer Mutter nicht einmal mit halbem Ohr wahrgenommen und ihn ausschließlich unbewusst ignoriert hatte. Erst als die Frau mit leicht angehobenem Rocksaum durch das Gras gestapft kam, peinlich bedacht darauf, dass ihre piekfeinen und, wie der Vater immer sagte, sauteueren Schuhe nicht allzu viel Schmutz abbekamen. Der Vater des Mädchens hatte, weil dieses sich sehr für die Natur interessierte, weder die Bäume stutzen lassen, noch großartig darauf geachtet, den Rasen niedrig zu halten. Die Mutter hatte sich schrecklich über die Verwilderung des Grundstücks aufgeregt. „Lass’ sie doch ihren Spaß haben, solange sie noch klein ist“, hatte der Vater beschwichtigend gemeint und ein Lächeln gezeigt, „wenn sie es so mag, dann soll es auch so bleiben.“ Von all diesen Dingen wusste Joplaya selbst überhaupt nichts, vielleicht war sie auch noch zu klein, um zu verstehen, was ihr alter Herr sich damit aufbürdete. Immerhin kam er aus den gehobenen Kreisen, und eine der Frauen aus eben diesen hatte die Gerüchteküche zum Brodeln gebracht. Wie zu erwarten gewesen war, hatte die Mutter, Raleiya, einen Tobsuchtanfall bekommen, während Marak seine Tochter auf dem Schoß gewiegt und gelacht hatte. „Weißt du, was sich noch schneller bewegt als das Licht?“, hatte er von ihr wissen wollen und sie hatte mit dem Kopf geschüttelt. „Gerüchte.“
Raleiya legte dem Kind die Hand auf die Schulter. Trotz der unverhofften Berührung schreckte Joplaya nicht zusammen. Sie hatte gewusst, dass die Frau irgendwann aus dem Haus kommen und sie reinholen würde. Das war fast immer so, wenn sie hier draußen im Garten spielte und die Kleintiere und Insekten beobachtete, die ihrem jungen Hirn noch vollkommen unbekannt waren und somit eine Begegnung mit ihnen abenteuerlich wirkte. Da vergaß sie schon einmal die Zeit.
„Warum bist du nicht gekommen?“, versuchte Raleiya ihre Stimme ruhig zu halten und bekam sie tatsächlich unter Kontrolle.
„Hast du mich denn gerufen?“, stellte die Kleine als Gegenfrage und die Mutter fragte sich nicht zum ersten Mal, ob das Kind wirklich so naiv war oder die Mutter bewusst reizen wollte.
„Ja, das habe ich. Und nun kommst du mit ins Haus. Dein Vater und dein kleiner Bruder warten schon.“ Als die Hand ihrer Tochter erfassen wollte, riss diese sich los und zeigte auf eine Stelle am Baumstamm.
„Was ist das, Mama?“
Nur widerwillig kam Raleiya näher und betrachtete das Insekt genau, das sich den Baum hinauf schlängelte. Eine Raupe. Ein Ekel erregendes Insekt, das weiß Gott wie viele Krankheiten an seinem unscheinbaren Leibe trug.
„Komm da weg, Kind“, war die einzige Antwort, und sie merkte Joplaya die Enttäuschung an. Seltsamerweise verspürte sie dabei nicht das mütterliche schlechte Gewissen, welches sich immer einzustellen beliebte, wenn sie dem kleinen Daved ein Verbot erteilte oder ihn von irgendeinem Ort wegholte. Es spielte sogar ein Zug des Triumphes um ihre Mundwinkel, als sie das störrische Kind in Richtung Haus schleifte.

