Da hast du recht. Gerade im Fantasy-Bereich gibt es so gut wie keine *Krimis* sondern immer nur Abenteuer die höchstens eine fette Wendung am Ende enthalten.
Und genau dieses krimiartige Element reizt mich, und das versuche ich einzubringen. Da knobeln einerseits die Figuren herum, andererseits der Leser. Checkov's Gun - ich streue immer wieder Sachen ein, die für die Figuren vielleicht wenig bedeutsam sind (oder gleich gar nicht wahrgenommen werden), aber doch von gewisser Wichtigkeit sind. Ein Beispiel: Wenn du mal irgendwann hoffentlich alles in schön gebundener Fassung am Stück durchlesen kannst, dürfte dir vielleicht auffallen, dass der komische Abgesandte aus Resmaer im dritten Kapitel (den sie da in der Höhle treffen) auch noch aussieht wie Chandras zweites Kind. Und Rhenya ein Bissmal hat. Und der Knilch über eine gewisse Affinität zu Licht verfügt.
Bei Scharneim war es wahrscheinlich nach dem Kampf mit den Schals.
Nope - schon vorher. Sie war selbst überrascht, dass es funktionierte.
Maryssa ist doch die, die von Scharneim ein Kind bekommt... waren da nicht 2 kleine Hörnchen auf dem Kopf?
Genau und nein - die mit den Hörnern war Ulasza.
Das ganze könnte man aus der jetzt-Sicht des Mannes schreiben.
Hm. So etwas mache ich ungern. Auch wenn es sich oft anbieten würde. Die Erzählperspektive ist bei mir (bis auf eine Ausnahme - eben das Kapitel 16 / Band 1) immer ein Gruppenmitglied. Auch wenn man es ("Hallo, Arthor!") nicht immer sofort weiß.
Ein Liebespaar das man am Vortag zufällig gesehen hat und jetzt Lauthals streitend durch die Gasse streift wobei einer dem anderen Vorwirft beim Liebesspiel so fest zugebissen zu haben das jetzt eine Bisswunde im Hals ist.
Das würde bedeuten, dass Chandra ihre Blutspender verwandelt. Tut sie nicht.
Warte mal - hatten die Sternelfen nicht irgendwas gegen Magie?
Eine kulturelle Abneigung, ja. Darauf wollte ich aber nicht hinaus.
Sagt dir "Fleischgewordene" noch etwas?
Oder willst du mir jetzt sagen das Scharneim irgendwie schon ein Kind von Chandra ist - oder von einer anderen Chandra.
Nein - man trifft ja Scharneims leibliche Mutter in Kapitel 1 / Band 3 (der Zwischenwelt, in der sich Chandra kurz befindet). Allerdings hat das auch ein kleines "aber" - die schonmals erwähnte Chandra VII.
Und verliert darüber kein Wort? Nicht einmal in ihren Gedanken?
Uhm. Doch, eigentlich schon. Beispielsweise im Gespräch mit Danain, warum sie sich nicht über Nirimwé zoffen sollen. Im Gespräch mit Marak über die Rettung von Welten. In Erzählungen über Zeiten, in denen die Länder wüst und leer waren...
Für mich sind sie so eine Art Antikörper des Planeten/Universums/Zeitdingsbums/whatever.
Sie sind nicht böse oder gut sondern versuchen nur mit allen Mitteln die großen Schwerter zu vernichten/neutralisieren. Warum? Keine Ahnung.
Vielleicht sind sie so eine Art Gegenpart der bei der Erschaffung der Schwerter entstanden ist.
Sehr guter Eindruck.
Momentan glaube ich dass er zumindest Teilweise ein Drache ist und zwar ein Goldener (Wappen) der entweder selber ein Drachenkonstrukt ist, in Verbindung mit einem steht oder mit einem Verwandt ist.
Er steht damit in gewisser Weise in Verbindung. Aber zwei kleine Zusatzinfos aus den späteren Kapiteln:
Ein paar Details fehlen da aber noch.
Keine Ahnung. Nun ich gehe mal davon aus das die Gruppe gut ist. Dann wären Kraj und Narayel Verbündete/Freunde und somit auch gut.
Die zwei sind mit Sordandt (fast) im Krieg daher sind sie die bösen - auch wenn sie nicht böse sind.
Die Schatten haben die Gruppe angegriffen und sind somit der Feind. Aber böse?
Interessanterweise hast du eine Fraktion vergessen - nämlich wer auch immer hinter dem ganzen Unbill steckt, der ihnen mehr oder weniger zufällig in Band 1 begegnet.
Okay, zu dem Zeitpunkt weiß man noch nicht, dass die komplett auf eigene Ziele hin arbeiten.
Hast du das schon *veröffentlicht*? Wenn ja dann hab ich das völlig verdrängt.
Ja... leider schon vor langer, langer Zeit. Du nanntest mich damals Ratte
.
Appropo - wie sehen deine Pläne inzwischen eigentlich aus für den Roman? Willst du ihn irgendwann veröffentlichen?
Wollen ja - auf alle Fälle! Und ich hoffe, irgendwann gelingt mir das. Deswegen ja auch die umfangreichen Überarbeitungen (und wie ich hoffe Verbesserungen).
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