Nun, wie immer muss ich natuerlich sagen, dass das Kapitel sehr gut gelungen ist, die Qualitaet hat sich seit den ersten vier gesteigert, finde ich (Den neuen einser zu lesen hatte ich leider noch keine Zeit).
Dennoch finde ich, dass in manchen Dialogen einfach zu viele Informationen zusammenkommen, die eigentlich irgendwie getrennt sein muessten.
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"Dann sei es so," verkuendete Danain. "Wie ich hoere, willst du mit. Scharneim, Krajhalden liegt in einer Meeresbucht oestlich des Kaldberges."
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Du schliesst da zwei vorangegangene Dialoge in einem ab, und das auch noch knapp, was meiner Meinung nach recht verwirrend und unpassend ist.
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"Ruesstet ihr auf?" fragte Scharneim, gaehnte und schaute sich um. Die Betten standen leer. "Wo sind Danain und Marak?
"Draussen" antwortete Iliros. "Wir verbessern nur unsere vorhandenen Sachen. Mit Aufruestung hat das wenig zu tun, nur mit vorbereitet sein fuer den Ernstfall. Schon mal einen Schwarm Sumpffliegen erlebt? Eine gute Reise noch, leb wohl"
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Auch da treffen zwei Themen zusammen, die sich so imho nicht vertragen. Der eine sollte zuerst abgeschlossen sein, dann der Andere. Desweiteren passt "Eine gute Reise noch, leb wohl" gar nicht rein. Da muesste mindestens noch eine Erwiederung dazwischenkommen, finde ich.
Dann habe ich noch einen Einwand, von dem ich nicht weiss, ob es an mir liegt oder ob da wirklich was dran ist.
Die Namensschilder im Tempellager, die "beigen Morgenmaentel", die Sofas bei Thallial, das alles kommt mir irgendwie anachronistisch vor. Das passt komischerweise fuer mich einfach nicht in die Zeit; trotzdem kann ichbei genauerem Nachdenken keine Tiefere Begruendung finden. Also ist das vielleicht nur Einbildung...^^ (Das gleiche gilt uebrigens fuer die Oeffnungszeiten. Imho kann man in so einer Zeit einfach mal hingehen und anklopfen, zumindest halbwegs waehrend des Tages.
Weiters waere da noch Maraks Gedaechnis. Ich lann nicht ganz herausbekommen, ob er sich an die Namen nicht erinnern kann, oder sie nur nicht aussprechen kann. Ich tendiere zwar eher zu zweiterem, aber ich bin mir nicht sicher. Falls es ersteres ist, dann ist mir nicht klar, warum er sich an alles Andere, also die Ereignisse an sich, erinnern kann. Falls es zweiteres ist, was hindert ihn dann adran, zurueckzukehren, er muss es ja niemandem mitteilen. Aber vielleicht bilde ich mir auch hier nur etwas ein.
Last but not least, habe ich noch was an den Zauberspruchrollen "auszusetzen". Diese Beschriftung mit Abkuerzungen erscheint mir sehr komisch, sehr... RPG-maessig. Fuer mich sollte so eine Zauberrolle einen "mystischen" (^^) Spruch beinhalten, oder aber den Zauber in konzentrierter Form enthalten, so dass er erlernt oder ausgesprochen werden kann. Selbst wenn das der Fall ist und die Buchstaben nur zur erkennung dienen, so sind sie meiner Meinung nach in einem Roman doch fehl am Platze.
So, nun aber genug der Kritik^^. Trotz allem ist das alles sehr spannend, die verbindung zwischen den zwei Welten, ebenso wie die Finsteren, die als geheimnisvolle Fremde Wesenheiten (was ich sehr mag^^) eine grossartige Fortsetzung der Story vorausahnen lassen.
MfG Aenarion
PS: ich hoffe, es gibt nicht zu viele Rechtschreibfehler, aber da ich heute auf einer Italienischen Tastatur schreibe, ist das recht umstaendlich^^.