Sumpffliegen... erinnert mich wieder an Gothic. Ja ich weiß, die heißen dort Blutfliegen, ist ja auch keine Kritik, nur so... eine Assoziation.
Gleich zu anfang ein Zauberpatzer! Oder haben Feuerbälle immer eine so verheerende Wirkung?Oder nur im Sumpf, wegen möglicher entzündlicher Gase? Jedenfalls finde ich die ganze Reise durch den Sumpf recht realistisch geschrieben, und auch in den Kampf kann man sich reinfühlen. Von der Atmosphäre her also wirklch toll. Auch das mit dem "dunklen Artefakt" ist sehr lebendig beschrieben.
Manchmal finde ich Scharneims Gedankengänge bzw. deren Formulierung etwas komisch. Es scheint mir etwas verzierte Sprache für Gedanken. Aber möglicherweise hängt das mit seinem wesen zusammen. Wer kann sich schon in anderer Leute Köpfe versetzen? Ansonsten kommt Scharneims relative Unerfahrenheit mit der Welt ganz gut herrüber. Auch dass er sich über die Auswirkungen seiner Zauber nicht ganz sicher ist verleiht ihm etwas... Novizenhaftes, und das obwohl er schon hohe Zauber beherrscht.
Dann kurze Revelation: So weit ich das also richtig verstanden habe, gibt es mehrere Arten von Magie. Also ist die Welt noch ziemlich komplex und dem Leser (und Scharneim?) recht unbekannt. Auch die verschiedenen Unterrassen der Elfen lassen auf eine weit komplexere Welt schließen, als es vorerst den Anschein hatte.
Die Waldläufer. Nun, obwohl ihnen Scharneim natürlich geholfen hat, begegnem sie ihm etwas zu offen, für einen Wildfremden mann in einem Moor, vor allem da sie doch finden, die Welt nehme eine schlechte Wendung. Danain ist zwar wie man gegen ende des Kapitel II erfährt, etwas unsicher was den Halbelf betrifft und er begründet halb diese Tatsache
Zitat
[...] Oft hatte Arthos in den letzten monaten davon gesprochen, alle Waldläufer müssten mehr anderen menschen vertrauen, die gleiche Ziele verfolgten.[...]
...
, aber Arthor erzählt ihm einfach seine halbe Lebensgeschichte. Für mich etwas zu extrem, aber vielleicht gibt es noch tiefsinnigere Gründe.
Auch sstimmt einiges nicht damit überein, was ich in anderen Fantasy-werken und meiner persönlichen Phantasie mit Waldläufern assoziiere. dass sie dorthin gerufen werden, wo es Unruhen oder seltsame Vorgänge gibt, ist gut. Aber dass sie sich mit einem Tyrannen anlegen, der die Macht hätte alle Kontinente zu unterjochen scheint mir übertrieben. Obwohl es den natürlich nie gab, erzählt Arthos doch, dass sie dort hingingen, und anscheinend hätten sie was unternommen. Der Drachenhort passt noch, in einer gewissen Überzahl ist das gewiss realistisch. Aber der Tyrann ist für mich etwas hart... Aufstrebender Alleinherrscher, vielleicht, aber einen tyrannen, dem die Macht nachgesagt wird, alle kontinente zu erobern... imho eine Nummer zu groß für Waldläufer, auch wenn sie in den Schatten noch so gute Krieger sind.
Noch allgemein zu den Dialogen: Ich finde, du solltest die Dialoge mehr unterteilen. du stellst immer zwei, drei fragen in einem, und lässt den anderen auf alle antworten. Mir gefiele es besser, wenn zB. die Fragen einzeln gestellt würden, zumindest ab und zu... Ist für mich logischer... Aber natürlich völlig subjektiv.
Ich hoffe, du kannst etwas daraus ziehen, und ich habe mich nicht zu verwirrend ausgedrückt...Auch soll es dir nicht zu negativ vorkommen... Dein Buch ist exzelent, aber das brauche ich dir nicht zu sagen.
PS: Rechtschreibfehler brauche ich wohl nicht auflisten, oder?