Name:
Malukhat

Rasse:
Dunmer

Klasse:
Kampfmagier


Sternzeichen:
Der Turm


Alter:
Da es Dunmern generell nicht anzusehen ist, wie alt sie sind, so kann es auch bei Malukhat nicht genau bestimmt werden. Fazit: Alter unbekannt.

Gruppierung:
Magiergilde / Erzmagier Vvardenfells

Ehemaliges Kopfgeld:
35.600 Drake – er tötete sieben Händler und zehn Ordinatoren; dazu kommen etliche Arten des Diebstahls.

Charakter:
Malukhats Aussprache mag vielleicht ein wenig derb sein, und auch sein Verhalten anderen gegenüber ist nicht unbedingt das Beste, aber im Grunde seines Herzens (kurzum: sehr, sehr, sehr weit dort unten) ist er ein guter Dunkelelf und auch ein kleiner Tollpatsch. Andererseits hat er aber auch die Angewohnheit, seine Kraft vor Schwächeren, die ihn belästigen, durch lässige Aufzeichnung seiner Autorität vor Augen zu führen. Er ist gerne der Überlegene und hasst es, wenn ihm eine Situation über den Kopf steigt; außerdem erteilt er gerne Befehle, weil er selbst eher gemütlich und bequem eingestellt ist.

Waffe:
Malukhat benutzt meist sein „Bloody Shine“, ein selbst verzaubertes, daedrisches Dai-Katana, deren Herz ein Flederschatten darstellt.
Der "Stab des Trebonius", oder auch: "heiliger, magischer Zauberstab des intelligenten, gutaussehenden, unschlagbaren, wundervollen, einzigartigen Erzmagiers, den es so schnell nicht wieder geben wird, Malukhat" (Von der Magiergilde gegebener Name: "Idiotenstock")

Rüstung:
Indorilischer Helm
Indorilische Schulterplatten rechts und links
Drachenschuppenkürass
Indorilischer Handschuh links
Seelenschutz rechts
Redoranische Beinschienen
Redoranische Stiefel

Sonstiges:
„Indoril Nerevars Siegelring“ – ein extravaganter, selbst verzauberter Ring belegt mit den Zaubern der Magieanfälligkeit, Blitz, Feuer und Eis. Überreicht wurde ihm der Ring von seinem Vater, einem aktiven Mitglied der Abtrünnigen Priester.

Aussehen und besondere Merkmale:
Was man sehen kann: Er ist ca. 1.85m groß.
Was man nicht sehen kann: Er ist ein Glatzkopf, hat Augen wie rotes Glas und eine Schlangentätowierung auf seinem rechten Oberarm, die sich bis über seinen Hals erstreckt.