Marak saß mit durch gebeugtem Rücken und in den Händen liegendem Gesicht auf dem alten Ohrensessel im Wohnraum. Das Feuer im Kamin war erloschen, nur vereinzelt erkannte man ein rötliches Glühen unter der Fassade aus schwarz gebrannten Holzscheiten. Raleiya hasste diesen Raum. Eigentlich hatte sie ihren Mann immer für einen modernen Dunmer gehalten, der Zeit angepasst, in der sie lebten. Immerhin war dies Gramfeste, und man konnte es sich nicht leisten, in irgendeiner Hinsicht hinter den anderen zurückzubleiben. Marak aber gab nur wenig auf die Meinung anderer, weshalb dieses Zimmer, dominiert von dem alten abgewetzten Ohrensessel, im – wie er meinte – altdunmerischem Stil gehalten war. Und nun saß er dort, das Sinnbild männlicher Verzweiflung, und achtete nicht darauf, dass seine Ehefrau den Raum betreten hatte. Zudem verzichtete sie darauf, ihn anzusprechen. Wenn er seine Probleme hatte, dann sollte er gefälligst selbst damit fertig werden. Vielleicht würde das vorerst ihn ein wenig disziplinieren, was er dann an die Kinder weitergeben könnte. Doch gleichwohl wusste sie, dass sie Disziplin von keinem Mann erwarten konnte, welcher seine Kinder geradezu abgöttisch liebte. Sie legte ihm behutsam eine Hand auf die Schulter; es war eine Feste, die Trost spenden und Geborgenheit bieten sollte und ihre Wirkung vollkommen verfehlte. Marak blickte nicht einmal auf. Er sagte: „Du und die Kinder – ihr müsst fort!“ Raleiyas rechte Hand zuckte, aber sie beließ sie an Ort und Stelle.
„Fort?“, echote sie ungläubig und voll fehlendem Verständnis. Sie brauchte nur einige Sekunden, um herauszufinden, was seine Worte bedeuteten. Joplaya und Daved wussten es nicht, und sie mussten es auch nicht wissen. Marak jedenfalls hatte genau gewusst, worauf er sich einließ, als er sie geheiratet hatte. Niemand hatte daran gezweifelt und die Eheleute hatten den Schein aufrecht erhalten. Schon zwölf Jahre hielt ihre Ehe und der stattliche Elf hatte sich nie beschwert. Aber vielleicht… ja, ganz vielleicht wurde ihm bewusst, welches Ausmaß die Verantwortung angenommen hatte, die er auf Trauer tragen musste. Jedoch… nein. Marak liebte seine Kinder – und er liebte sie, seine Ehefrau, auch wenn sie sich oftmals stritten. Er pflegte immer zu sagen, dass ein kleiner Streit das Feuer zwischen zwei Personen auch in der Ehe aufrecht erhalten könne, welches bei den meisten bereits nach kurzer Zeit erlosch. Sie hatte diese Meinung nie teilen können, doch hatte es manchmal etwas Befreiendes, ihm entgegen zu schleudern, welche Macken ihr an ihm am wenigsten gefielen.
Marak schwieg eine Zeit, bevor er sich erhob und seiner Liebsten fest in die Augen blickte.
„Hol’ die Kinder am besten sofort aus dem Bett. Sie sollen ihre Sachen packen und dann verschwindet ihr aus Gramfeste. Geht nach Morrowind.“
„Wie bitte?!“, brach es aus Raleiya heraus, die sich selbst über die Heftigkeit des Ausrufes wunderte. „Nach all der Zeit willst du mich und meine Kinder loshaben?“ Sie war fassungslos. Ihre Gedanken hatten sich nun doch bestätigt, sie hatte es immer gewusst. Irgendwann hatte es so kommen müssen, und vielleicht war es besser, dass es früh geschah als spät. Dennoch stiegen ihr unwillkürlich Tränen in die Augen. Marak hingegen wirkten ausgehöhlt, sein Haar bei welcher er sonst peinlich genau darauf achtete, dass es korrekt saß, stand zerzaust von seinem Kopf ab. Er packte sie bei den Schultern.
„Hör mir mal genau zu: Das hat nichts mit Loswerden wollen zu tun – ich will euch schützen! Und das geht nur, wenn ihr so schnell wie möglich von hier verschwindet, in Ordnung? Packte eure Sachen und geht, das ist das Beste für euch.“
Raleiya verstand immer noch nicht, und sie wusste selbst, dass sie das auch nicht wollte. Da war Etwas, was allem Anschein nach über ihren Verstand ging. Wahrscheinlich wusste er das auch, aber er ließ trotzdem von ihr ab, holte einen kleinen Zettel aus seiner Tasche und hielt ihn ihr hin. Sie wollte ihn nicht lesen, aber die Neugier obsiegte gegenüber dem Verstand. Es waren nur wenige Zeilen mit schwarzer Tinte darauf verzeichnet worden, und als sie geendet hatte, blickte sie ihn erschrocken an. Wie sie so dort stand, kam sie Marak vor wie ein unschuldiges, junges Mädchen.
„Die… Die Dunkle Bruderschaft?“, war das einzige, was die Frau noch sagen konnte. Eine Morddrohung… Der Brief war eine Morddrohung… Eine Morddrohung der Dunklen Bruderschaft. Doch… die schickten normalerweise doch keine Ankündigungen, oder? Raleiya wusste es nicht, und in der ganzen Aufregung vergaß sie sogar, sich darüber zu erkundigen, aus welchem Grund diese Leute es auf ihren Mann abgesehen hatten.
„Ja, Die Dunkle Bruderschaft… Verstehst du nun, Raleiya?“
Sie antwortete nicht sondern dachte angestrengt nach. Marak musste trotz dieser scheinbar ausweglosen Situation lächeln, denn wie immer, wenn sie grübelte, erschien eine einzelne kleine Falte auf ihrer Stirn, die ihrem gesamten Gesicht etwas kindlich Verschmolltes gab.
„Die Ordinatoren!“, rief aufgeregt und schlug sich mit der rechten Haus in die linke Handfläche. „Die werden helfen, ganz sicher!“
„Ja, wenn es um den Tempel geht, ist denen jedes Mittel recht. Ich gehöre auf die Seite des Königs. Denk’ dir den Rest und schenk’ dir jeden weiteren Kommentar“, schnaubte er spöttisch.
„Almalexia wacht über alle Bewohner Gramfestes, Marak! Sie wird helfen, das ist doch klar! Geh’ zum Tempel und erbitte eine Audienz bei ihr! Du kannst au…“
„Ich sagte: Schenk’ dir jeden weiteren Kommentar. Ich werde nicht auf die Hilfe der Ordinatoren zurückgreifen, selbst wenn sie sich dazu bereit erklären würden – so weit ist es mit mir noch nicht gekommen!“
Jeder weitere Versuch Raleiyas, ihn doch noch umzustimmen, wäre überflüssig gewesen. Wenigstens konnte sie ihn dazu überreden, dass sie und die Kinder eine Woche hatten, sich auf die Reise nach Morrowind vorzubereiten.
Erst zwei Tage später fasste sie den Entschluss, selbst zu den Ordinatoren zu gehen.

