Elaida, welche soeben noch hoch erfreut über das Brot war, erstarrt. Was ist denn jetzt los? Eilig hin oder her, aber einen solchen Weg mit ungewissem Ausgang alleine zu gehen, ist schlicht und ergreifend Wahnsinn. Beutel und gefasster Rubin sagen ihr nichts. Vielleicht wisssen die anderen, was das zu bedeuten hat. Nur - Hunger verspürt sie jetzt keinen mehr. Komisch, eigentlich sollte sie froh sein, dass der grünhäutige Elfenhasser weg ist, aber sie hat sich an den ewig grummelnden Ork gewöhnt. Sie muss sich zwingen, etwas zu essen, denn ein leerer Magen hilft auch nicht weiter. Doch sie versteht es nicht. Diese ganze Entscheidung scheint so schrecklich falsch zu sein. Was, wenn er sterben würde ohne Hilfe? Sie sieht an den Gesichtern ihrer Gefährten, dass diese ebenso fassungslos sind. So sind also nur noch Draven, Searena und sie übriggeblieben. Langsam verzehrt sie ihr Abendessen und trinkt ihren Tee. Dann steht sie abrupt auf. "Gute Nacht", sagt sie und geht eilig zu ihrem Zimmer. Die anderen beiden werden ihr schon morgen sagen, wie es weitergehen soll. Aber sie selbst ist nicht nur todmüde, sondern irgendwie auch traurig und will ihre Ruhe haben.