[img=left]http://i14.photobucket.com/albums/a334/Katanivan/MalukhatII.jpg[/img]Vorgeschichte:
Das Ambiente stellte eine kleine Taverne in Sadrith Mora; obwohl überfüllt herrschte dort dennoch eine ausgelassene, wenn auch ruhige Stimmung. Aber was konnte man von Magiern schon erwarten? Die meisten dunmerischen Blutes, mit mehr Rasse im Blut als Zähnen im Mund, wie Malukhat immer gern zu sagen pflegte.
Er selbst saß in einer dunklen, einsamen Ecke und betrachtete das Geschehen um sich herum, ohne wirkliche Notiz davon zu nehmen. Alles, was er sah, war die Eingangstür und das sehnige Fleisch von welchem Tier auch immer, dass ihn unverhohlenen von dem eisernen Teller hinauf anstarrte. Was konnte das bloß sein? Welches arme Tier hatte da bloß nutzloser Weise sein Leben gelassen, nur um angeekelt von seinem eigentlichen Verzehrer angestarrt zu werden? Angewidert schob er ihn ein Stück von sich weg und wandte seine Aufmerksamkeit wieder der Tür zu. Nicht, dass er jemanden erwartete, nein, dem war nicht so. Wer sollte sich schon einem wie nähern? Dennoch hatte er im Laufe seines Lebens die Erfahrung gemacht, dass es besser war, zu wissen wer kam und wer ging. Er achtete darauf, wie Menschen ihn ansahen, deutete ihre Bewegungen. Und er wartete auf etwas. Doch seine Gedanken glichen momentan eher denen eines pestkranken Kagouti – So hohl und genauso nutzlos. Denn er hätte es eigentlich besser wissen müssen – und als einige Wachen die Taverne stürmten, Chaos um ihn herum ausbrach, brachte er nur ein schwaches Lächeln über die Lippen. Es war also wieder einmal an der Zeit zu verschwinden.
„He! Wirt!“, sagte eine der Wachen zu dem Mann hinter dem Tresen, packten ihn am Kragen und zog ihn zu sich herüber. „Schon mal den Mann hier gesehen?“ Er hielt dem Wirt einen Zettel unter die Nase. Malukhat konnte nicht erkennen, welche Person darauf abgebildet war, aber er war sich dennoch sicher, dass jene sich teils in der Rüstung eines Ordinatoren, teils in der einer redoranischen Wache gekleidet befand – kurzum: Dass er es war, den die Wachen suchten. Sie arbeiteten außerordentlich schnell, dass musste Malukhat ihnen zugestehen, aber inzwischen war er auch in ganz Vvardenfell als Schlächter bekannt, der einige Händler und Ordinatoren getötet hatte. Wenn man ihn also hier fand, würde man ihn nicht lange am Leben lassen. Mit ein oder zwei von ihnen wäre er vielleicht fertig geworden, aber die Wachen waren zu fünft, einer von ihnen würde also einen tödlichen Schwerthieb gegen ihn führen können. Malukhat erhob sich, und während er bedächtig und langsam auf die Tür zuging, wehte sein schwarzer Umhang hinter ihm her. In der rechten Hand, versteckt unter der Pelerine, hielt er den Helm der Ordinatoren, eine indorilische Maske, das Wahrzeichen ihres Standes und ihres Glaubens. Für ihn jedoch allein das Abbild seines Hasses gegenüber der heiligen Dreifaltigkeit, dem Tribunal, die ihre unsterbliche Seele verkauft hatten, ebenso wie Dagoth Ur, gefangen innerhalb den magischen Mauern der Geisterpforte.
„He, du da!“, sagte die Wache, die nun von dem Wirt abließ und Malukhat mit unverhohlener Missbilligung anblickte. Eine andere packte ihn am Arm, und sofort war Malukhats „Bloody Shine“ gezogen. Die Wache, es war eine Frau, das erkannte er an dem plötzlichen Aufstöhnen, trug eine Maske, aber Malukhat sah die verwunderten Augen lebhaft vor sich. Der dumpfe Aufprall des Körpers auf dem Boden, da befand sich Malukhat bereits außerhalb der Taverne und hob seine Arme und bewegte sie anmutig, wie es nun einmal die Art eines gelehrigen Ex-Zauberers war, und ein Lichtschein folgte jenen Bewegungen. Und gerade, als die Wachen mit erhobenen Schwertern hinaus gestürmt kamen, erhob er sich in die Lüfte. Levitation, das beste Mittel, um sich schnellstmöglich in Sicherheit zu bringen. Bis zum Festland sollte er es wohl schaffen, dem war er sich vollkommen sicher, doch seine Kräfte waren durch den Zauber erschöpft, sein Magie-Haushalt ein wenig durcheinander gebracht. In seiner rechten Hand hielt er immer noch sein Schwert, als er noch einmal hinab auf die fluchenden Wachen sah, zwischen den von Zauberern vor Urzeiten aus dem Boden gehobenen Häusern, die eher gewaltigen Pilzen glichen. Sadrith Mora, eine Stadt der Magie und Zauberei, und nun war er auch hier ein Geächteter. Eigentlich Schade, dass er sich nirgends mehr blicken lassen konnte, ohne Gefahr zu laufen, dem strengen Arm des Gesetzes anheim zu fallen.