Der Mann mit dem silbernen Helm warf den Kopf in den Nacken und lachte laut auf. „Ihr wollt also eine Audienz bei unserer Herrin Almalexia? Wir lassen doch nicht jeden dahergelaufenen Straßenköter zu ihr vor.“ Sein Lachen verebbte und er wurde schlagartig ernst.
„Wir Ihr sicherlich unschwer erkennen könnt, bin ich kein ’Straßenköter’“, beharrte sie ruhig, während sie innerlich vor Wut kochte. Sie hatte den Ordinatoren aufgesucht, damit er Hilfe leistete. Sie hatte darauf gehofft, dass seine Vernunft bei den von ihr vorgelegten Beweisen dazu führen würde, dass sie entweder zu Almalexia vorgelassen oder aber er selbst ein gutes Wort für sie und ihren Mann einlegen würde. Damit hatte sie sich, wie sie nun wusste, grundlegend getäuscht. Bis jetzt hatte er sich nur über sie, ihre Beweise, dass das Leben ihres Mannes in Gefahr war, und die Tatsache, dass sie jenen offensichtlich für echt hielt, lustig gemacht.
„Hört einmal, junge Frau: Ihr könnt doch nicht ernsthaft glauben, dass dieser Wisch dort echt ist. Oder könnt Ihr das beweisen? Na also. Ihr habt keinerlei Beweise dafür, dass wirklich ein Anschlag auf das Leben Eures Mannes geplant ist. Es gibt keinen Grund für mich, der Sache weiter nachzugehen.“
Mit diesen Worten wandte er sich um und ließ sie allein zurück. Sie stand auf dem großen Tempelplatz, hatte es also nicht einmal bis in den Tempel hineingeschafft, sich dort eine Abfuhr zu holen. Nein, dieser Kerl dort hatte ihre Hoffnung mit sofortiger Wirkung zunichte gemacht. Den König konnte man mit derlei Dingen nicht belästigen, das würde ein schlechtes Licht auf Marak und seine häuslichen Wachen werfen. Geflissentlich hielt er sich im Hintergrund, der Herrscher hatte wohl nicht einmal eine Ahnung davon, dass es einen Dunmer namens Marak überhaupt gab. Das war schlecht. Ein hohes Tier zum Freund zu haben, hätte sich, wie sich nun herausstellte, durchaus rentiert. Aber sie standen alleine da mit einem Dutzend gut ausgerüsteter Wachmänner, die gegen die Gewitztheit und Truppenstärke der Dunklen Bruderschaft kaum eine Chance hatten.

