Erstmal eine Bemerkung am Anfang, die ich eigentlich schon vorher rein nehmen wollte, es aber leider vergessen hatte und ich mich jetzt wieder daran erinnere:
… und pass auf, dass dir kein Stein auf den Fuß fällt!
-
Ich habe direkt mal ein paar Fragen. Kommt häufiger vor

- Kein Problem, mach ich doch gern. Allerdings immer nur in gewissen Abständen, wie du ja sicherlich gemerkt hast. Tut mir Leid, ich tu auch mein Bestes
Also: Wie fandest du den Namen "Scharneim"?
- Hehe… Das Thema hatten wir ja auch schon, da kann ich nichts mehr zu sagen, da ich hinsichtlich dieser Namensgebung vorbelastet bin. Ich erinnere nur daran, die Worte „Schar“ und „neim“ auf diese Art auseinander zu packen und dann einfach mal rückwärts zu lesen
Wie sympathisch und glaubwürdig findest du den Protagonisten?
- Sehr sympathisch und glaubwürdig. Er erscheint mir wie ein junger Mann, der vom Rest der Welt niemals etwas gesehen hast, wie du es wohl auch schreiben wolltest. Er ist ein wenig naiv, will sich aber auf alles einlassen, weil er nun einmal keine andere Möglichkeit hat. Nach deinen Schilderungen kann man sich gut vorstellen, dass er lieber seine gewohnte Umgebung verlassen als dass er die Zauberei aufgeben würde.
Wie fandest du die Dialoge?
- Im Großen und Ganzen finde ich sie gut. Altertümliche Sprache, die Anrede… Passt wirklich gut. Aber was mir im Nachhinein doch noch mal aufgefallen ist, ist die eine Stadtwache. Ich empfinde es als gar nicht mal so unwahrscheinlich, dass sie einem Reisenden ein bisschen was erzählt, allerdings denke ich, würde sie ein wenig mehr erst auf Fragen rausrücken. Der Dialog hätte vielleicht unterbrochen werden sollen durch irgendetwas, eine Bewegung oder so was, dann hätte es wohl nicht mehr so auf mich gewirkt.
Welchen Eindruck machte der Prolog auf dich?
- Endlich mal ein Prolog, der als solcher auch sinnvoll ist. Am Anfang geht alles noch eher ruhig vonstatten, und obwohl man ja schnell weiß, dass es Scharneim ist, der eine sehr tragende Rolle spielt, ist es dann doch eher das (mehr oder weniger) normale Leben, welches er sich selbst aufbauen muss, da er ja noch keine Ahnung davon hatte, was vor ihm steht. Verwunderlich war für mich bloß, dass er so lockerflockig nach Oldenberg gegangen ist. Ich meine, er hat nicht geschlafen, sich nicht ausgeruht – gar nichts. Hat mich jedenfalls aufschauen lassen.
Hast du schon irgendeine Ahnung, was ungefähr auf Scharneim zukommen könnte? Vielleicht (einfach mal raten) einen Grund, weshalb er aus dem Kloster raus sollte und welche Rolle er spielen soll?
- Ich würd mal ganz dreist sagen, er soll die Welt retten. Nun ja, nicht nur er allein, da er ja nur „ein Baustein in dem Haus namens Unternehmung“ ist. Da soll wohl so ein Wesen sein, dass die gesamte Welt in Angst und Schrecken versetzt und da er, der Chaospräger, dessen unberechenbaren magischen Eigenschaften gebraucht werden, schon recht gut ausgebildet ist, soll er dafür sorgen, dass das Monstrum, welches da lebt, nicht mit einer solchen Macht hervorkommen kann, wie es eigentlich müsste. Dann kann der Herr der Schwarzmagier es zerstören. Jedenfalls ist es das, was ich in etwas heraushören konnte.
Wie fandest du die Reaktion der anderen Leute auf ihn?
Welchen Eindruck hast du von Marak (Begegnung auf dem Weg zurück nach Oldenberg) und Themeo?
- Themeo, die Wache – siehe oben.
- Marak: Ich weiß nicht… Es kommt mir so vor, als hätte er noch eine der tragenden Rollen zu spielen, besonders nachdem du Scharneims Einschätzung so genau beschrieben hast. Marak hat Scharneim einfach so auf offener Straße angesprochen. Warum? Nur, um zu zeigen, dass er erkennt, dass Scharneim ein Halbelf und kein ganzer Elf ist?
, als würdest du "langsam" schreiben
Langsam schreiben, was meinst du damit? Tippe recht schnell, weshalb ich da nicht so ganz verstehe, der Ausdruck ist mir nicht geläufig.

- „Langsam“ steht ja extra in Anführungszeichen. Meiner einer hatte mal wieder Probleme damit, das passende Wort zu finden, aber das bist du ja sicherlich in der Zwischenzeit gewohnt. Ich meine damit eigentlich nur das, was wir später auch schon mal über Trillian besprochen hatten. Du erinnerst dich an unsere „Action – bitte in Maßen!“-Diskussion? Manche Schreiberlinge schreiben ihre Geschichten so, dass sie später einfach nur noch hektisch ist und auf Action angelegt ist. Ich durfte mal eine Geschichte lesen, die innerhalb von zwei Seiten von einer Story über ein im Kloster lebendes Mädchen im Mittelalter zu einer sehr schlechten Fantasy-Story mit einer Zeitreisenden geworden ist. Nein, so schnell kam das natürlich nicht! Vorher auf diesen zwei Seiten war da noch dieses komische Fuchs-Vieh, das so gut singen kann, aber zu allererst ist das Mädchen natürlich aus dem Kloster weggelaufen und hat einen Jungen getroffen, der nur ein Wolfsfell um die Hüften gebunden hatte und ihr geholfen hat, vor diesen riesigen, wütenden kuschligwuschligen Fellknäuel-Dingern (sollte wohl irgendwie raubkatzenartig anmuten, sicher bin ich mir aber nicht

) abzuhauen, obwohl er natürlich genauso plötzlich wieder verschwand, wie er gekommen war, weil er gar nichts mit ihr zu tun haben wollte. Und wenn ich dagegen einfach mal das halte, was ich bis jetzt von dir gelesen habe, kann ich nur sagen, dass du die Geschichte in einem ruhigen, verträglichen Fluss erzählst. Außerdem handeln deine Figuren recht nachvollziehbar. (das „recht nachvollziehbar“ ist ja oben bereits aufgeführt.)