Auch, wenn eine gewisse Wehmut ihn überfiel, während er gen Westen schwebte. Doch er kämpfte sie schnellstens nieder, denn solche Gefühle konnte er sich nicht erlauben. Er hatte seinen Weg gewählt, und diesen musste er nun durchziehen, komme was wolle. Malukhat war kein Mann, der halbe Sachen machte. „Ganz oder gar nicht“, so lautete sein Motto, an welches er sich strikt hielt. So war es also noch eher ein Prinzip als ein Motto. Mit der Wucht eines Hammerschlages kam die Erinnerung zurück, und auf der feuchten Oberfläche seiner Augen spielte sich abermals jenes Szenario ab, welches er seinen Lebtag nicht mehr würde vergessen können. Weiße Punkte stiegen vor seinen Augen auf, die Umgebung entschwand seinem Blick, und er fand sich zwischen den Leichen der gefallen Ordinatoren wieder. Der süßliche Geruch frischen Blutes, welches in die lehmigen Fugen der Bodenritzen rann, hang übelkeiterregend in der unbewegten, warmen Luft. In dritter Person erkannte er sich selbst, wie er übermächtig zwischen ihnen stand, das daedrische Dai-Katana fest mit beiden Händen umklammert, von dessen Klinge Blut troff. Und eine Wildheit lag in seinen Augen, die er sich selbst nicht hatte erklären können. Diese blinde Mordlust, die ihn mit aller Heftigkeit und so plötzlich überfallen hatte, wie er es in seinem ganzen Leben und keinem Leben erlebt hatte, welches er durch seines kannte.
Malukhat schüttelte die Gedanken ab, befand sich schließlich wieder schwebend über einer Felsformation, die steil aus dem Wasser ragte. Oder? Halt – Nein! Er befand sich nicht „schwebend“ über ihnen – er befand sich in freiem Fall!
„Verd…“, war das einzige, was über seine Lippen kam, als er wieder jene Zeichen in die Luft schrieb, die ihn vor einem harten Aufprall retten sollten. Für einen weiteren Levitations-Versuch war keine Zeit mehr, außerdem war er zu abgelenkt und seine magische Kraft reichte nicht aus, um es ein weiteres Mal zu probieren. Der erste Zauber beförderte ihn also sanft nach unten auf das Wasser, folgender ließ ihn darauf für eine gewisse Zeit stehen.
„Boah!“, der einzige Laut, der seine Erleichterung in etwa auszudrücken vermochte, und er wischte sich mit einem Seufzer über die Stirn. Nun war aber Eile geboten, denn er hatte nicht vor, diese Nacht auf einem harten, spitzen Felsen zu verbringen, um wieder zu Kräften zu kommen und eine weitere Levitation zu wagen. Nein, erstmal musste er zum Festland gelangen, dort konnte er sich dann hinlegen. Ein warmes Bett hatte er längst nicht mehr gehabt, er war das Schlafen in freier Natur bei all ihren Gefahren gewohnt.
Er war die Gefahr ohnehin gewohnt.
Er war ein Flüchtiger.
Er war ein gemeiner Mörder.
Er war blutrünstig.
Es gab für ihnen keinen Weg, das Geschehe zu vergessen, sein Leben zu verstehen und es zu begreifen; es gab kein Zurück mehr, hatte es nie gegeben. Ein Geächteter, das wusste er selbst, gehörte an den Galgen, kein anderer Ort kam für ihn in Frage. Und dennoch… obwohl er sich seiner schändlichen Taten bewusst war, und ebenso wusste, dass wohl noch schrecklichere folgen mochten, klammerte er sich an das bissen Leben, welches so wertlos und unbedeutend in der Welt erscheinen mochte.
Ein Leben unter freiem Himmel, ein Leben ohne die warmen Strahlen der Sonne, ohne das Licht eines hellen Sternes, welches das Innerste geradezu zu erleuchten scheint. Seine Seele, seine Gedanken, waren deutlich, doch er fühlte sich leer, ausgebrannt…
Der Spiegel seiner Illusionen war zerbrochen und er erkannte die Klarheit: Er war allein.


angenommen