„Du hast was?“, brüllte Marak wütend und schlug mit der flachen Hand auf den Tisch. Joplaya zuckte unwillkürlich zusammen. So kannte sie ihren Vater gar nicht. Auch Raleiya, die nun das Zielobjekt seiner Wut war, war über diese Reaktion erschrocken und blickte nur noch auf ihre Hände hinab, die in ihrem Schoß gefaltet lagen. Daved, der noch zu klein war, um zu verstehen, worum es in diesem elterlichen Krach ging, hörte zu essen auf und blickte interessiert, aber mit geringer Neugier in die Runde. Raleiya hatte ihm erzählt, dass sie sich bei den Ordinatoren eine schmähliche Abfuhr besorgt hatte. Irgendwann hätte er es eh heraus gefunden, und dann hätte es ein richtiges Donnerwetter gegeben. Also war es ihr als schlauer erschienen, es ihm sofort zu sagen, anstatt das Geständnis aufzuschieben. Zudem war dies ein gutes Mittel, Joplaya zu zeigen, dass Marak auch eine andere Seite besaß als die des sanftmütigen Vaters und Spielgefährten. Mindestens ein Triumph für diesen Tag. Während Marak lauthals auf seine Frau einsprach, genoss diese den verstörten Blick der Tochter und hasste sich selbst für dieses Gefühl. Hätte jemand anders ihr gesagt, dass sie auf das eigene Kind eifersüchtig war, sie hätte es als blanken Unfug abgetan. Auf diese Weise konnte sie es sich wenigstens selbst eingestehen und brauchte nicht darauf zu warten, dass es einem anderen auffiel. Er verbrachte viel Zeit mit dem Mädchen, und es war verwunderlich, dass Daved nicht um dessen Gunst kämpfte. Wahrscheinlich aber war er mit seinen knappen zwölf Wintern – also ein dunmerisches Kleinkind – noch zu jung, um derartige Gefühle wie Eifersucht zu empfinden.
Erst, als Marak sich erhob, fiel Raleiya auf, dass sein Redeschwall geendet hatte. Aus welchem Grund, das war ihr nicht klar, aber wohlweißlich hatte er keine Lust mehr, weiterhin gegen eine Wand anzureden. „Wo ist die Haustür, die meine Worte hören will?“, fragte er manchmal spöttisch und sichtlich gereizt, wenn sie während eines Streits einfach ausschaltete und sich in ihr Innerstes zurückzog. Gerade, als sie ihm nachgehen wollte – er hatte den Raum verlassen und war in den Flur hinausgetreten –, hörte sie Stimmen an der Haustür und blieb sitzen. Dann schoss es ihr durch den Kopf: Vielleicht einer von der Dunklen Bruderschaft? Bevor sich dieser Gedanke in ihrem Kopf festigen konnte, kam Marak mit einem Mann herein, der eine goldene Ordinatorenmaske trug, und dessen Rüstung von einem schwarzen Umhang verhüllt wurde. Nur die Knochenstiefel schauten darunter hervor. Raleiyas Mann war nicht sonderlich begeistert von dem Besucher, doch über das Gesicht der Frau ging ein Lächeln. Gleichwohl der Ordinator recht sonderbar aussah, so hatte der Tempel ihnen doch jemanden geschickt, der ihnen helfen würde.

