"Normalerweise kann ich mir Namen, Personen und Geschichten dazu in
Büchern sehr gut merken aber komischerweise gelingt mir das bei dir
hier nicht."
Zu viele, zu kleine Rollen - die teils den Charakter von "Monster of the week" verglichen mit den großen Brocken hatten (Stichwort z.B. Ramadra).
Naja, aber gerade die kann ich mir normalerweise recht gut merken. Was mir bei dir viel mehr Probleme bereitet ist, das bestimmte Charaktere immer mal wieder zwischendurch auftauchen oder angedeutet werden und dabei oft nicht genau klar ist wer von denen das jetzt war...
Chandra 1 wurde mehrfach erwähnt - sie war die erste Chandra, die aus dem Flux kam, aber durch eins der großen Schwerter "umgedreht" wurde (Nachtflut [Schwert der Finsternis] -> Morgenbrandung [Schwert des Lichts] => "dunkle" Chandra, von Chandra II getötet. Mit ein Grund für Krajs etwas schlechtes Gewissen.
Ehrlich gesagt ist mir das alles irgendwie neu. Ich kann mich noch an irgend etwas erinnern (Traum von Chandra?) wo sie mit einer anderen, bösen Chandra redet aber mehr nicht.
Ich weiß das Kraj ein schlechtes Gewissen hat ( und ihr deswegen eine Laute schenkt) aber ich weiß nicht warum... er hat Chandra doch nicht in den Flux geschickt oder diesem Schwert der Finsternis ausgesetzt - oder?
Ist das bei euch eine gängige Floskel?
Versifft nochmal, ja!
Ich werd euch deutsche nie verstehen...
Wie kann man nur zu einem Frankfuter Wiener sagen, zu einer Semmel Brötchen, zum Topfen Quark, zum Schlag Sahne, ...
Was ich das letzte mal vergessen habe:
Weißt du was wirklich toll wäre? Wenn du dir für die Charaktere eigene, neue - und vor allem passende - Floskeln ausdenkst.
z.B. Scharneim: der ist in einem Magierkloster aufgewachsen - da kann man einiges daraus machen. Vielleicht durften die dort nicht fluchen und haben daher statt einem "Scheiße" oder "Verflucht" immer "Gus-Vabra"* gerufen.
Oder Marak: Der kommt aus einer anderen Welt/Universum/Zeit/wasauchimmer... er hat zwar einiges vergessen aber eben nicht alles. Wie wär es wenn er vor jedem Essen unbewusst eine Handbewegung macht - Kreuz, Dreieck, Kreis, Stirn berühren, was auch immer. Also irgend ein religiöses Zeichen.
Oder Danain: Waldläufer sind komische Eigenbrödler die lieber in der Wildnis wohnen als in einem Dorf oder einer Stadt... da kann es ja mal vorkommen das man Selbstgespräche führt.

Chandra: Boah, bei einer Dame die so
alt erfahren ist fällt dir sicher was ein.

Irgend ein altes Wort das ausser ihr keine mehr kennt und das sie für ??? Flüche, Beleidugungen, Danksagung ??? benutzt.
* Ok, das ist aus einem Film (Die Wutprobe) - war ja auch nur ein Beispiel.
Solche Floskeln oder Gesten können auch mal für Diskussionen sorgen und sie geben den Charakteren viel mehr Farbe und Wiedererkennung. Wobei das bei den vieren eh nicht wirklich nötig ist.
Wichtig ist nur das man sowas immer einbauen muss wenn eine entsprechende Situation eintritt - sonst wirkt das unglaubwürdig.
Das würde bedeuten dass du nochmal alles durchrackern musst...
Lieber gleich ausbessern... oder zumindest eine Notiz zu den
entsprechenden Kapiteln dazulegen. Ich werd das bis dahin
wahrscheinlich auch vergessen haben. Oder eben deswegen nicht weil ich
gerade darüber schreibe...
Problem ist, ich weiß selbst nicht mehr, wo das alles erwähnt wird. Ist aber auf meinen Notizzetteln drauf.
Vielleicht erinner ich mich ja daran wenn ich die Kapitel nochmal lese... wie gesagt mein Gedächtnis ist da etwas seltsam.
Ganz am Anfang trat eine ganze Heerschar Magier auf, die Scharneim allesamt wegen der Augenfarbe misstraute - denn Nachtelfen haben keine grünen Augen. Was wollten die Magier aus dem Süden machen? Eine Feuerprobe. Wegdiskutiert mit "bin Halbelf!".
Wenn du dich erinnerst - ewig lang ists her - auch der Sternenelf, den sie dann auf dem Weg zum kleinen Turm treffen, erschreckt, als er Scharneims Augenfarbe sieht.
Boah ich steh jetzt voll auf dem Schlauch.
An den Sternenelf kann ich mich erinnern, auch daran das er sich erschreckt hat. Aber was das mit Scharneims Augen zu tun hat weiß ich nicht mehr. Ich weiß nur noch das er ihn als Seinesgleichen angesehen hat und ihm diese Rüstung geschenkt hat... oder so ähnlich...
Hat Scharneim grüne Augen? Egal... wenn Scharneim also echt ein Sternenelf ist vielleicht ändern sich deren Augen beim Mondschein. Oder sie sehen so aus.
Vielleicht glühen sie dann so wie die Augen der Katzen.