Joplaya betrachtete den Fremden mit unverhohlenem Staunen, wagte es aber nicht, ihn auch nur anzusprechen. In seiner fremdartigen Rüstung wirkte er mehr als bedrohlich, zudem hatte er sich in ein unnatürliches Schweigen gehüllt. Er saß einfach nur da, mit durchgebeugtem Rücken und auf den Knien liegenden Armen, und starrte in den Raum hinein ohne dabei wirklich etwas wahrzunehmen. Raleiya hatte ihm Essen und Trinken angeboten – ja, sogar eine Bezahlung für seinen Dienst! –, aber er hatte alles mit einem Kopfschütteln abgelehnt oder abwehrend einen Arm gehoben. Entweder wollte er nicht sprechen oder er konnte es nicht. Raleiya schloss auf ersteres, denn selbst wenn er nicht hätte sprechen können, wäre er vielleicht mindestens so freundlich gewesen und hätte dieser seiner Behinderung durch Gesten einen entsprechenden Ausdruck verliehen. Seine gesamte Verhaltensweise deutete darauf hin, dass er zwar helfen, aber nichts mit den Personen zu tun haben wollte, die er beschützte. Genau das war es auch, was Joplaya so sehr an ihm fasziniert. Er war so… ihr fehlte der richtige Ausdruck, um zu beschreiben, was sie dachte, wenn sie ihn betrachtete. Daved saß auf dem Boden und spielte mit einem roten Ball. Er heuchelte Desinteresse, doch seine Schwester bemerkte die verstohlenen Seitenblicke, die er zu dem Ordinatoren tat. Es war nicht verwunderlich, denn so einen Mann hatten beide noch niemals zuvor gesehen. Trugen die Hände Almalexias nicht immer silberne Helme? Wieso hatte man ihnen jemanden – und überhaupt: Wozu? – geschickt, der so offensichtlich fremdländisch war, dass es bereits wehtat. Ein Gramfester war er auf gar keinen Fall, so viel stand fest.
Joplaya überlegte hin und her, was man mit ihm anstellen konnte, bis die Mutter den Raum mit den letzten Tellern und dem Besteck verließ und die drei allein waren. Marak hatte sich in sein Arbeitszimmer zurückgezogen. Um diese Zeit erledigte er meist den ganzen Schreibkram, der sich bei ihm tagsüber anhäufte und nicht zur Eile drängte. Das Mädchen setzte sich zu dem Bruder auf den Boden und die beiden sahen sich an. Da kam Joplaya eine Idee. Sie nahm Daved den Ball aus der Hand und legte sich einen Finger an die Lippen, als dieser lauthals gegen den ungewollten Übergriff protestieren wollte.
„Wenn der Mann da“, flüsterte sie und zeigte mit dem Daumen über ihre Schulter in Richtung des Sitzenden, „wirklich so toll ist, wie unsere Ordis hier, dann…“
Sie beendete den Satz nicht sondern wandte sich in Richtung des Fremden um und holte es aus. Er sah sie gar nicht an, und blickte auch nicht in ihre Richtung, als ihr Arm nach vorn schnellte und der Ball durch die Luft sauste. Erst jetzt wurde Joplaya bewusst, was sie da getan hatte. Wenn er den Ball fing – schön und gut, dann konnte sie wenigstens Bewunderung heucheln. Fing er ihn allerdings nicht… nun, dann würde es ein gewaltiges Donnerwetter mit der Mutter und dem Vater geben. Oh, bitte!, betete sie in Gedanken, Bitte, bitte – fangt den Ball!
Und – er fing ihn nicht. Ein leichtes Klopfen von Ball auf Metall war zu vernehmen, als der Kopf des Ordinatoren nach hinten ruckte, allerdings sofort wieder in seine alte Stellung zurück fiel. Der Ball landete auf dem Boden, sprang noch ein, zwei Mal in die Höhe und rollte dann direkt vor Daveds Füße. Beide Kindern sahen auf den Ball, dann langsam auf den Fremden.
Nichts. Nur gespannte Stille. Ein Knistern lag in der Luft. Der Ordinator hob eine Hand. Die plötzliche Bewegung ließ die Kinder zurückschrecken. Und dann… er hielt sich unsinnigerweise die Hand vor den Mund und gähnte, wobei er den Kopf in den Nacken legte. Joplaya beobachtete, wie er sich einfach wieder in seine alte Position sinken ließ und vor sich hinstarrte. Was, bitteschön, war das denn für einer?!
Als Raleiya abermals das Esszimmer betrat, fand sie ihre Kinder schweigend vor, ebenso den Ordinatoren, der sich wohl noch kein einziges Mal bewegt hatte. Fast wie ein Raubtier, welches auf seine Beute lauert und auf diese Weise möglichst unauffällig wirken will. Die Stille in dem Raum kam ihr gekünstelt vor, sie lag wie ein bleierner Schleier in der Luft.
„Ich möchte Euch Euer Nachtgemach zeigen“, bot Raleiya an, und der Fremde drehte ihr seinen Kopf zu. Er zuckte mit den Schultern, erhob sich und machte eine Handbewegung, die aufzeigte, dass sie schon einmal vorgehen sollte, er käme ihr gleich hinterher. Die Dunmerin verdrehte die Augen, machte auf dem Absatz kehrt und schlug die Tür hinter sich zu.
„Puh…“, machte der Mann und stemmte seine Arme in die Seite. „Das ist ja mal ein nettes Benehmen, das ihr zwei mir hier grad präsentiert habt.“
Joplaya schreckte zusammen, reckte kurz darauf aber das Kinn nach vorn und sagte: „Wie meinen?“
„Ach, bitte! Schon vergessen? Ganz zufällig war ich der komische Kerl, der einen Ball an den Helm bekommen hat. Stell’ dich nicht doof, Kind.“
Leugnen brachte hier auch nichts. Seltsam war nur, dass er sich vorher nichts hatte anmerken lassen.
„Mal im Ernst: Hat’s wenigstens Spaß gemacht?“, fragte er milde gestimmt und das Mädchen musste grinsen: „Und wie!“, rief es impulsiv aus, schämte sich kurz darauf aber ihrer Worte und versuchte eine Entschuldigung hinzustammeln, die der Herr mit den knappen, aber vielsagenden Worten: „Nicht nötig“ unterbrach.
„Wie heißt du?“, wollte Daved wissen, der immer noch auf dem Boden saß und zu dem Ordinatoren aufblickte. Für ihn war der Mann gewaltig groß. Seinen Vater hatte er schon immer für den größten Mann der Welt gehalten, doch der hier war bestimmt noch viel riesiger. Ob er irgendwann auch mal so groß werden würde?
„Wieso willst du das wissen?“, kam es als forsche Antwort. Zu forsch, wie sich herausstellte, denn der Junge senkte den Blick und war den Tränen nahe. Ein wenig hilflos starrte der Fremde auf den Jungen hinab, dann bückte er sich und legte ihm seine behandschuhte rechte Hand auf den Kopf.
„Wenn du und deine Schwester mir versprecht, dass es unter uns bleibt, dann werde ich euch meinen Namen verraten.“
Das ließen sich die Kinder nicht zwei Mal sagen. Das war doch total spannend, ein Geheimnis zu haben, von dem kein anderer wissen durfte, und dass man auf keinen Fall preisgeben durfte. Warum die Geheimhaltung des Namens so wichtig war, das wussten sie nicht, aber das war auch nebensächlich, denn abenteuerlich war es sondergleichen.
„Versprochen!“, sagten die beiden also im Chor und tauschte zwei kurze Blicke mit Verschwörermiene aus. Der Mann lächelte unter seiner Maske amüsiert.
„In Ordnung. Mein Name ist Malukhat.“

Malukhat hatte nicht darüber nachgedacht, dass es unter Umständen schwierig werden könnte, den beiden Kindern unter die Augen zu treten. Aber das war es geworden, denn er kannte sich überhaupt nicht mit ihren Verhaltensweisen aus. An der Tatsache, dass er sich kaum noch an sich selbst in dem Alter zu erinnern vermochte, machte er aus, dass er alt war. Verdammt alt. Wie konnte man nur so alt sein? Er war ein Greis, total neben der Spur, lädiert vom Leben, vom Zahn der Zeit angegriffen – und was ihm nicht alles einfiel. Auf jeden Fall war er froh, endlich auf dem weichen Bett zu liegen und in die Dunkelheit zu lauschen. Er hatte sich in voller Montur ins Bett gelegt, es konnte ja keiner wissen, was die Kinder alles anstellen würden, um sein Gesicht nur einmal zu sehen. Und dieser Marak erst! Der hatte ihn von Anfang an so misstrauisch angeschaut. Nur von Raleiya – und das war der große Witz an der Sache – brauchte er keinen Eingriff in seine Privatsphäre zu erwarten. Sie schien ihn nicht sonderlich zu mögen, das lag wohl an der schweigsamen Art, mit der er ihr begegnete. Die hatte es doch gar nicht verdient, dass er sich bemühte, ihrem Mann Hilfe zu leisten. Vorrangig ging es sowieso um die Kinder und nicht um den. Ja, die Kinder mussten geschützt werden, und dazu brauchte er einen starken Verbündeten. Seltsam war es schon, dass die Dunkle Bruderschaft eine Morddrohung verschickt hatte. Kein Assassine mit der Hinterhältigkeit eines Dunklen Bruders würde sich jemals zu einem solchen Akt durchringen können. Das wäre entwürdigend. Außerdem war es leichter, einfach irgendwann zum Opfer hinzugehen, es umzunieten und wieder zu verschwinden. Aus und fertig. Trotzdem glaubte er daran, dass die Bruderschaft etwas damit zu tun hatte. Er wusste, wo sie sich befanden, und musste einfach mal dort anfragen gehen, was bei denen eigentlich lief. Aber das konnte er auch morgen bei Tageslicht erledigen. Nachts wollte er das Haus lieber nicht aus den Augen lassen und darauf vertrauen, dass die Herren und Damen sich noch Zeit mit dem Mord lassen würden. Herrgott noch mal – warum tat er das alles eigentlich? War er bescheuert… oder so? Kinder - er hasste Kinder. Sie sind klein, sie sind nervig und man muss sich erst mal an sie gewöhnen. Malukhat konnte Gören nicht mal dann ab, wenn er die Chance hatte, sie wieder zurückzugeben. Aber bei den beiden, Joplaya und Daved, da war es etwas anderes und er konnte sich nicht vorstellen, einfach zu verschwinden und sie einem ungewissen Ende entgegen sehen zu lassen.

Wenn Marak vorher schon misstrauisch im Umgang mit dem fremdländischen Ordinator gewesen war – nun war es ganz bestimmt! Der Mann hatte sich morgens ohne Frühstück aus dem Haus geschlichen und war bis jetzt noch nicht wiedergekommen. Wahrscheinlich war er abgehauen oder dergleichen, wissen konnte man das ja nie so genau. Dämliches Ordinatoren-Pack, dachte er sich und rammte sein Messer auf eine Weise in das Frühstücksbrot, als hätte es ihm gerade ins Bein gebissen.