Aber was du mit: *Wegdiskutiert mit "bin Halbelf!".* meinst versteh ich jetzt nicht.
- War es für dich einleuchtend, dass die Gruppe nach Bresenfurt ging?
Naja, da ich keine komplette Karte der Umgebung habe
Lustigerweise gibt es eine Karte... vor gut acht Jahren von einem ehemaligen Leser gezeichnet. Dummerweise habe ich in der neuen Fassung Bresenfurt so ca 200 Meilen versetzt... la la la...
Ich glaub die Karte hab ich auch noch irgendwo...
Naja, irgendwie war sie sich Klar darüber das Chandra nur in ihrem
Traum bei ihr ist und das sie nicht mit ihr *verwandt* ist. Ansonsten
war für mich nichts besonderes in dem Traum. Eben nur die zwei/drei
Wahlmöglichkeiten für Irsilin.
Es findet sich da auch eine versteckte Ankündigung: Schau mal, als was Irsilin Chandra zuerst bezeichnet. Chekhov hat bei mir einen ganzen Waffenladen eröffnet!
"Ein heller Stern. Eine Feuersbrunst, gekommen um mich zu erlösen."
Meinst du das? Naja, sie hat Chandra gespürt und geglaubt das sie getötet wird.
Was meinst du mit Chekhov?
sehr facettenreich.
... glaubwürdig?
Ja. Ausser bei Irsilin sind alle Reaktionen logisch. Und auch bei ihr im nachhinein. Denn wie sie beim Festmahl gesagt hat. Es ist besser einen zahmen Wolf unter die Schafe zu mischen als den Wolf zu töten... oder so ähnlich.
Marak kommt definitiv zu kurz in dem Kapitel. Passt aber auch da er
viel nachdenkt über alles was er so von Genyel erfahren hat.
Lustigerweise ist das auch etwas, das - wie ich finde - zu den absoluten Schwächen der alten Fassung gehört: Die meisten Charaktere kommen zu kurz. Früher liefen die Charaktere eher den Entwicklungen hinterher und zeigten dann erst so ab ca. dem Ende des ersten Bandes wirklich Charakter. Sicher, Marak vs. Chandra ist gut im Gedächtnis geblieben - weil sonst wenig war, und selbst das kam relativ selten vor. Inzwischen ists sogar eher mehr geworden, dennoch wirkt es weniger. Weil mehr Facetten dargestellt werden.
Auch das schreiben will gelernt werde. Sie es als das an was es ist - du lernst dazu und wirst immer besser beim Schreiben.
Soll ich in Zukunft vermehrt auf sowas achten?
Jubsi!
OK, beim nächsten Kapitel versuch ich mitzuschreiben und die stellen nicht zu ignorieren/überlesen.
Das gab es schon vorher. Nein. Ich bezog mich mehr darauf, wie es z.B. Danain verändert, selbst Verantwortung zu übernehmen (bis dann Jesmina irgendwann kommt). Chandra... eben Chandra ist. Marak sich mit seiner Rolle in der Welt auseinander setzt, uvm.
Wie gesagt - du wirst besser und dadurch werden auch deine Charaktere besser. Natürlich gefällt mir das in der neuen Fassung weeeeeiiit besser!
Leider merkt man auch das du nur noch nebenbei und nicht mehr so
konzentriert schreibst. Vor allem die vermehrten Fehler...
Tut mir leid
. Ich schreibe mittlerweile (Notebook sei dank) meist abends im Bett, und das hat seine Folgen. Wie früher die Zeit hochkonzentriert am Rechner verbringen... endet nur wie 2008/2009, wo ich in eineinhalb Jahren sagenhafte 2 Kapitel schaffte. Das mag ich nicht. So werd ich nie fertig
.
Wie gesagt - das ist kein Vorwurf sondern eine Feststellung. Ich hab noch immer einen heiden Respekt vor deinem Projekt und das du schon so lange daran arbeitest.
Ganz ehrlich: De facto setze ich die meisten Akzente (und Apostrophe) ein, um bei Vokalansammlungen eine unbeabsichtigte Aussprache zu verhindern (Beispiel Malachiel vs. Malachiél - ersteres könnte für ein langes I gehalten werden, also eine Aussprache wie Malachiiihl). Überall wo das nicht der Fall ist, wo es einfach nur exotischer aussehen soll, streiche ichs auch heraus (was heißt, dass ich irgendwann mal sehr viele Nirimwés durch Nirimwe austauschen darf).
Ganz ehrlich? Das kann dir doch egal sein. Lesen ist Fantasie im Kopf. Und wenn der Leser lieber einen Malachiiil liest als einen Malalchi-el ist das sein Bier.

Da versteh ich das mit dem exotisch noch eher...
Der Zirkumflex (^) deutet auf einen gedehnten Vokal hin. Ist ans Altdeutsche, nicht ans Französische angelehnt (dort deutet es den Wegfall eines s an - Île -> Isle. Die Regel macht im Roman keinen Sinn, Kaldrusn? Kzusr?).
Die Akzente selbst sind von der Aussprache her ohne Bedeutung. Akut (´) [Gravis (`) benutze ich nicht] "verdeutscht" die Aussprache (im französischen werden akzentlose "E"s völlig anders ausgesprochen, während das akzentuierte "É" der deutschen Aussprache entspricht).
Wie gesagt - ich hab nie gelernt was die drei Zeichen für eine Bedeutung/Sinn haben...