„Na, da schau an!“, rief der Altmer aus, als er Malukhat in den Gewölben unterhalb Gramfestes erblickte. Dies waren die Kanäle, aber sie beinhalteten nicht nur Gänge, sondern wurden so bezeichnet als die Altstadt Gramfeste. Die Luft war kühl, aber frisch, dennoch lag ein modriger Hauch darin, der den Magen des Dunmers zu einem festen Klumpen werden ließ. Die Männer hatten sich in einem einfach Gang getroffen, ein neutraler Ort, der weder etwas über den einen noch den anderen aussagte. Nur dass der Altmer zwei in die Kluft der Dunklen Bruderschaft gehüllte Leibwächter mitgebracht hatte. Malukhat indes war allein hergekommen. Er hatte keine Angst. Die beiden waren alte Freunde. Nun ja, „Freunde“ wäre wohl zu viel gesagt. Sie hatten sich gegenseitig in der Vergangenheit den ein oder anderen Dienst erwiesen, wodurch eine enge Bekanntschaft unvermeidlich geworden war.
„Was willst du, Malukhat?“, wollte der Altmer schließlich wissen. Die Männer standen sich in einiger Entfernung gegenüber. Sie wussten, dass sie sich in diesem Fall als Feinde begegneten.
„Ich habe gehört, dass du einen Dunmer namens Marak tot sehen willst“, entgegnete Malukhat gelassen. Er wusste sein Schwert „Bloody Shine“ an seiner Seite. Es hatte ihm in vielen Schlachten und Kämpfen gut gedient.
„Und?“
„Ist es denn wahr?“
Die Augen des Altmer glühten für einen kurzen Moment auf, dann stemmte er seinen rechten Arm in die Seite und tat desinteressiert. Malukhat aber konnte er nicht täuschen, denn nur ein Assassine, der auf der Hut war, legte eine solch katzenartige Galans an den Tag.
„Es ist wahr. Zufrieden?“
„Du schuldest mir noch etwas, alter Freund. Vergiss’ das nicht. Lass’ die Leute in Ruhe, dann sind wir quitt.“
Der Altmer warf den Kopf in den Nacken und lachte laut und schallend. Sein Lachen wurde von einer Wand zur anderen getragen und schien von allen Seiten zu kommen. „Du hast wohl keine Ahnung, mit wem du sprichst… alter Freund!“
„Sicher?“
„Ich werde keinen Auftrag abbrechen, nur weil du mich darum bittest. Allein dafür wärest du schon würdig, auf meine Abschussliste zu kommen. Deine Bitte ist wirklich dreist. Außerdem… so kenne ich dich ja gar nicht. Da muss doch etwas hinter stecken, dass du plötzlich den rechtschaffenen Krieger markierst.“
„Und wenn es so wäre?“
„Nun, dann möchte ich es gern wissen. Mich um so etwas zu bitten ist töricht, das weißt du selbst. Ich kenne ohnehin keinen Malukhat, der irgendwo betteln geht, sondern nur den Dunmer, der sich holt, was er will. Vielleicht… sehr vielleicht lässt sich da was machen.“
Malukhat presste die Zähne aufeinander. Ihm blieb keine Wahl, wenn er das Schlimmste abwenden wollte.
„Also gut. Ich werde dir sagen, worum es mir geht. Hör zu.“

Joplaya zupfte am Hosenbein ihres Vaters. Als er sich nach ihr umblickte, sah sie ihn betont unschuldig und kindlich naiv an. Das war so ihre Art, ihn um den kleinen Finger zu wickeln.
„Was ist denn, meine Kleine?“, erkundigte sich Marak und kniete sich vor ihr auf den Boden, um ihr direkt in das kleine, rundliche Kindergesicht blicken zu können.
„Wo ist der Mann den?“, wollte sie wissen. An der sich plötzlich verfinsternden Miene erkannte das Mädchen, dass es wohl doch besser gewesen wäre, still zu sein und abzuwarten. Malukhat kam wohl nie wieder…
„Der Mann ist hier“, meldete sich plötzlich eine Stimme von hinten. Die beiden drehten sich zu ihr um und sagen den Ordinatoren zur Tür herein spazieren, als wäre nie etwas gewesen. „Ich habe etwas in Erfahrung bringen können, was Euch sicherlich interessieren wird, Marak. Heute nacht geht es los!“

Am nächsten Tag…
Überall in Gramfeste wurde über den Anschlag auf Maraks Leben gesprochen, der durch seine eigene Hand wie der seiner Hauswachen und der eines fremdländischen Ordinatoren hatte überleben können. Mehrere Assassine waren unter den Klingen der Verteidiger gestorben, der Rest hatte sich zurückgezogen. Aus welchem Grund die Dunkle Bruderschaft ihr Opfer hatte ziehen lassen, war ungeklärt und würde wohl niemals an die Öffentlichkeit geraten können.
Am Abend kamen zwei königliche Wachen zu Marak und baten ihn, wie auch seine Frau und die Kinder, den Ordinatoren genau zu beschreiben. Anschließend wurden die Hände Almalexias sowie der König informiert und die Stadt in Alarmbereitschaft versetzt: Malukhat war in Gramfeste gewesen, der so bezeichnete Hundert-Männer-Mörder, der bereits seit fünfzig Jahren gesucht wurde, aber immer wieder hatte der starken Hand des Gesetzes entfliehen können. Joplaya erfuhr nichts von den Verbrechen, die Malukhat in seiner Vergangenheit begangen hatte; Raleiya und Marak waren taktvoll genug, es der Tochter sowie auch dem Sohn zu verschweigen.

Raleiya…
Raleiya hatte, nachdem sie wusste, dass Malukhat in der Stadt gewesen war, einen Zusammenbruch erlitten. Ihr gesamtes Leben in Gramfeste war von der Hoffnung beseelt gewesen, ihn nie wieder sehen zu müssen. Nun hatte er sich unerkannt inmitten des Familienkreises bewegt und dieser sogar eine ungewisse Zukunft erspart, von der nur klar gewesen war, dass sie in Armut geendet hätte. Die Dunmerin wusste nicht, aus welchem Grund er das getan hatte, denn sie hatte fest damit gerechnet, dass er sie bei ihrer nächsten Begegnung töten würde. Sie sollte nie erfahren, dass es dem Mann nur darum gegangen war, die Kinder zu schützen. Seine Kinder.
Raleiya erlag zwei Monate nach dem Verschwinden Malukhats einer Lungenentzündung.

Marak…
Nach dem Tod seiner Frau hatte Marak seine Arbeit am Hofe des Königs verloren und war aufgrund von Geldmangel dazu übergegangen, mit Mondzucker zu handeln. Die Dunkle Bruderschaft lauerte weiterhin auf ihn, ließ ihn aber bis zu seinem Tod durch den Dolch eines unzufriedenen Kunden in Ruhe.
Man fand seinen toten Körper zwei Tage nach seiner Ermordung in den Kanälen unter dem Großen Basar.

Daved…
Daved hatte Malukhat – ganz nach Manier eines kleinen Kindes – bereits nach drei Wochen wieder vergessen und lebte sein Leben bis zum Tode seines Vaters in ruhigen Zügen. Er trat dem Tempel bei, verließ ihn aber nach der Ermordung Maraks und machte die Dunkle Bruderschaft für dessen Tod verantwortlich. Der altmerische Meister-Assassine ließ ihn trotz des feindlichen und viel zu tollkühnen Übergriffes auf sein Hauptquartier am Leben. Er hatte im Kopf behalten, was Joplaya und der Junge Malukhat bedeuteten. Beschämt und zutiefst gedemütigt verließ Daved Gramfeste. Joplaya sollte ihn nie wieder sehen.

Joplaya…
Joplaya den schrecklichen Wandel nach dem Tod der Mutter auf eine skandalöse Weise zur Kenntnis genommen: Mutter tot, Vater tot, Bruder verschwunden. Pech. Nichts hielt sie mehr in der Stadt, in der sie geboren worden war. Sie war arm, sie war allein. Es gab nur noch einen Mann in ihrem Leben, der ihr aus dieser Misere würde heraushelfen können. Und diesen musste sie finden, komme was wolle! Da jener fremde Ordinator namens Malukhat, wie sie wusste, ein Dunmer war, wollte sie es zuerst in Morrowind versuchen. Von dort aus gelangte sie nach Vvardenfell und erfuhr, dass ein Mann namens Malukhat vor kurzem Erzmagier der morrowindschen Insel geworden war und man ihn in der Magiergilde in Balmora finden müsste. Balmora… die erste Anlaufstelle nach einer langen, beschwerlichen Reise…

Regeln gelesen?

ZA: Jo

EA? Ratet mal!
Hmmmmm *grübel* *denk* *nicht drauf komm* ^^^
Hmmmmm *grübel* *denk* dreifacher Zyklop? ^^
Ups ^__^

angenommen